Max Kolb (Politiker)
Max Kolb (* 28. Februar 1889 in Bayreuth; † 29. Dezember 1970 ebendort[1]) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Leben und Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Besuch einer Seminarschule in Bayreuth wurde Kolb fünf Jahre lang von 1902 bis 1907 an einem Seminar in Bayreuth zum Volksschullehrer ausgebildet. Diesen Beruf übte er anschließend bis 1933 aus. Ergänzend dazu absolvierte er Studien an den Universitäten in Jena und Erlangen. Außerdem war er fünf Jahre lang als ehrenamtlicher Berufsberater tätig.
Im Jahr 1928 beteiligte er sich an der Gründung des Nationalsozialistischen Lehrerbundes (NSLB), dessen erster Geschäftsführer er von 1928 bis zum August 1936 war. Zum 1. März 1929 trat er in die NSDAP ein (Mitgliedsnummer 118.188).[2]
Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme in Bayern im März 1933 wurde Kolb am 17. März 1933 in den Dienst des Bayerischen Kultusministerium aufgenommen: zuerst im Rang eines Beauftragten. Im weiteren Verlauf des Jahres 1933 wurde er dann verbeamtet, wobei er seit dem 1. August 1933 im Rang eines "Regierungsrates 1. Klasse" stand. Später wurde er in dieser Stellung zum Oberregierungsrat (1. Oktober 1935) und schließlich zum Ministerialrat (Oktober 1941) befördert. Im Kultusministerium widmete er sich besonders dem Aufbau der Berufsberatung in Bayern.
Des Weiteren war Kolb während der nationalsozialistischen Herrschaftsjahre Reichsgeschäftsführer des NS-Lehrerbundes sowie Adjutant und Stellvertreter des Reichsamtsleiters dieser Organisation. Außerdem war er ehrenamtlich im Amt für Berufserziehung und Betriebsführung in Berlin-Zehlendorf tätig. Im Zentralamt der Deutschen Arbeitsfront war er wiederum Reichsamtsleiter, während er als Angehöriger der SA den Rang eines Hauptsturmführers erreichte.
Vom 29. März 1936 bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 saß Kolb als Abgeordneter für den Wahlkreis 22 (Düsseldorf Ost) im nationalsozialistischen Reichstag.
Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte Kolb als Ministerialrat a. D. in Bayreuth.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im 3. Reich. 2. Auflage. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Max Kolb in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Sterberegister des Standesamtes Bayreuth für das Jahr 1970: Sterbeurkunde Nr. 1435/1970.
- ↑ Bundesarchiv R 9361-II/557249
Personendaten | |
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NAME | Kolb, Max |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (NSDAP), MdR |
GEBURTSDATUM | 28. Februar 1889 |
GEBURTSORT | Bayreuth |
STERBEDATUM | 29. Dezember 1970 |
STERBEORT | Bayreuth |