Matthias Friedrich Watson
Matthias Friedrich Watson (lettisch Matīss Frīdrihs Vatsons; * 18. Januar 1732 in Königsberg; † 8. März 1805 in Mitau) war ein deutscher Lehrer.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Herkunft und Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Watsons entstammte einer ursprünglich schottischen Familie.[1] Seine Eltern waren der preußische Kriegs- und Domänenrat Matthias Watson und Johanna Albertine, geb. von Sommerfeld. Er war seit 1772 mit Agathe Dullo († 1801) verheiratet, mit der er drei Töchter und zwei Söhne hatte, darunter der Pastor Karl Friedrich Watson (1777–1826).
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Watson besuchte in den Jahren 1738 bis 1746 das Collegium Fridericianum und studierte anschließend von 1746 bis 1752 an der Albertus-Universität Königsberg. Seine Ausbildung schloss er dort 1753 als Mag. phil. ab, immatrikulierte sich jedoch im selben Jahr in Frankfurt/Oder, weitere Studien in Berlin, Göttingen und Kassel folgten.
Von 1756 bis 1759 lehrte er als außerordentlicher Professor für Dichtkunst an der Albertus-Universität in Königsberg. Im Jahr 1759 wechselte er nach Mitau, wo er bis 1774 und noch einmal von 1781 bis 1804 Rektor der Großen Stadtschule war. In den Jahren 1774 bis 1805 lehrte er die lateinische Sprache und Literatur an der Academia Petrina in Mitau.[2]
Watson war Mitglied der Königlich Deutschen Gesellschaft und Redakteur der Mitauschen Zeitung. Er hat einige Aufsätze, Abhandlungen und Reden in lateinischer und deutscher Sprache verfasst.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Altpreußische Biographie. Band 2, Marburg/L. 1967
- Karl Dannenberg: Zur Geschichte und Statistik des Gymnasiums zu Mitau. Mitau 1875, S. 4–5
- Carlo Denina: La Prusse littéraire sous Frédéric II. Band 3, 1793, S. 464–465
- Friedrich Konrad Gadebusch: Livländische Bibliothek nach alphabetischer Ordnung. Riga 1777, S. 285
- Johann Friedrich Goldbeck: Literarische Nachrichten von Preußen. Band 1, Leipzig und Dessau 1781, S. 203–204
- Georg Christoph Hamberger, Johann Georg Meusel: Das gelehrte Teutschland : oder Lexikon der jetzt lebenden teutschen Schriftsteller. Band 8, Lemgo 1800, S. 354; Band 13, Meyer, Lemgo 1806, S. 391
- Johann Friedrich von Recke, Karl Eduard von Napiersky: Allgemeines Schriftsteller- und Gelehrten-Lexikon der Provinzen Livland, Esthland und Kurland. Band 4, Mitau 1832, S. 474–476
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Baltische Historische Kommission (Hrsg.): Eintrag zu Watson, Matthias Friedrich. In: BBLD – Baltisches biografisches Lexikon digital
- Indexeintrag für Matthias Friedrich Watson in der Deutschen Biographie
- Erik-Amburger-Datenbank beim Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ H. Preuschhof: Das schottische Geschlecht Watson in Pommern, Altpreußen und Kurland. In: Archiv ostdeutscher Familienforscher. Band 2, 1960, S. 49–53.
- ↑ Sendungen der Kurländischen Gesellschaft für Literatur und Kunst. Band 3, Mitau 1847, S. 133 (FN **).
Personendaten | |
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NAME | Watson, Matthias Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Lehrer |
GEBURTSDATUM | 18. Januar 1732 |
GEBURTSORT | Königsberg |
STERBEDATUM | 8. März 1805 |
STERBEORT | Mitau |