Matthias Cantor
Matthias Cantor (* 21. März 1861 in Wien; † 23. Mai 1916 in Weitlanbrunn) war ein österreichischer Physiker.
Cantor studierte in Wien und Tübingen, promovierte mit der Dissertation Über Capillaritätskonstanten und habilitierte sich in Tübingen in Physik und Mathematik. Er war Professor für Physik und physikalische Chemie an der Universität Straßburg und später Professor für Theoretische Physik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Cantor meldete sich 1915 mit 53 Jahren als Freiwilliger und fiel im Ersten Weltkrieg an der Dolomitenfront.
Er befasste sich vor allem mit Thermodynamik (Wärmelehre) und Hydrodynamik und -statik (z. B. Kapillarität) und veröffentlichte vor allem in den Annalen der Physik und Chemie.
Er war Mitarbeiter am von Adolf Winkelmann herausgegebenen Handbuch der Physik (Artikel Wärmewirkung des Stromes infolge des Widerstandes, Galvanische Polarisation, Theorie der Galvanischen Elemente).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eintrag in Deutsche Biographische Enzyklopädie, K. G. Saur
- Cantor, Matthias. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 135 f. (Direktlinks auf S. 135, S. 136).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Personendaten | |
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NAME | Cantor, Matthias |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Physiker |
GEBURTSDATUM | 21. März 1861 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 23. Mai 1916 |
STERBEORT | Weitlanbrunn |