Mathias Gerusel
Mathias Gerusel, 1963 | |
Verband | Deutschland |
Geboren | 5. Februar 1938 Elbing, Deutsches Reich |
Titel | Internationaler Meister (1968) |
Aktuelle Elo‑Zahl | 2242 (Juli 2022) |
Beste Elo‑Zahl | 2440 (Januar 1975) |
Karteikarte bei der FIDE (englisch) |
Mathias Gerusel (* 5. Februar 1938 in Elbing[1]) ist ein deutscher Schachspieler und war bis zu seiner Pensionierung als Jurist im Bundesministerium für Finanzen tätig.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mathias Gerusel wurde 1955 in Remscheid Deutscher Jugendmeister.[2] Bei der Juniorenweltmeisterschaft 1957 in Toronto erreichte er den zweiten Platz hinter William Lombardy.[3] Im Jahr 1968 verlieh ihm die FIDE den Titel Internationaler Meister.[4] 1979 spielte er im Großmeisterturnier der Dortmunder Schachtage.[5]
Mit der deutschen Nationalmannschaft nahm er an mehreren Ländervergleichen teil, zum Beispiel gegen die Niederlande 1967 und 1969 in Krefeld, gegen die Tschechoslowakei 1969 in Siegburg und Bad Godesberg, sowie erneut gegen die Niederlande 1970 in Hengelo. 1977 spielte er bei der Europa-Mannschaftsmeisterschaft in Moskau für Deutschland.[6]
In der deutschen Schachbundesliga spielte Gerusel zunächst bei der Solinger SG, mit der er 1974 und 1975 deutscher Mannschaftsmeister wurde, anschließend bis 1988 bei der SG Porz, mit der er 1979, 1982 und 1984 Meister wurde.
Er wird bei der FIDE als inaktiv geführt, da er seit der Saison 2010/11 der NRW-Klasse keine gewertete Partie mehr gespielt hat. Seine höchste Elo-Zahl war 2440 im Jahr 1975. Vor Einführung der Elo-Zahlen war Gerusels höchste historische Elo-Zahl 2559 im Juni 1969.
Turniererfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bad Aibling 1965: 4. Platz bei der Deutschen Meisterschaft[7]
- Büsum 1969: 3. Platz
- Solingen 1974: 5. Platz bei internationalem Turnier[8]
- Bad Pyrmont 1976: 2. Platz bei der Deutschen Meisterschaft (nach Stichkampf)[9]
Beruf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Ministerialrat im Bundesfinanzministerium war Gerusel Anfang der neunziger Jahre nach der Deutschen Wiedervereinigung Mitglied in der Kommission für die Umzugsplanung Bonn nach Berlin.[10]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ DSB-Festbuch 1977
- ↑ 9. Deutsche Meisterschaft der Jugend (West), Remscheid 1955 ( des vom 5. Dezember 2008 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Deutsche Schachzeitung 1957, Heft 10, S. 319. (Kreuztabelle)
- ↑ Willy Iclicki: FIDE Golden book 1924–2002. Euroadria, Slovenia, 2002, S. 91.
- ↑ Dortmunder Schachtage 1979 vom 10. bis 22. April 1979 in Dortmund auf TeleSchach
- ↑ EUROPEAN MEN'S TEAM CHESS CHAMPIONSHIP - Gerusel, Mathias (Germany) auf OlimpBase (englisch)
- ↑ Deutsche Schacheinzelmeisterschaft 1965 in Bad Aibling auf TeleSchach (Kreuztabelle und Partien)
- ↑ Internationales Turnier 1974 in Solingen auf TeleSchach (Kreuztabelle und Partien)
- ↑ Schach-Echo 1976, Seite 202.
- ↑ Unterrichtung durch die Präsidentin des Deutschen Bundestages. Deutscher Bundestag, 12. Wahlperiode, Drucksache 12/1832, 12. Dezember 1991, S. 20.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nachspielbare Schachpartien von Mathias Gerusel auf chessgames.com (englisch)
Personendaten | |
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NAME | Gerusel, Mathias |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schachspieler |
GEBURTSDATUM | 5. Februar 1938 |
GEBURTSORT | Elbing |