Maximilianstraße 25 (Speyer)
Maximilianstraße 25 | ||
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Maximilianstraße 25, 2015 | ||
Daten | ||
Ort | Speyer | |
Bauherr | Georg Heinrich Kümmich | |
Baustil | Spätbarock | |
Baujahr | 1704 | |
Koordinaten | 49° 19′ 2,2″ N, 8° 26′ 11,1″ O | |
Maximilianstraße 25 bezeichnet ein denkmalgeschütztes Gebäude in der rheinland-pfälzischen Stadt Speyer. Das dreigeschossige Patrizierhaus wurde 1704 erbaut und ist Teil der Denkmalzone Maximilianstraße zwischen Altpörtel und Kaiserdom.[1]
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Haus liegt an der Südseite der Maximilianstraße. Acht, mit einer Ausnahme, dreigeschossige Wohn- und Geschäftshäuser bilden einen geschlossenen Abschnitt spätbarocker Bebauung, beginnend mit der Nummer 22 (Einhorn-Apotheke) von 1703.[2] Bauherren waren Bürgermeister und Ratsherren.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Häuser zu beiden Seiten der Speyerer Haupt- und Marktstraße wurden 1689 im Pfälzischen Erbfolgekrieg zerstört und meist zwischen 1698 und 1720 wiederaufgebaut. Bauherr der heutigen Nummer 25 war der Ratsherr und Handelsmann Georg Heinrich Kümmich, der von 1717 bis 1731 Bürger- und Altermeister der Reichsstadt war. Der Spezereihändler Kümmich, der zwei Töchter hatte, veräußerte das Anwesen an den späteren Bürgermeister Joh. Carl Alexander Holtzmann (1699–1784), der bei ihm einen Teil seiner Lehre absolviert hatte. Holtzmann bewohnte später die heutige Nummer 27. Auf dem Erbweg kam das Haus Nr. 25 an seinen gleichnamigen Sohn (1759–1820), der auch als Krappfabrikant tätig war und später ebenfalls Bürgermeister wurde.
In jüngerer Zeit erhielt das Gebäude einen modernen Ladeneinbau im Erdgeschoss. Das Haus wurde seitdem bestandserhaltend saniert. Gegenwärtig befindet sich im Erdgeschoss ein Laden für Schmuck (Stand 2019).
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wohnhaus im Stil des späten Barock ist dreigeschossig. Die Fassade des Putzbaus ist bis in die beiden Dachgeschosse durch Gurtgesimse gegliedert. Sie hat drei Fensterachsen und weist nach Norden. Die Fenster haben nicht mehr ihre alte Teilung, ihre einfache Laibung ist nicht geohrt. Im Erdgeschoss ist ein Ladengeschäft mit modernen Schaufenstern eingebaut.
Eine ehemalige, schmale Gasse im Osten des Anwesens wird heute durch eine Tür verschlossen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Katrin Hopstock: Chronik des Anwesens Maximilianstraße 25. C. Dupré, Speyer 2018.
- Herbert Dellwing: Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 1: Stadt Speyer. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege. 2. Auflage. Schwann, Düsseldorf 1990, ISBN 3-88462-801-1.
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreisfreie Stadt Speyer (PDF; 4,9 MB). Mainz 2018.
- Wolfgang Hartwich: Bevölkerungsstruktur und Wiederbesiedlung Speyers nach der Zerstörung von 1689. In: Heidelberger Veröffentlichungen zur Landesgeschichte und Landeskunde. Band 10, Heidelberg 1965.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Rechtsverordnung zur Unterschutzstellung der Denkmalzone Maximilianstraße vom 26. November 1992 ( des vom 11. Januar 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF)
- ↑ Fortlaufende, nicht springende Nummerierung.