Mauritius Enk

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Mauritius Enk (auch Moritz Enk; * 1538; † 13. Dezember 1575) war 1564 und von 1571 bis 1575 Bibliothekar des Klosters St. Gallen.

Enk stammte aus Altstätten. Am 30. November 1559 legte er die Profess ab. Seit 1560 ist er als Subdiakon, ab 1562 als Diakon und Priester bezeugt. Um 1564 studierte er in Dillingen Philosophie, um 1571 in Paris Theologie. Zurück in St. Gallen, ernannte ihn Abt Otmar Kunz zum Bibliothekar. Zeugnis seiner Gelehrsamkeit legt seine Kenntnis der französischen, lateinischen, griechischen, hebräischen, syrischen und chaldäischen Sprache ab. Zudem verfasste er mehr als ein Dutzend Schriften über Musik und Philosophie.[1] Neben dem Bibliotheksamt war er offenbar auch Novizenmeister und Pfarrer in Wil.

  • Rudolf Henggeler: Professbuch der fürstl. Benediktinerabtei der heiligen Gallus und Otmar zu St. Gallen. Einsiedeln 1929, S. 251 f., Nr. 150.
  • Franz Weidmann: Geschichte der Bibliothek von St. Gallen seit ihrer Gründung um das Jahr 830 bis auf 1841. Aus den Quellen bearbeitet auf die tausendjährige Jubelfeier. St. Gallen 1841, S. 63–65.

Einzelnachweise

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  1. Cod. Sang. 443, 1102, 1103, 1115–1126. In: Online-Handschriften-Katalog der Codices 1–1725 der Stiftsbibliothek St. Gallen
VorgängerAmtNachfolger
SartorBibliothekar von St. Gallen
1564 und 1571–1575
Jodocus Metzler