Max von Mauthner

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Max von Mauthner

Max Mauthner, seit 1902 Freiherr von Mauthner (* 22. Juli 1838 in Prag; † 28. Dezember 1904 in Wien) war ein österreichischer Unternehmer und Politiker.

Er war der Sohn von Israel Mauthner (1800–1857)[1], einem wohlhabenden jüdischen Kaufmann in Prag (ab 1848 in Wien), und Bruder von Josef Mauthner, Philipp von Mauthner und Ludwig Mauthner.

Mauthner war Alleininhaber der Wienersdorfer Malzfabrik Mauthner. 1869 wurde er in die Handels- und Gewerbekammer gewählt und war von 1892 bis 1904 Präsident der niederösterreichischen Handels- und Gewerbekammer und von 1899 bis 1904 Direktor der Ersten Österreichischen Spar-Casse.

Von 1879 bis 1889 war er Mitglied des Abgeordnetenhauses im Reichsrat. Er war dort wesentlich an den Debatten um Sozialversicherungsgesetze und bei Zoll- und Steuerfragen beteiligt und machte sich um die Förderung des Kleingewerbes und deren Organisationen in Wien und Niederösterreich verdient. Ab 1899 war er als lebenslängliches Mitglied des Herrenhauses.

Er war Vizepräsident der österreichischen Central-Boden-Credit-Bank und im Verwaltungsrat der Anker-Versicherung und war Kurator des österreichischen Museums für Kunst und Industrie.

1902 wurde er von Kaiser Franz Joseph in den Freiherrenstand erhoben.

Commons: Max von Mauthner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Georg Gaugusch: Wer einmal war. Das jüdische Großbürgertum Wiens 1800–1938. Band 2: L–R. Amalthea, Wien 2016, ISBN 978-3-85002-773-1, S. 2152