Max Matthes

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Max Matthes

Max Erich Richard Matthes (* 7. Februar 1865 in Groß Salze bei Magdeburg; † 26. März 1930 in Meran) war ein deutscher Hochschullehrer für Innere Medizin.

Matthes studierte Medizin an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin, der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Eberhard Karls Universität Tübingen und der Universität Jena. In Jena wurde er Mitglied der Landsmannschaft Rhenania. 1889 wurde er in München promoviert.[1] Nach Assistentenjahren in Pirna und Jena habilitierte er sich 1893 in Jena.[2] 1897 wurde er an der Universität Jena zum a.o. Professor ernannt. 1905 wurde er Chefarzt der Inneren Abteilung der Krankenanstalt Lindenburg in Köln. 1911 erhielt er den Lehrstuhl für Innere Medizin an der Philipps-Universität Marburg. Im Ersten Weltkrieg wurde er zum Generalarzt ernannt. Als Beratender Internist war er an der Ostfront. Die Albertus-Universität Königsberg berief ihn 1916 als o. Professor für Innere Medizin. 1921/22 war er Rektor der Universität Königsberg.[3] 1925 wurde er in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt.[4]

Sein Sohn war der Internist Karl Matthes (1905–1962).

  • Lehrbuch der klinischen Hydrotherapie für Studierende und Ärzte, Jena 1900 (2. Aufl. 1903);
  • Lehrbuch der Differentialdiagnose innerer Krankheiten, Berlin 1919 (13. Aufl. 1950);
  • Infektionskrankheiten, Leipzig 1920 (2. Aufl. 1923).
  • Georg Rosenow: Nachruf. In: Medizinische Klinik, Jg. 26 (1930), S. 647–648.
  • Roderich Stintzing: Max Matthes. In: Münchener Medizinische Wochenschrift, Jg. 77 (1930), Nr. 18, 2. Mai 1930, S. 769f.
  • Harry Scholz und Paul Schroeder (Hrsg.): Ärzte in Ost- und Westpreussen. Leben und Leistung seit dem 18. Jahrhundert. Holzner, Würzburg 1970 (Ostdeutsche Beiträge aus dem Göttinger Arbeitskreis; 48) (Veröffentlichung; 390) S. 53–55.
  • Catalogus Professorum Academiae Marburgensis. Bearbeitet von Inge Auerbach, Bd. 2. Elwert Marburg 1979 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen; 15), ISBN 3-7708-0662-X, S. 315.
  • Alma Kreuter: Deutschsprachige Neurologen und Psychiater, Bd. 2. Saur, München 1996, ISBN 3-598-11196-7, S. 925 f. (mit Schriftenverzeichnis).
  • Deutsche Biographische Enzyklopädie, 2. überarb. Auflage, Bd. 6. Saur, München 2006, ISBN 3-598-23166-0, S. 789.

Einzelnachweise

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  1. Dissertation: Über Sulfonal.
  2. Habilitationsschrift: Untersuchungen über die Pathogenese des Ulcus rotundum ventriculi und über den Einfluss von Verdauungsenzymen auf lebendes und todtes Gewebe.
  3. Rektoratsreden (HKM)
  4. Mitgliedseintrag von Max Matthes bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 22. Januar 2017.