Maximiliane Ackers
Maximiliane „Maxi“ Ackers (* 24. September 1896 in Saarbrücken; † 17. April 1982 in Glonn[1]) war eine deutsche Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Schauspielerin.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Maximiliane Ackers wirkte als Glasmalerin, Sängerin und Kabarettistin in Berlin und Hannover. Sie schrieb das Drehbuch zu dem Spielfilm Brennendes Land (Regie: Heinz Herald, 1920/21), in dem sie auch als Darstellerin mitwirkte. Ein weiterer Film, in dem sie mitspielte, sind Florentinische Nächte. Die Abenteuer der Gräfin da Costa (Regie: Hermann Wassung, Käthe Wienskowitz, 1920 ). 1930 verfasste sie zusammen mit Käte Steinitz ein Kabarett für die GEDOK in Hannover "Ein Kabarett und so …".[2] Im Jahr 1935 zog sie nach Icking bei München.
Im Jahr 1923 entstand Freundinnen – Ein Roman unter Frauen (Hannover: Paul Steegemann). Im Jahr 1928 erschien der Roman im zehnten Tausend. Das Buch hat eine lesbische Beziehung zum Thema und beschreibt einfühlsam das Leben der beiden Protagonistinnen. Ackers bietet mit diesem Werk einen Einblick in die lesbische Subkultur der 1920er-Jahre. Unter den Nationalsozialisten wurde das Buch 1934 beschlagnahmt und zwei Jahre später auf die „Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums“ gesetzt. Alfred Rosenberg erwähnte es entsprechend auf Seite 142 in seiner Schmähschrift Der Sumpf. Querschnitte durch das „Geistes“-leben der November-Demokratie.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Petra Budke, Jutta Schulze (Hrsg.): Schriftstellerinnen in Berlin 1871 bis 1945. Ein Lexikon zu Leben und Werk. Orlanda, Recklinghausen 1995, ISBN 3-929823-22-5, S. 23.
- Claudia Kuderna: „Anders als die anderen“ Die Thematisierung der weiblichen Homosexualität in ausgewählten Romanen der Zwischenkriegszeit. Diplom-Arbeit. Universität Wien. Wien. 1994.
- Renate Lackinger: Verlorene Freundinnen. Leben und Werk von Maximiliane Ackers. Diplom-Arbeit. Universität Wien. Wien 2005.
- Lea Raffl: Frauen in Männerkleidung. Crossdressing in Texten von Maximiliane Ackers, Hermann Hesse und Joseph Roth. Diplom-Arbeit. Universität Wien. Wien 1999.
- Maximiliane Ackers oder: In einer Nische der Massenuniversität. In: Juni. Magazin für Literatur und Politik. Nr. 21, 1994, S. 137–144.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Maximiliane Ackers im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Maximiliane Ackers bei IMDb
- Maximiliane Ackers bei filmportal.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Lackinger S. 28.
- ↑ Kate Steinitz. Eine Dokumentation. Ausstellung, Sprengel Museum Hannover, 3.10.–5.11.1989. Hannover, 1989. S. 100
Personendaten | |
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NAME | Ackers, Maximiliane |
ALTERNATIVNAMEN | Ackers, Maxi (Spitzname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 24. September 1896 |
GEBURTSORT | Saarbrücken |
STERBEDATUM | 17. April 1982 |
STERBEORT | Glonn |