Max Huber (Priester)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Max Huber (* 9. Mai 1929 in Reisbach; † 11. Dezember 2020 in Passau[1]) war ein deutscher römisch-katholischer Prälat, Domkapitular und Autor.[2]

Huber war Sohn eines Dorfpolizisten, der häufig versetzt wurde; die Familie zog 13 mal um. Im Krieg lebte die Familie vier Jahre in Polen. Das Kriegsende erlebte die Familie in Winterberg im Böhmerwald, von wo sie mit der deutschsprachigen Bevölkerung vertrieben wurde. Die Familie lebte zwei Jahre behelfsmäßig bei einer Tante auf dem Dachboden oder auf der Straße.[2]

1947 erhielt der Vater in Kirchham einen neuen Dienstauftrag zum Aufbau einer Polizeistation. Dort feierte Max Huber nach seiner theologischen Ausbildung und seiner Priesterweihe am 29. Juni 1957 seine Primiz.[2]

Nach Kaplansjahren in Isarhofen und Pfarrkirchen wurde er 1967 Pfarrer in der neu errichteten Pfarrei Passau-Grubweg (1967–1983). 1983 wurde er Domkapitular und Leiter des Bischöflichen Seelsorgeamtes in Passau. Im Jahr 2000 emeritiert, übernahm er noch bis 2009 die Polizeiseelsorge.[2]

Huber war ein produktiver geistlicher Dichter und Autor. Er veröffentlichte 28 Bücher und wurde bekannt durch seine Evangeliumstexte in bairischer Mundart wie auch die Dialektbücher „Glaubn auf boarisch“ und „Wia Weihnachtn worn is“. Sein Buch „Antibigotterien und andere Rippenrempler“ dokumentiert 100 Aphorismen über den Glauben, die Theologie, die Kirche und Gesellschaft. Sein Buch „Bruder Konrad von Parzham“ fand überregionale Beachtung.[3]

Schriften (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Domkapitular Max Huber (91) gestorben auf pnp.de vom 13. Dezember 2020
  2. a b c d Bistum Passau: Bistum Passau trauert um Prälat Max Huber. Nachruf auf bistum-passau.de vom 12. Dezember 2020
  3. Prälat Max Huber feiert 90. Geburtstag auf bistum-passau.de vom 9. Mai 2019