Mazda6

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Mazda 6/Atenza
Produktionszeitraum: seit 2002
Klasse: Mittelklasse
Karosserieversionen: Limousine, Kombilimousine, Kombi
Vorgängermodell: Mazda 626, Mazda Xedos 6

Der Mazda6 ist ein Pkw-Modell der Mittelklasse des japanischen Automobilherstellers Mazda und wurde erstmals auf der 35. Tokyo Motor Show (27. Oktober bis 7. November 2001) präsentiert. In Japan wird das Modell als Atenza bezeichnet. Diese Namensgebung leitet sich vom italienischen Wort „attenzione“ ab. Es war das erste Modell, das mit dem Mazda-Werbeslogan „Zoom-Zoom“ in Verbindung gebracht wurde. Bei der Markteinführung in Japan am 20. Mai 2002 erreichte das Modell binnen sechs Tagen 4000 Bestellungen.

6 (Typ GG/GY/GG1, 2002–2007)

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1. Generation
Mazda6 Stufenheck (2002–2005)
Mazda6 Stufenheck (2002–2005)

Mazda6 Stufenheck (2002–2005)

Produktionszeitraum: 2002–2007
Karosserieversionen: Limousine, Kombilimousine, Kombi
Motoren: Ottomotoren:
1,8–3,0 Liter
(88–191 kW)
Dieselmotoren:
2,0 Liter
(89–105 kW)
Länge: 4690–4710 mm
Breite: 1780 mm
Höhe: 1435 mm
Radstand: 2675 mm
Leergewicht: 1345–1605 kg
Sterne im Euro-NCAP-Crashtest (Vor Facelift, 2003)[1]
Sterne im Euro-NCAP-Crashtest (Nach Facelift, 2005)[2]

Die werksinterne Bezeichnung des ersten Mazda6 ist GG für die viertürige Stufenhecklimousine und das fünftürige Schrägheck („Sport“) sowie GY für den Kombi („Sport Kombi“) und folgt somit in der Buchstabenfolge des Vormodells Mazda 626/Capella (GF/GW).

Für Europa, Japan, Australien und für Teile Asiens wird der Mazda6 in den japanischen Werken in Hiroshima und Hōfu produziert. Im Februar 2002 rollte der erste Mazda6 für Europa in Hōfu vom Band.[3]

Im europäischen Handel war der Wagen ab Juni 2002 erhältlich. Sowohl für Japan als auch für Europa gab es den Mazda6 ab August 2002 auch als Allradmodell.

In Nordamerika wurde der Wagen ab Januar 2003 angeboten, wobei ab 1. Oktober 2002 die Produktion bei der Auto Alliance International (AAI – ein Joint-Venture zwischen der Ford Motor Company und der Mazda Motor Corporation seit 1992) in Flat Rock (Michigan) anlief. Überdies wird für den südamerikanischen Markt in Bogotá (Kolumbien) produziert. Für den chinesischen Markt läuft die Produktion seit März 2003 in Changchun (Provinz Jilin) bei FAW Car Company Limited.

Bis März 2006 wurden über eine Million Einheiten weltweit produziert. Kein Mazda-Modell zuvor erreichte diese Stückzahl in so kurzer Zeit seit seiner Einführung.

Der Wagen gewann über 120 Vergleichstests und Auszeichnungen und unter anderem bestand er als erstes Modell den 100.000-km-Dauertest der „Auto Bild“ ohne Fehler. Im Jahre 2003 bekam der Mazda6 den zweiten Platz als Auto des Jahres (hinter dem Renault Mégane) und erreichte bereits bis November 2002 weltweit 23 Auszeichnungen in 16 Ländern.[4] Als Gebrauchtwagen bereitet beim GG/GY allerdings überdurchschnittliche Rostanfälligkeit Probleme, dies hängt mit der fehlenden Hohlraumkonservierung und Einsparungen bei der Lackierung zusammen.

Im Juni 2005 erhielt die Baureihe (nun Typ GG1 bzw. GY1) ein Facelift, das durch eine neue Frontschürze mit silberfarbenen Applikationen, leicht geändertem Kühlergrill sowie einer dezenten Änderung an der Heckschürze zu erkennen ist. Überarbeitete Scheinwerfer und Rückleuchten, Retuschen im Innenraum mit neuen Farben und Stoffen, neue Außenlackierungen, überarbeitete (Diesel-)Motoren (erhöhte Leistung bei weniger Verbrauch) und 6-Gang-Schaltgetriebe zählen zu den weiteren Neuerungen.

Ab September 2005 wurden die Diesel-Modelle zudem serienmäßig mit einem wartungsfreien Rußpartikelfilter ausgestattet. Im August 2006 erschien mit dem Mazda6 MPS eine sportliche Variante mit überarbeiteter Gestaltung, Allradantrieb und dem 2,3-l-Motor in einer aufgeladenen Ausführung.

Im August 2007 wurde die Produktion der ersten Generation beendet. Lediglich für den chinesischen Markt wird die erste Generation in Zusammenarbeit mit FAW weiterhin gefertigt (Stand: Mai 2014).[5] Der Nachfolger wurde im September 2007 auf der 62. IAA in Frankfurt präsentiert.

Ottomotoren
Modell Hubraum Zylinder Leistung Drehmoment Bemerkung Bauzeit
1.8 MZR 1798 cm³ R4 88 kW (120 PS) 165 Nm bei 4300/min 5-Gang-Schaltgetriebe 02/2002–08/2007
2.0 MZR 1999 cm³ 104 kW (141 PS) 181 Nm bei 4100/min 5-Gang-Schaltgetriebe oder 4-Stufen-Automatikgetriebe Activematic, war zusätzlich mit Autogasanlage bestellbar 02/2002–05/2005
108 kW (147 PS) 184 Nm bei 4000/min 6-Gang-Schaltgetriebe oder 5-Stufen-Automatikgetriebe Activematic, war zusätzlich mit Autogasanlage bestellbar 06/2005–08/2007
2.3 MZR 4WD 2261 cm³ 119 kW (162 PS) 205 Nm bei 4000/min 5-Stufen-Automatikgetriebe Activematic (nur Kombi) 11/2002–05/2005
2.3 MZR 122 kW (166 PS) 207 Nm bei 4000/min 5-Gang-Schaltgetriebe (ab 06/2005: 6-Gang-Getriebe) oder 5-Stufen-Automatikgetriebe Activematic 02/2002–08/2007
2.3 MZR-DISI (MPS) 191 kW (260 PS) 380 Nm bei 3000/min 6-Gang-Schaltgetriebe (nur im Mazda6 MPS) 12/2005–08/2007
3.0 MZI 2967 cm³ V6 162 kW (220 PS) 260 Nm bei 5000/min (nur nordamerikanischer Markt) 2004–2007
MZR = Mazda Responsive; DISI = Direct Injection Spark Ignition (Benzindirekteinspritzung)
Dieselmotoren
Modell Hubraum Zylinder Leistung Drehmoment Bemerkung Bauzeit
2.0 MZR-CD 1998 cm³ R4 89 kW (121 PS) 310 Nm bei 2000/min 5-Gang-Schaltgetriebe 02/2002–05/2005
2.0 MZR-CD (DPF) 320 Nm bei 2000/min 6-Gang-Schaltgetriebe, Partikelfilter 06/2005–08/2007
2.0 MZR-CD 100 kW (136 PS) 310 Nm bei 2000/min 5-Gang-Schaltgetriebe 02/2002–05/2005
2.0 MZR-CD (DPF) 105 kW (143 PS) 360 Nm bei 2000/min 6-Gang-Schaltgetriebe, Partikelfilter 06/2005–08/2007
MZR-CD = Mazda Responsive Common-Rail-Dieselmotor

6 (Typ GH, 2008–2012)

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2. Generation
Mazda6 Kombilimousine (2008–2010)
Mazda6 Kombilimousine (2008–2010)

Mazda6 Kombilimousine (2008–2010)

Produktionszeitraum: 2008–2012
Karosserieversionen: Limousine, Kombilimousine, Kombi
Motoren: Ottomotoren:
1,8–2,5 Liter
(88–125 kW)
Dieselmotoren:
2,0–2,2 Liter
(92–136 kW)
Länge: 4735–4765 mm
Breite: 1795 mm
Höhe: 1440–1490 mm
Radstand: 2725 mm
Leergewicht: 1355–1661 kg
Sterne im Euro-NCAP-Crashtest (2009)[6]

Die zweite Modellgeneration des Mazda6 mit dem internen Kürzel GH wurde offiziell im September 2007 auf der IAA in Frankfurt vorgestellt. Zur Markteinführung im Februar 2008 stellte Mazda zunächst die Stufenheck und Fließheckvariante („Sport“) vor, der Kombi kam im April 2008 zu den Händlern. Der Mazda6 GH teilt sich einige Komponenten mit dem im Frühjahr 2007 vorgestellten Ford Mondeo. Klassisches Plattformteilen, wie es in anderen Konzernen üblich ist, gibt es aber bei diesen Modellen nicht. Es werden nur einzelne Komponenten untereinander verwendet, weswegen der Mazda6 der zweiten Generation in stärkerem Maße auf seinem Vorgänger aufbaut anstatt auf dem Ford Mondeo.

Bei der Gestaltung griff der seinerzeitige Mazda-Chefdesigner Youichi Sato die neue Linie des Mazda2 der zweiten Generation auf, Ziel sei eine sanfte und gleichzeitig spannungsgeladene Wirkung des Autos gewesen. Obwohl der Mazda6 GH sowohl in Länge, Breite als auch Höhe Zuwächse aufwies, konnte der cw-Wert von 0,30 auf 0,27 gesenkt werden. Erreicht wurde dies vor allem durch Details der Unterbodenverkleidung und die Gestaltung der Frontschürze.[7] Mazda setzte die Leichtbaustrategie, die mit dem Mazda2 begonnen wurde, fort. Ein Absenkung des Leergewichts wurde dadurch aber nicht erreicht.

Mazda setzte entgegen des allgemeinen Trends mit dem Modell GH weiterhin auf Ottomotoren mit eher großen Hubräumen und verzichtete dafür auf eine Aufladung durch Turbo oder Kompressor. Merkmale der Ottomotoren waren Aluminium-Zylinderblock, DOHC-Ventilsteuerung, vier Ventile pro Zylinder und eine Steuerkette. 1,8- und 2,0-Liter-Vierzylinder-Ottomotor wurden vom Vorgängermodell kaum verändert übernommen, sollen laut Herstellerangabe aber mit 0,6- bis 0,9 l/100 km weniger Sprit auskommen. Im Fahrbericht wurde das tendenziell kurzhubige 2-l-Triebwerk als drehfreudig, aber auch als unelastisch bewertet.[7] Als stärksten Benziner für den deutschen Markt gab es nun anstatt des 2,3-Liter-Aggregats einen neu entwickelten Motor mit 2,5-Liter Hubraum, der ebenfalls wie dieser als Langhuber (Bohrung × Hub: 89 × 100 mm) ausgelegt war. Die Maximalleistung war kaum verändert, aber die Durchzugskraft wesentlich besser und der Kraftstoffverbrauch etwas geringer. Sparsam war der hubraumgroße Vierzylindermotor deshalb aber nicht (Testverbrauch 11,0 l/100 km, Herstellerangabe 8,1 l/100 km).[8] Bei vorsichtiger Fahrweise lässt sich aber auch mit diesem Motor ein Verbrauch von 7 l/100 km erreichen. Eine Turbo-Variante wurde anders als beim bisherigen 2,3-l-Motor nicht mehr angeboten.

Als Dieselmotor war anfangs weiterhin der 2,0-Liter-Turbodiesel mit nun 103 kW (140 PS) erhältlich. Er hatte einen Grauguss-Zylinderblock und eine obenliegende, von einem Zahnriemen angetriebene Nockenwelle. Ende 2008 wurde dieser Motor durch einen neuen 2,2-l-Diesel ersetzt, der in unterschiedlichen Leistungsstufen zwischen 92 und 136 kW (125 bis 185 PS) angeboten wurde. Schon mit dem Basis-Diesel war der Mazda6 ausreichend motorisiert. Zwar wurde eine gewisse Anfahrschwäche bei niedrigen Drehzahlen kritisiert,[8] verglichen mit damaligen Konkurrenten schnitt der Mazda-Diesel jedoch deutlich überdurchschnittlich ab.[9]

Wie schon beim Vorgängermodell können auch beim Mazda6 GH die Ausführungen mit 2,0- und 2,3- bzw. 2,5-l-Ottomotor äußerlich anhand der Doppelauspuffanlage vom Basis-Benziner und den Dieselmodellen unterschieden werden. In einigen Ländern, nicht aber in Deutschland wurde der Mazda GH auch mit einem 3,7-l-Sechszylinder-Ottomotor angeboten, unter anderem in den Vereinigten Arabischen Emiraten als „Mazda6 Ultra“.

Als Getriebe gab es ein 6-Gang-Schaltgetriebe, lediglich der 1,8-l-Motor wurde nur in Verbindung mit einer 5-Gang-Schaltung gebaut. Ein Automatikgetriebe war nur in Verbindung mit dem 2,0-l-Ottomotor erhältlich.

Das Fahrwerk des Mazda6 GH wurde in Testberichten als straff und sportlich bewertet. Gelobt wurde die große Kurvenfreudigkeit und präzise Lenkung, Kritik gab es am unzureichenden Federungskomfort.[10] Vorn hatte der Mazda eine Doppelquerlenkerachse mit negativem Lenkrollradius, hinten wurde eine Mehrlenkerachse mit vier Lenkern verwendet, von denen drei Lenker E-förmig zusammengefasst waren. Vorn und hinten gab es außerdem je einen Querstabilisator und Schraubenfedern mit Teleskopstoßdämpfern. Die Scheibenbremsen vorn waren innenbelüftet. Die Zahnstangenlenkung besaß eine Servo-Unterstützung, die die Lenkkräfte angepasst an die Fahrgeschwindigkeit steuerte. Serienmäßig waren Felgen mit 16, 17 und 18 Zoll erhältlich. Der Wendekreis betrug davon abhängig 11,4 bis 11,8 m.

Das Kofferraum fasste 519 l bei der Stufenheck-Limousine, 510/1702 l beim Fließheck und 519/1751 l beim Kombi. Letzterer war bei identischer Breite um 3 cm länger und 5 cm höher als die Limousinen. In Basisausführung war das Fließheck 40- und der Kombi 65 kg schwerer als die Stufenhecklimousine. Der Tankinhalt betrug bei allen Karosserieformen 64 Liter.

Als Ausstattungsvarianten waren die Linien Comofort, Exclusive, Dynamic und Top erhältlich. Die Dynamic-Variante unterschied sich auch erheblich in der äußeren Gestaltung, unter anderem waren Kühlergrill und Verspoilerung anders gestaltet, die hinteren Scheiben getönt und die Heckleuchten waren weiß statt rot.

Im Frühjahr 2010 erhielt der Mazda6 ein dezentes Facelift. Ein überarbeiteter Zwei-Liter-Benziner wurde eingeführt, der zu niedrigeren Verbrauchwerten führte und zudem die Abgasnorm Euro 5 erfüllte.[11] In Testberichten wurde dem verbesserten Motor zwar gute Laufkultur und ausreichende Kraft bescheinigt, die mangelhafte Elastizität des Vorgängers hatte er allerdings geerbt.[8] Die Stufenheck-Limousine war nun nur noch mit dem 1,8- oder 2,0-l-Ottomotor erhältlich, während die anderen beiden Karosserievarianten mit allen Motoren bestellt werden konnten.

Am Fahrwerk wurden Korrekturen vorgenommen, um den Federungskomfort zu verbessern. Testberichten zufolge sei dies auch gelungen, allerdings habe sich das Fahrverhalten etwas verschlechtert, vor allem auf schlechten Wegstrecken, der Autobahn und beim Lastwechsel in Kurven. Die Kurvenfreudigkeit des Mazda6, der einen deutlich negativen Lenkrollradius hat, wurde wieder gelobt: Nur in Kurven stürzt sich der Mazda mit einer Begeisterung, die sogar Tester überrascht.[9]

Optisch wurden unter anderem Scheinwerfer, Kühlergrill und Stoßfänger an Front und Heck modifiziert, in Anlehnung an die Gestaltung der bisherigen Ausstattungsvariante „dynamic“. Die Ausstattungsvarianten ab der Modellpflege hießen „Prime-Line“, „Center-Line“, „Exklusive-Line“, „Active“ und „Sports-Line“, wobei die beiden erstgenannten, einfacheren Ausstattungen nur von zusammen knapp 10 % der Kunden bestellt wurden.[8] Die verfügbaren Details wurden etwas erweitert, unter anderem gab es in den Top-Ausstattungen nun einen Spurwechselassistenten (RVM), der im Rahmen eines Touring-Pakets auch in der Exclusive-Linie bestellt werden konnte. Das Farbprogramm wurde verändert und von 12 auf 10 verfügbare Farben verringert. Die markanten Effektlackierungen (auberginefarben schimmerndes Festivalschwarz und violett schimmerndes Thelestosilber) entfielen. Schwarzer Unilack stellte die Basislackierung dar, alle anderen Farben waren aufpreispflichtige Metallic-Lacke. Im Jahr 2010 bestellten 69 % der Kunden ihren Mazda6 in einer Graustufe, beliebt waren auch gedeckte Blautöne. Für kräftige Farben wie tornadorot entschieden sich nur 1 % der Kunden.[8]

Zum Jahresende 2012 wurde die Produktion der zweiten Generation eingestellt. Obwohl der 5-türigen Fließhecklimousine im Vergleich mit der Stufenheck-Variante ein besonders großer Nutzwert durch gute Beladbarkeit, großes Kofferraumvolumen, große Nutzmasse, gute Rundumsicht und ausreichend Kopffreiheit auch im Fond bescheinigt wurde,[8] entfiel diese seit 1982 geführte Karosserieform mit dem Modellwechsel aus dem Mazda-Programm.

Ottomotoren
Modell Hubraum Zylinder Leistung Drehmoment Bemerkung Bauzeit
1.8 MZR 1798 cm³ R4 88 kW (120 PS) 165 Nm bei 4300/min 5-Gang-Schaltgetriebe 01/2008–12/2012
2.0 MZR 1999 cm³ 108 kW (147 PS) 184 Nm bei 4000/min 6-Gang-Schaltgetriebe oder 5-Stufen-Automatikgetriebe Activematic 01/2008–04/2010
2.0 MZR-DISI 114 kW (155 PS) 193 Nm bei 4500/min 6-Gang-Schaltgetriebe oder 5-Stufen-Automatikgetriebe Activematic 04/2010–12/2012
2.5 MZR 2488 cm³ 125 kW (170 PS) 226 Nm bei 4000/min 6-Gang-Schaltgetriebe (5-Stufen-Automatikgetriebe nur nordamerikanischer Markt) 01/2008–12/2012
3.7 MZI 3721 cm³ V6 203 kW (276 PS) 365 Nm bei 4250/min 6-Stufen-Automatikgetriebe (nur nordamerikanischer und arabischer Markt) 01/2008–12/2012
MZR = Mazda Responsive; DISI = Direct Injection Spark Ignition
Dieselmotoren
Modell Hubraum Zylinder Leistung Drehmoment Bemerkung Bauzeit
2.0 MZR-CD 1998 cm³ R4 103 kW (140 PS) 330 Nm bei 2000/min 6-Gang-Schaltgetriebe 02/2008–11/2008
2.2 MZR-CD 2184 cm³ 92 kW (125 PS) 310 Nm bei 1800–2600/min 11/2009–04/2010
95 kW (129 PS) 340 Nm bei 1800–2600/min 04/2010–12/2012
120 kW (163 PS) 360 Nm bei 1800–3000/min 12/2008–12/2012
136 kW (185 PS) 400 Nm bei 1800–3000/min 01/2009–04/2010
132 kW (180 PS) 400 Nm bei 1800–3000 04/2010–12/2012
MZR-CD = Mazda Responsive Common-Rail-Dieselmotor

6 (Typ GJ/GL, seit 2012)

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3. Generation
Mazda6 Limousine (2012–2015)
Mazda6 Limousine (2012–2015)

Mazda6 Limousine (2012–2015)

Produktionszeitraum: seit 2012
Karosserieversionen: Limousine, Kombi
Motoren: Ottomotoren:
2,0–2,5 Liter
(107–170 kW)
Dieselmotoren:
2,2 Liter
(110–135 kW)
Länge: 4800–4870 mm
Breite: 1840 mm
Höhe: 1450 mm
Radstand: 2830 mm
Leergewicht: 1375–1578 kg
Sterne im Euro-NCAP-Crashtest (2013)[12]

Die dritte Generation des Mazda6 feierte auf der Moskau Motor Show im August 2012 als Stufenhecklimousine ihre Weltpremiere. Es ist nach dem CX-5 das zweite Modell, das Mazdas neue Designlinie Kodo trägt.

Die Markteinführung in Deutschland erfolgte am 2. Februar 2013.[13] Zeitgleich mit der Stufenhecklimousine erschien der Kombi, der aber kürzer als diese ausfällt. Trotzdem ist ein Längenwachstum im Vergleich zur zweiten Generation vorhanden. Die Fließheckvariante wurde dagegen ersatzlos gestrichen.[14] Als besonderes Merkmal bietet Mazda die Kombivariante erstmals zum selben Preis wie die Limousine an.

Neben der Karosserie und den Motoren der neuen SKYACTIV-Technologie finden sich auch zahlreiche neue technische Funktionen, unter anderem ein City-Notbremsassistent, der das Auto selbstständig bei Gefahr sowie niedriger Geschwindigkeit abbremst.

Auch führt Mazda das sogenannte i-ELOOP (Intelligent Energy Loop)-System ein; dieses wandelt Bewegungsenergie des Wagens während der Bremsung oder im Schubbetrieb in elektrische Energie um und speichert diese in einem Kondensator. Anschließend steht diese Energie der Bordelektronik zusätzlich zur Verfügung. Dadurch wird der Motor entlastet und kann einen höheren Teil seiner Leistung zum Vortrieb nutzen, was gleichzeitig auch treibstoffsparende Auswirkungen hat.

Zum 20-jährigen Bestehen der Baureihe präsentierte Mazda im Dezember 2022 das Sondermodell 20th Anniversary Edition. Es ist ausschließlich mit der Topmotorisierung erhältlich.[15]

Die Motoren der dritten Generation des Mazda6 basieren auf denen des Vorgängermodells und wurden mit der sogenannten SKYACTIV-Technologie von Mazda modernisiert. Bei den Ottomotoren entfiel das 1,8-l-Aggregat, der 2,0-l-Motor wird dafür nun in zwei Leistungsstufen angeboten. Die Leistung des 2,5-l-Motors wurde deutlich auf 141 kW (192 PS) erhöht. Der 2,2-Liter-Turbodiesel, der eine Ausgleichswelle hatte[16] und ab Juli 2018 die Euro 6d-Temp-Abgasnorm erfüllte[17] wurde in nur noch zwei Leistungsstufen (150 und 175 PS) angeboten und entfiel 2021 gänzlich aus dem Programm.

Außerhalb Europas ist seit 2018 außerdem ein aufgeladener 2,5-Liter-Ottomotor mit 231 PS erhältlich.[18]

Die Karosserie ist gegenüber dem Vorgänger deutlich gewachsen, da es weltweit nur mehr ein Modell gibt – zuletzt wurde in Nordamerika eine andere größere Version angeboten.

Der bereits beim Vorgängermodell niedrige -Wert konnte nochmals auf nunmehr 0,26 (Limousine) und 0,28 (Kombi) abgesenkt werden.

Der Mazda6 hat Scheibenbremsen an allen Rädern, wobei die vorderen innenbelüftet sind. An der Vorderachse werden untere Dreiecks-Querlenker, MacPherson-Federbeine sowie ein Querstabilisator eingesetzt. Die Lenkung ist eine Zahnstangenlenkung mit geschwindigkeitsabhängiger, elektrischer Servounterstützung. Die Hinterachse hat Einzelradaufhängung an Längslenkern, unteren Querlenkern und oberem Schwertlenker sowie einen Querstabilisator.[19]

2.0 SKYACTIV-G 2.5 SKYACTIV-G 2.5 SKYACTIV-G 1 2.2 SKYACTIV-D
Bauzeitraum seit 08/2012 08/2012–06/2018 seit 07/2018 seit 04/2018 08/2012–02/2021 08/2012–06/2018 07/2018–02/2021
Motorkenndaten
Motortyp R4-Ottomotor R4-Dieselmotor
Gemischaufbereitung Direkteinspritzung Common-Rail-Direkteinspritzung
Motoraufladung Turbolader Biturbo
Verdichtungsverhältnis 13 : 1 10,5 : 1 14,4 : 1
Hubraum 1998 cm³ 2488 cm³ 2191 cm³
max. Leistung 107 kW (145 PS) bei 6000/min 121 kW (165 PS) bei 6000/min 141 kW (192 PS) bei 5700/min 143 kW (194 PS) bei 6000/min 170 kW (231 PS) bei 5000/min 110 kW (150 PS) bei 4500/min 129 kW (175 PS) bei 4500/min 135 kW (184 PS) bei 4000/min
max. Drehmoment 213 Nm bei 4000/min (2) 256 Nm bei 3250/min 258 Nm bei 4000/min 420 Nm bei 2000/min 380 Nm bei 1800–2600/min (3) 420 Nm bei 2000/min 445 Nm bei 2000/min
Kraftübertragung
Antrieb, serienmäßig Vorderradantrieb
Antrieb, optional Allradantrieb (4)
Getriebe, serienmäßig 6-Gang-Schaltgetriebe 6-Stufen-Automatikgetriebe 6-Gang-Schaltgetriebe
Getriebe, optional [6-Stufen-Automatikgetriebe] [6-Stufen-Automatikgetriebe]
Messwerte
Höchstgeschwindigkeit 208 km/h 216 km/h [209 km/h] 223 km/h 239 km/h 211 km/h [204–205 km/h] 223 km/h [216 km/h] 227 km/h [220 km/h]
Beschleunigung, 0–100 km/h 9,5–10,0 s 9,1–9,4 s [10,1–10,5 s] 7,8 s 8,1 s 7,0 s 9,1–10,0 s [9,8–10,6 s] 7,9 s [8,4 s] 8,5 s [9,0 s]
Kraftstoffverbrauch je 100 km (kombiniert) 5,5–6,2 l Super 6,0–6,5 l Super [6,0–6,2 l Super] 6,3 l Super 6,7 l Super 7,7 l Super 3,9–4,4 l Diesel [4,5–5,1 l Diesel] 4,5 l Diesel [4,8 l Diesel] 4,7 l Diesel [5,1 l Diesel]
CO2-Emission (kombiniert) 129–142 g/km 139–148 g/km [139–141 g/km] 148 g/km 153 g/km k. A. 104–117 g/km [119–133 g/km] 119 g/km [127 g/km] 124 g/km [133 g/km]
Abgasnorm nach EU-Klassifikation Euro 6
(ab 07/2018: Euro 6d-TEMP)
(ab 02/2021: Euro 6d)
Euro 6 Euro 6d-TEMP
(ab 02/2021: Euro 6d)
Euro 5 Euro 6
(ab 07/2018: Euro 6d-TEMP)
Euro 6 Euro 6d-TEMP
  • Werte in eckigen Klammern […] beziehen sich auf Automatikgetriebe.
  • 1 
    Nicht in Europa.
  • 2 
    bis 06/2018: 210 Nm bei 4000/min
  • 3 
    bis 02/2015: 380 Nm bei 2000/min
  • 4 
    Nur in Verbindung mit dem Kombi.

Im Februar 2015 erfuhr der Mazda6 eine Modellpflege. Unter anderem gibt es nun eine Allrad-Variante für den Diesel, allerdings nur als Kombi. Das Cockpit wurde durch ein flacheres Armaturenbrett und das nicht mehr komplett integrierte Display optisch modernisiert. Die Lederausstattung umfasst nun auch Armablagen in den Türen, Türgriffe, den Mitteltunnel und Teile des Armaturenbretts. Das Äußere wirkt nun noch sportlicher. Ein neuer Tempomat und Sicherheitssysteme ergänzen das Modell.

2016 erhält der Mazda6 für das Modelljahr 2017 eine weitere Überarbeitung und läuft fortan unter der internen Typbezeichnung GL. Erneuert wurden die Außenspiegel, das Lenkrad (mit Lenkradheizung für höhere Ausstattungslinien), eine bessere Schall-Isolierung sowie kleinere Aktualisierungen bei den Assistenzsystemen. Neu ist die softwarebasierte Fahrdynamik-Regelung G-Vectoring Control (GVC). Bei den Antrieben erhielt der 2,2 l-Diesel eine Überarbeitung zur Absorption von Vibrationen und Geräuschminimierung Diesel-typischer Frequenzen, die Mazda Natural Sound Smoother und Natural Sound Frequency Control nennt.[20][21] Weiter werden Schwingungstilger in den Kolben eingesetzt.[22]

Modellpflege ab 2017

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Auf der LA Auto Show 2017 wurde ein weiteres Facelift präsentiert. Die Pressefotos zeigten, dass der Kühlergrill nun eine Wabenstruktur besitzt und die Frontscheinwerfer umgestaltet wurden. Chromelemente befinden sich unter dem Scheinwerfer und an der ehemaligen Position der Nebelscheinwerfer, welche sich stattdessen im LED-Hauptscheinwerfer finden.[23] Diese Änderung bringt auch eine um 80 m größere Leuchtweite mit sich.[24] In der teuersten Variante Sports-Line sind sie als Matrix-LED-Scheinwerfer ausgeführt.[25] Bei der Stufenheckvariante läuft der Chromstreifen in der Kofferraumklappe nun nicht mehr oberhalb der Rückleuchten, sondern auf Höhe der Mitte der Rückleuchten, aus.

Im Innenraum kam es ebenfalls zu leichten Änderungen, welche die Position und Größe der Luftausströmer betreffen; ein in die Frontscheibe projizierendes Head-up-Display ist unabhängig von der Ausstattungsvariante serienmäßig.[25]

Technische Änderungen betreffen die Einführung von zusätzlichen Assistenzsystemen und bei den Motoren von einer Zylinderabschaltung bei der 141 kW (192 PS) Variante des 2,5-Liter-Ottomotors. Darüber hinaus konnte das Geräuschniveau im Innenraum durch dickere Bodenbleche und zusätzliches Dämmmaterial im Mitteltunnel weiter verbessert werden.[24] Auf der letztgenannten Motorvariante basierend wird für noch nicht näher benannte Märkte eine abgasturbogeladene 184 kW (250 PS) Version erscheinen. Weitere Versionen sollen nicht mehr erscheinen.[26]

Gefahren wird auf Continental-Racing-Slicks mit 285/45 R18 (vorne) und 305/45 R18 mit BBS-Felgen. Gebremst wird mit Alcon 355 mm (vorne) und 328 mm (hinten).[27]

Modell Mazda6 (Grand-Am)
Zylinderzahl R4
Hubraum (cm³) 2191
Max. Leistung (kW/PS) 294/400 bei 5000
Max. Drehmoment (Nm) 603 bei 3600
Getriebe (Type) Rennsportgetriebe (Emco 46Pl)
Höchstgeschwindigkeit (km/h) bis zu 300 (geschätzt)
Beschleunigung (0–100 km/h) unbekannt
Verbrauch bis zu 11,0 D (geschätzt)
Tankinhalt unbekannt

Zulassungszahlen in Deutschland

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Seit dem Marktstart 2002 bis einschließlich Dezember 2023 sind in der Bundesrepublik Deutschland 233.595 Mazda6 neu zugelassen worden. Mit 31.496 Einheiten war 2003 das erfolgreichste Verkaufsjahr.

Commons: Mazda Atenza/6 – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Ergebnisse Crash-Test Mazda6 EURO NCAP, abgerufen im Jahr 2003 (deutsch).
  2. Ergebnisse Crash-Test Mazda6 EURO NCAP, abgerufen im Jahr 2005 (deutsch).
  3. First Mazda Atenza Rolls Off Assembly Line at Hofu Plant
  4. Mazda Atenza Wins 23 Awards around the Globe
  5. China’s FAW now building all three Mazda6 generations
  6. Ergebnisse Crash-Test Mazda6 EURO NCAP, abgerufen im Jahr 2009 (deutsch).
  7. a b Leichtgesicht. In: auto motor und sport, 23/2007, S. 62–64.
  8. a b c d e f Welche ist die beste Kombination?. In: auto motor und sport, 17/2010, S. 34–40.
  9. a b Alle mit Maß und Ziel. In: auto motor und sport, 7/2011, S. 40–47.
  10. Mit Augenspaß. In: auto motor und sport, 8/2009, S. 48–53.
  11. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 3. Dezember 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.auto-motor-und-sport.de
  12. Ergebnisse Crash-Test Mazda6 EURO NCAP, abgerufen am 29. September 2013 (deutsch).
  13. Neuer Mazda6 auf der Moskau Motor Show
  14. Alles Auto vom November 2012
  15. Roland Hildebrandt: Mazda 6 20th Anniversary Edition (2023): Nobles Sondermodell. In: de.motor1.com. 9. Dezember 2022, abgerufen am 9. Dezember 2022.
  16. tagesspiegel.de vom 28. Oktober 2015, Praxistest Mazda 6 Kombi Skyactiv-D 150 AWD, abgerufen am 20. Januar 2019.
  17. Mazda-Presse vom 23. Mai 2018, Mazda stellt Modellpalette auf Euro 6d-TEMP um, abgerufen am 9. September 2018.
  18. Jeff Perez: Most Expensive 2018 Mazda6 Costs $37,340. In: motor1.com. 6. April 2018, abgerufen am 12. Juni 2020 (englisch).
  19. heise.de von 26. Februar 2015, Ein Allrounder?, insbesondere Datenblatt; abgerufen am 20. Januar 2019.
  20. auto-motor-und-sport.de vom 16. September 2016, Mazda 6 (2017) im Fahrbericht, abrufbar am 9. September 2018.
  21. Mazda-Presseportal vom 10. August 2016 zum Mazda 6 (2017), abrufbar am 9. September 2018.
  22. motorline.cc vom 6. September 2016, Leiser, nicht teurer, abgerufen am 20. Januar 2019.
  23. Johannes Posch: Mazda 6 Facelift: neuer Motor, mehr Assistenzsysteme. In: allesauto.at. gefco Verlagsgesellschaft m.b.H. & Co KG, 16. November 2017, abgerufen am 25. November 2017.
  24. a b faz.net, aktualisiert am 19. Januar 2019, Feine Linien und fette Polster, abgerufen am 19. Januar 2019.
  25. a b Broschüre zum Mazda6 vom 1. Januar 2019 (PDF, 2,0 MB), Seiten 2 und 3; abgerufen am 19. Januar 2019.
  26. Uli Baumann: Update und neuer Turbomotor. Mazda 6 (2018). In: auto-motor-sport.de. Motor Presse Stuttgart GmbH & Co.KG, 16. November 2017, abgerufen am 25. November 2017.
  27. Mazda 6 Grand Am bei mazda.de (Memento des Originals vom 26. November 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mazda.de
  28. Neuzulassungen von Personenkraftwagen nach Marken und Modellreihen. In: Kraftfahrt-Bundesamt. Abgerufen am 10. Januar 2024. Jahr 2002, Jahr 2003, Jahr 2004, Jahr 2005, Jahr 2006, Jahr 2007, Jahr 2008, Jahr 2009, Jahr 2010, Jahr 2011, Jahr 2012, Jahr 2013, Jahr 2014, Jahr 2015, Jahr 2016, Jahr 2017, Jahr 2018, Jahr 2019,Jahr 2020, Jahr 2021, Jahr 2022, Jahr 2023