Maximus (Silberschmied)
Maximus war ein spätantiker römischer Silberschmied (lateinisch vascularius), der zu Beginn des 4. Jahrhunderts in Sirmium tätig war.
Maximus ist nur noch aufgrund zweier gepunzter Signaturen bekannt. Diese finden sich auf zwei doppelaxtförmigen Silberbarren, die in Eni Eri bei Chaskowo in Bulgarien gemeinsam mit weiteren Stücken 1942 zufällig als Hortfund entdeckt wurden. Einer der beiden Barren wiegt 633 Gramm, also exakt zwei römische Pfund. Aus der Inschrift geht zudem hervor, dass sich die Werkstatt des Maximus in Sirmium befand. Heute gehört das Stück zur Sammlung des Archäologischen Nationalmuseums Bulgariens in Sofia.
Die aufgelösten Inschriften lauten:
und
Vergleichbare, etwa zur selben Zeit hergestellte Barren, die sich ebenfalls im Hortfund finden, erinnerten an das zehnjährige Regierungsjubiläum des römischen Kaisers Licinius im Jahr 318.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Martin Guggisberg (Herausgeber): Der spätrömische Silberschatz von Kaiseraugst. Die neuen Funde. Silber im Spannungsfeld von Geschichte, Politik und Gesellschaft der Spätantike (= Forschungen in Augst, Band 34). Römerstadt Augusta Raurica, Augst 2003, ISBN 3-7151-0034-6, diverse Fundstellen.
- François Baratte: Maximus (II) In: Rainer Vollkommer (Herausgeber): Künstlerlexikon der Antike. Über 3800 Künstler aus drei Jahrtausenden. Nikol, Hamburg 2007, ISBN 978-3-937872-53-7, S. 493.
Personendaten | |
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NAME | Maximus |
KURZBESCHREIBUNG | spätantiker römischer Silberschmied |
GEBURTSDATUM | 3. Jahrhundert oder 4. Jahrhundert |
STERBEDATUM | 4. Jahrhundert oder 5. Jahrhundert |