Matthäus Nimmervoll
Matthäus Nimmervoll OCist, auch: Matthäus IV. Nimmervoll, (* 16. Juni 1950 in St. Veit an der Gölsen) ist emeritierter Abt des Zisterzienserstiftes Lilienfeld. Am 15. Mai 2019 trat er von seinem Amt zurück.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Matthäus Nimmervoll war eines von fünf Kindern eines Steinmetzes, besuchte die Volks- und Hauptschule, legte die Reifeprüfung am Gymnasium in Horn ab und trat am 19. August 1968 in das Zisterzienserstift Lilienfeld ein, wo er am 20. August 1969 die zeitlichen und am 14. September 1973 die ewigen Ordensgelübde ablegte. Die Priesterweihe durch Diözesanbischof Franz Žak erhielt Nimmervoll am 28. Juni 1974 im Stift Lilienfeld.
In Salzburg studierte er an der Universität Philosophie und Theologie und am Mozarteum Kirchenmusik. Seine Sponsion zum Magister der Theologie erfolgte 1975.
Von 1976 bis 1981 war er als Klerikermagister und Novizenmeister und von 1977 bis 1981 zusätzlich als Stiftskaplan und Zeremoniär tätig. 1981 wechselte er als Pfarradministrator / Pfarrvikar nach Loiwein (Gemeinde Lichtenau im Waldviertel), wo er bis 1994 tätig war. In dieser Zeit war er von 1988 bis 1993 auch Dechant vom Dekanat Gföhl.
Nach der Resignation von Abt Norbert Mussbacher am 25. Oktober 1993 wurde Nimmervoll am gleichen Tag zum 65. Abt des Stiftes Lilienfeld gewählt, der am 12. Dezember 1993 die Abtsweihe durch Generalabt Polikárp Zakar folgte. Sein Wahlspruch als Matthäus IV. Nimmervoll lautet „Pax vobis (Friede sei mit Euch)“.[1] Am 15. Mai 2019 trat er wegen der Folgen eines im August 2018 erlittenen Schlaganfalls zurück.[2] Zu seinem Nachfolger wählte der Konvent von Stift Lilienfeld am 16. Mai den bisherigen Prior Pius Maurer, welcher am 28. Juli durch Generalabt Mauro-Giuseppe Lepori benediziert wurde.[3][4]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1988: Konsistorialrat der Diözese St. Pölten
- 2010: Goldenes Komturkreuz mit dem Stern des Ehrenzeichens für Verdienste um das Land Niederösterreich
- 2010: Ehrenbürger von Lilienfeld
- 2010: Goldener Ehrenring der Marktgemeinde Kaumberg[5]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eugen Müller: Professbuch des Zisterzienserstiftes Lilienfeld, EOS-Verlag, St. Ottilien 1996, ISBN 3-88096-628-1, S. 440–441.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Matthäus Nimmervoll in der Biographia Cisterciensis, Version vom 5. Juli 2013, abgerufen am 6. August 2016
- ↑ Abt des Stiftes Lilienfeld tritt zurück. Abgerufen am 1. August 2019.
- ↑ Pius Maurer neuer Abt des Stifts Lilienfeld. Abgerufen am 1. August 2019.
- ↑ Stift Lilienfeld: Pius Maurer zum Abt geweiht. Abgerufen am 1. August 2019.
- ↑ Website der Marktgemeinde Kaumberg, abgerufen am 6. August 2016
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Matthäus Nimmervoll in der Biographia Cisterciensis (Hauptquelle dieses Beitrags)
Personendaten | |
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NAME | Nimmervoll, Matthäus |
ALTERNATIVNAMEN | Nimmervoll, Matthäus IV. |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Zisterzienser-Abt |
GEBURTSDATUM | 16. Juni 1950 |
GEBURTSORT | St. Veit an der Gölsen, Niederösterreich |