Matthäus Bauchinger
Matthäus Bauchinger[1], nach anderen Quellen Matthias[2] (* 3. September 1851 in Frankenburg am Hausruck[3]; † 9. April 1934 in Pöchlarn[4]) war ein römisch-katholischer Priester und österreichischer Politiker der Christlichsozialen.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Matthias Bauchinger besuchte das Gymnasium in Linz und trat 1869 in den Redemptoristenorden ein. Nach dem Studium der Theologie in Mautern wurde er 1874 zum Priester geweiht. Von 1895 bis 1932 war er Stadtpfarrer der niederösterreichischen Kleinstadt Pöchlarn. Er war christlichsozialer Politiker Niederösterreichs und von 1907 bis zum Ende der Monarchie 1918 Reichsratsabgeordneter für die Christlichsozialen (XI. und XII. Legislaturperiode). 1918 war er Abgeordneter in der Provisorischen Nationalversammlung und Abgeordneter der Provisorischen Landesversammlung von Niederösterreich.
Er war einer der Initiatoren des Niederösterreichischen Bauernbundes (einer Vorläufer- und nunmehr Teilorganisation der ÖVP). 1898 gründete er die Landwirtschaftliche Genossenschafts-Zentralcasse und 1927 die Girozentrale der landwirtschaftlichen Genossenschaftsbanken.
Von 1920 bis 1931 war er Generalanwalt des Österreichischen Raiffeisenverbandes.[5]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ritter III. Klasse des Ordens der Eisernen Krone[6]
- Ehrenbürger von Erlauf, St. Leonhard am Forst und Kirchberg an der Pielach[7]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bauchinger Matthäus. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 54.
- Stenographische Protokolle des Abgeordnetenhauses des Reichsrates (18., 19., 20., 21., 22. Session) auf ALEX – Historische Rechts- und Gesetzestexte Online (Ausschussmitgliedschaften, Reden, Anträge etc.)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Matthäus Bauchinger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Matthäus Bauchinger auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
- Kurzbiographie von Matthäus Bauchinger auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
- Biographische Daten von Matthäus Bauchinger im Biographischen Handbuch des NÖ Landtages 1861–1921
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Rabl, Erich: Matthäus Bauchinger (1851–1934). Vom Redemptoristenpater zum christlichsozialen Agrarreformer, Diss. Univ. Wien 1974
- ↑ Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. Kremayr & Scheriau, Wien 1987
- ↑ Matricula Online – Frankenburg am Hausruck, Taufen – Duplikate 1851, 9. Zeile
- ↑ Matricula Online – Poechlarn, Sterbebuch, 1919 – 1938, Seite 148, Eintrag Nr. 19, 2. Zeile
- ↑ Österreichischer Raiffeisenverband - Generalanwälte. Abgerufen am 13. Juli 2015.
- ↑ Hof- und Staatshandbuch der Österreichisch-Ungarischen Monarchie 1918, Seite 517, Spalte 1.
- ↑ Hof- und Staatshandbuch der Österreichisch-Ungarischen Monarchie 1906, Seite 397, Spalte 3.
Personendaten | |
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NAME | Bauchinger, Matthäus |
ALTERNATIVNAMEN | Bauchinger, Matthias |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Geistlicher und Politiker (CS), Landtagsabgeordneter |
GEBURTSDATUM | 3. September 1851 |
GEBURTSORT | Frankenburg am Hausruck |
STERBEDATUM | 9. April 1934 |
STERBEORT | Pöchlarn |
- Abgeordneter zum Nationalrat (Österreich)
- Abgeordneter zum Abgeordnetenhaus (Österreich)
- Landtagsabgeordneter (Niederösterreich)
- Redemptorist
- Römisch-katholischer Geistlicher (19. Jahrhundert)
- Römisch-katholischer Geistlicher (20. Jahrhundert)
- Träger des Ordens der Eisernen Krone (III. Klasse)
- Ehrenbürger von Erlauf
- Ehrenbürger von St. Leonhard am Forst
- Ehrenbürger von Kirchberg an der Pielach
- CS-Mitglied
- Person (Pöchlarn)
- Österreicher
- Geboren 1851
- Gestorben 1934
- Mann