Max Frommann

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Max Frommann (* 11. August 1877 in Crailsheim als Friedrich Wilhelm Max Frommann; † 20. Dezember 1916, Truppenverbandsplatz Rocquigny[1]) war im Ersten Weltkrieg Hauptmann und Bataillonsführer im Infanterie-Regiment „Alt-Württemberg“ (3. Württembergisches) Nr. 121 der Württembergischen Armee, das in Ludwigsburg stationiert war.

Am 20. Dezember in der Frühe starb den Heldentod Max Frommann, Hauptmann und Bataillonsführer im Infant.-Regiment Alt-Württemberg (3.W.) Nr. 121, Inhaber des Eisernen Kreuzes 1. Klasse, des Württ. Militär-Verdienst-Ordens und anderer Kriegs-Auszeichnungen. Das Regiment Alt-Württemberg hat mit ihm einen seiner Besten verloren. Er war wie keiner mit dem Regiment verwachsen. Vom ersten Tag des Krieges an stand er ununterbrochen im Feld. Seinem Regiment und mit ihm dem Vaterland hat er die größten Dienste getan. Es verdankt seiner reichen Friedens- und Kriegserfahrung, seiner hervorragenden Führung, seiner rastlosen Fürsorge für die Mannschaften viele seiner schönsten Erfolge auf allen Kriegsschauplätzen. Ein hervorragender Soldat, ein liebenswürdiger Mensch und treuer Kamerad, so wird er allen Offizieren und Mannschaften unvergesslich bleiben. v Brandenstein Major und Regiments-Kommandeur.
Todesanzeige durch das Regiment

1911 diente er als Oberleutnant (Beförderung am 21. April 1908) bereits im Infanterie-Regiment 121.[2] Am 1. Oktober 1913 wurde er zum Hauptmann befördert.[3] Später diente er im Regiment als Führer der 6. Kompanie[4] und vorübergehend des III. Bataillons[5][6]. Unter seinem Kommando konnte das III. Bataillon am 17. September 1914 u. a. 7 französische Geschütze, 24 Munitionswagen und eine Kriegskasse mit 8000 Franken erbeuten. Daraufhin schrieb der König Wilhelm II.[6]:

Sehr erfreut durch glänzende Waffentat des Bataillons Frommann bitte ich, dem Kommandeur und Bataillon vorläufig meine warme Anerkennung auszusprechen.

Er war mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse und mit dem Württembergischen Militär-Verdienst-Orden ausgezeichnet[6]. Frommann starb am 20. Dezember 1916[7] an einer schweren Verwundung auf dem Truppenverbandsplatz in Rocquigny, Frankreich.

Als Ende der 1930er Jahre im Westen Ludwigsburgs eine Kaserne gebaut wurde, wurde sie 1938 nach ihm benannt. Ab 1952 wurde die Kaserne durch die US-Army genutzt und hieß Coffey Barracks nach Gen. John W. Coffey, der 1951 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen war.[8] Die ehemalige Frommannkaserne wurde 2002 abgerissen, der Name Fromannkaserne aber weiter für die auf dem Gelände entstandene Kleingartenanlage verwendet. 2022 wurde die Kleingartenanlage zugunsten eines Gewerbegebietes aufgegeben.[9][10]

  • Oskar von Brandenstein: Das Infanterie-Regiment „Alt-Württemberg“ (3. Württ.) Nr. 121. 1921, diverse Seiten.

Einzelnachweise

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  1. Ludwigsburger Kreiszeitung: Fromann-Kaserne und ihre Herren. Ungeheuer + Ulmer, 1. September 2001.
  2. Preußische Armee: Rangliste der Königlich Preussischen Armee und des XIII. (Königlich Württembergischen) Armeekorps. E.S. Mittler., 1911, S. 1075 (google.com [abgerufen am 19. März 2022]).
  3. Vollständige Dienstaltersliste (Anciennetätsliste) der Offiziere des deutschen Reichsheeres, der kaiserlichen Marine und der Kaiserlichen Schutztruppen. August Kopfer., 1914, S. 223 (google.com [abgerufen am 19. März 2022]).
  4. Oskar von Brandenstein: Das Infanterie-Regiment "Alt-Württemberg" (3. Württ.) Nr. 121: im Weltkrieg 1914-1918. Chr. Belsersche Verlagsbuchhandlung, 1921, S. 41 (google.com [abgerufen am 19. März 2022]).
  5. Oskar von Brandenstein: Das Infanterie-Regiment "Alt-Württemberg" (3. Württ.) Nr. 121: im Weltkrieg 1914-1918. Chr. Belsersche Verlagsbuchhandlung, 1921, S. 9 (google.com [abgerufen am 19. März 2022]).
  6. a b c Albert Sting: Geschichte der Stadt Ludwigsburg. Ungeheuer + Ulmer, 2005, ISBN 978-3-930872-26-8, S. 162,175 (google.com [abgerufen am 19. März 2022]).
  7. Infanterie Regiment 121, Offiziere. In: denkmalprojekt.org. Abgerufen am 18. März 2022.
  8. Biography of Brigadier-General John Will Coffey (1897 – 1951), USA. Abgerufen am 24. März 2022.
  9. Ein Name, der wohl bald vergessen sein wird. In: garnisonmuseum-ludwigsburg.de. Abgerufen am 18. März 2022 (deutsch).
  10. Hans-Peter Jans: Teure Munitionsfunde. In: lkz.de. Ludwigsburger Kreiszeitung, 9. August 2021, abgerufen am 18. März 2022.