Matt Tomassoni

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Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Matt Tomassoni

Geburtsdatum 30. Juli 1989
Geburtsort Carol Stream, Illinois, USA
Größe 178 cm
Gewicht 77 kg

Position Verteidiger
Nummer #97
Schusshand Rechts

Karrierestationen

bis 2006 Chicago Mission
2006–2008 Cedar Rapids RoughRiders
2008–2012 Miami University
2012–2013 Iserlohn Roosters
2013–2014 HC Bozen
2014–2015 Kassel Huskies
2015–2017 Löwen Frankfurt
2017–2018 HC Bozen

Matthew „Matt“ Tomassoni (* 30. Juli 1989 in Carol Stream, Illinois) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere unter anderem 48 Spiele für die Iserlohn Roosters aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) und 132 weitere für den HC Bozen in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) auf der Position des Verteidigers absolviert hat.

Matt Tomassoni spielte als Kind zunächst Inlinehockey und begann als Elfjähriger mit dem Eishockey. Bis 2006 lief er in verschiedenen Altersklassen für Chicago Mission auf, deren Nachwuchsteams mit der Einstufung Tier 1 AAA dem höchsten Niveau der Altersklassen Squirt (9–10 Jahren) bis Midget Major (15–18 Jahre) entsprechen.[1] Beim USHL Entry Draft 2006 wurde er in der sechsten Runde an 71. Stelle von den Cedar Rapids RoughRiders ausgewählt.[2] Im August 2006 spielte der Verteidiger mit der US-amerikanischen U18-Nationalmannschaft beim Ivan Hlinka Memorial Tournament in Břeclav und erreichte das Finale, welches gegen Kanada mit 0:3 verloren wurde.[3]

In der Saison 2006/07 gab er sein Debüt in der United States Hockey League und erreichte mit den Cedar Rapids RoughRiders die zweite Runde der Playoffs. Während der nächsten Spielzeit wurde Tomassoni aufgrund seiner gezeigten Leistungen für das USHL All-Star Game eingeladen. Mit seiner Mannschaft unterlag er jedoch bereits in der ersten Runde der Playoffs. Zur Saison 2008/09 begann er ein Studium im Hauptfach Politikwissenschaft[4] an der Miami University und spielte für das dortige Eishockeyteam, die Miami RedHawks. In seinem ersten Jahr schaffte es sein Team bis ins Finale um die Collegemeisterschaft der National Collegiate Athletic Association. Dort unterlag man jedoch der Boston University mit 3:4 nach Verlängerung. Im nächsten Jahr beendete Tomassoni mit seinem Team die reguläre Saison als punktbeste Mannschaft der Central Collegiate Hockey Association. In den Playoffs folgte jedoch das Ausscheiden im Halbfinale. In der Saison 2010/11 trug der Verteidiger mit sechs Toren und neun Vorlagen zum Gewinn der Meisterschaft der CCHA bei. In seinem letzten Jahr spielte Tomassoni überwiegend als Stürmer, nachdem er bereits zuvor Erfahrung auf dieser Position gesammelt hatte. Nach dem Ausscheiden aus den Playoffs unterschrieb der US-Amerikaner am 28. März 2012 einen Vertrag bei Chicago Express und gab sein Profi-Debüt in der ECHL.

Am 24. Juli 2012 unterschrieb Tomassoni einen vierwöchigen Probevertrag bei den Iserlohn Roosters aus der Deutschen Eishockey Liga. Dort traf er auf Cheftrainer Doug Mason, der ihn bereits länger sichtete, da dessen Sohn seit drei Jahren ebenfalls für die Miami University spielte.[5] Einen Tag vor dem ersten Spieltag verlängerten die Roosters den Vertrag mit dem 23-Jährigen bis zum Saisonende.[6] Zum folgenden 5:3-Auswärtssieg der Iserlohner bei der Düsseldorfer EG trug Tomassoni mit einem Unterzahltor sowie einer Vorlage entscheidend bei.[7] Auch im weiteren Verlauf zeigte er gute Leistungen sowohl in der Offensive als auch Defensive und entwickelte sich zum Leistungsträger der Roosters.[8] Im Sommer 2013 folgte der Wechsel nach Italien, wo er bei Erste Bank Eishockey Liga-Einsteiger HC Bozen unterschrieb.

Zwischen 2014 und 2017 war er in der zweiten deutschen Spielklasse, der DEL2, aktiv: zunächst bei den Kassel Huskies und anschließend für zwei Jahre bei den Löwen Frankfurt. Im Juni 2017 kehrte er zum HC Bozen zurück. Nach der Saison 2017/18 beendete er seine aktive Karriere.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T A Pkt SM +/− Sp T A Pkt SM +/−
2006/07 Cedar Rapids RoughRiders USHL 40 2 2 4 44 −4 5 0 1 1 0 +1
2007/08 Cedar Rapids RoughRiders USHL 59 7 20 27 48 −2 3 0 1 1 2 ±0
2008/09 Miami University CCHA 32 0 5 5 32 +9
2009/10 Miami University CCHA 31 4 2 6 28 +7
2010/11 Miami University CCHA 36 6 9 15 58 +7
2011/12 Miami University CCHA 39 6 6 12 24 ±0
2011/12 Chicago Express ECHL 3 0 0 0 0 ±0
2012/13 Iserlohn Roosters DEL 48 6 10 16 28 −4
2013/14 HC Bozen EBEL 47 6 11 17 26 +11 13 3 3 6 10 +4
2014/15 Kassel Huskies DEL2 49 11 31 42 77 3 0 0 0 12
2015/16 Löwen Frankfurt DEL2 52 11 31 42 38 +13 4 0 0 0 18 −3
2016/17 Löwen Frankfurt DEL2 41 7 25 32 8 +17 14 1 9 10 14 +10
2017/18 HC Bozen EBEL 54 4 17 21 28 −3 18 1 8 9 2 +3
USHL gesamt 99 9 22 31 92 −6 8 0 2 2 2 +1
CCHA gesamt 138 16 22 38 142 +23
EBEL gesamt 101 10 28 38 54 +8 31 4 11 15 12 +7
DEL2 gesamt 142 29 87 116 123 21 1 9 10 44

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

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  1. chicagomission.com: Chicago Mission Alumni
  2. eliteprospects.com: USHL Entry Draft 2006
  3. chicagomission.com: Matt Tomassoni Selected to USA Under 18 Select Team
  4. muredhawks.com: Matt Tomassoni Profil (Memento vom 16. Januar 2018 im Internet Archive)
  5. hockeyweb.de: Matt Tomassoni unterzeichnet Try-Out-Vertrag Matt Tomassoni unterzeichnet Probevertrag am Seilersee
  6. iserlohn-roosters.de: Roosters verpflichten Brendan Brooks (Memento vom 28. Oktober 2012 im Internet Archive)
  7. pointstreak.com: Spielbericht vom 14. September 2012
  8. derwesten.de: Vom Probespieler zum Roosters-Leistungsträger