Mathias Neumayer
Mathias Neumayer, auch Matthias Neumayr, (* 16. November 1832 in Maishofen[1]; † 17. Juni 1902 ebenda[2]) war Gutsbesitzer und Abgeordneter zum Österreichischen Abgeordnetenhaus.[3]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mathias Neumayer war Sohn des gleichnamigen Gutsbesitzers, Gast- und Landwirts Mathias Neumayer. Ab 1862 war er Besitzer des Guts Schloss Kammer, einer Gast- und Landwirtschaft, in Maishofen. Im Jahr 1900 übergab er es an einen Sohn. Zuletzt war er Unterwirt in Maishofen. Er starb am 17. Juni 1902 im Alter von 69 Jahren an einer Gefäßverkalkung.
Er war von 1878 bis 1891 Mitglied im Salzburger Landtag (5., 6. und 7. Wahlperiode) und war 30 Jahre Gemeinderat. Von 1864 bis 1873 und von 1876 bis 1882 war er auch Bürgermeister von Maishofen.
Er war römisch-katholisch und ab 1862 verheiratet mit Emerenz Kaltenhauser († 1879), mit der er fünf Töchter und sechs Söhne hatte, wobei zwei Söhne jung verstorben sind. Nach dem Tod seiner Ehefrau heiratete er 1880 Maria Wieser, mit der er einen Sohn hatte.
Politische Funktionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mathias Neumayer war vom 4. November 1873 bis zum 23. Januar 1891 Abgeordneter des Abgeordnetenhauses im Reichsrat (V., VI. und VII. Legislaturperiode). Er war in diesen drei Legislaturperioden für die Kurie Landgemeinden 2 (St. Johann, Radstadt, Gastein, Tamsweg, St. Michael, Zell am See, Lofer, Saalfelden, Mittersill, Taxenbach) zuständig.
Klubmitgliedschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mathias Neumayer war ab 1873 Mitglied im Klub des rechten Zentrums, ab dem 19. November 1881 im Zentrum-Klub und ab dem 11. November 1882 fraktionslos. Ab 1885 war er wieder Mitglied im katholisch-konservativen Zentrum-Klub.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Voithofer, Richard: „... dem Kaiser Treue und Gehorsam ...“: Ein biografisches Handbuch der politischen Eliten in Salzburg 1861 bis 1918.: Böhlau Verlag Wien, 2011. ISBN 978-3205786375. S. 130
- Der parlamentarische Apparat – Liechtenstein-Club. In: Südsteirische Post, 16. April 1887, S. 3 links (online bei ANNO).
- Neumayer Mathias In: Stenographische Protokolle des Abgeordnetenhauses des Reichsrates 1861–1918, Jahrgang 0008, VIII. Session, S. 259–260 (online bei ANNO).
- Neumayer Mathias In: Stenographische Protokolle des Abgeordnetenhauses des Reichsrates 1861–1918, Jahrgang 0009, IX. Session, S. 291 (online bei ANNO).
- Neumayer Mathias In: Stenographische Protokolle des Abgeordnetenhauses des Reichsrates 1861–1918, Jahrgang 0010, X. Session, S. 257–258 (online bei ANNO).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Neumayer, Mathias, Kurzbiographie auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Matricula Online – Zell am See - St. Hippolyt, Taufbuch, 1809–1843, Seite 152, 6. Zeile
- ↑ Matricula Online – Maishofen, Sterbebuch, 1894–1936, Seite 33, Eintrag Nr. 8, 2. Zeile
- ↑ Neumayer, Mathias, Kurzbiographie auf den Webseiten des österreichischen Parlaments, abgerufen am 14. November 2024.
Personendaten | |
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NAME | Neumayer, Mathias |
ALTERNATIVNAMEN | Neumayr, Matthias |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Politiker |
GEBURTSDATUM | 16. November 1832 |
GEBURTSORT | Maishofen |
STERBEDATUM | 17. Juni 1902 |
STERBEORT | Maishofen |