Max Gentzen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Max Gentzen (* 24. Januar 1880 in Königsberg i. Pr.; † 2. August 1950 in Lübeck) war ein deutscher Arzt und Abgeordneter in Königsberg.

Gentzen studierte Medizin an der Albertus-Universität, die ihn 1904 zum Dr. med. promovierte.[1] Seit 1899 gehörte er der Burschenschaft Gothia Königsberg an.[2] Nach vier Jahren an der Universitäts-Poliklinik für Innere Medizin ließ er sich in Königsberg nieder. 1914 kam er als Truppenarzt an die Westfront (Erster Weltkrieg). Als Schularzt und Vorsitzender der linksliberalen Deutschen Demokratischen Partei vertrat er 1925–1929 den Wahlkreis Königsberg-Stadt im Ostpreußischen Provinziallandtag. 1932 wurde er zum Landesrat der Provinzialverwaltung Ostpreußen gewählt. Er nahm sozialmedizinische Aufgaben wahr, besonders auf dem Gebiet der Tuberkulosebekämpfung, des Heilstättenwesens und der Lungenfürsorgestelle. In der Schlacht um Königsberg entkam er nach Lübeck.[3] Dort starb er mit 70 Jahren.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Dissertation: Über die Vorstufen des Indols bei der Eiweißfäulnis im Tierkörper.
  2. Vorort Cassel der Vereinigung Alter Burschenschafter (Hrsg.): Verzeichnis der Alten Burschenschafter 1925/26, Verlag der Burschenschaftlichen Blätter, Frankfurt am Main 1926, S. 128.
  3. Norbert Korfmacher: Vorläufiges Mitgliederverzeichnis des ostpreußischen Provinziallandtages 1919 bis 1933 (2012)