Meerhofsee
Meerhofsee | ||
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Der westliche Teil des Meerhofsees | ||
Geographische Lage | Deutschland, Bayern | |
Inseln | ’’Eine Insel im östlichen Strandbadbereich’’ | |
Orte am Ufer | Alzenau | |
Daten | ||
Koordinaten | 50° 5′ 7″ N, 9° 2′ 39″ O | |
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Höhe über Meeresspiegel | 113,8 m ü. NN | |
Fläche | 12 ha | |
Maximale Tiefe | 8 m |
Der Meerhofsee ist ein See in der Stadt Alzenau im unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der See liegt im unteren Kahlgrund im Stadtgebiet von Alzenau zwischen dem Fluss Kahl und der Kreisstraße AB 25. Auf einer Halbinsel befindet sich der namensgebende Meerhof. Westlich verläuft die A 45.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der See hat eine Länge von ca. 685 Metern und eine Breite von ca. 275 Metern. Dies entspricht abzüglich der Inseln, Halbinseln und Einbuchtungen, einer Wasserfläche von ca. 12 ha. Die durchschnittliche Tiefe des Gewässers beträgt ca. 5 – 8 Meter je nach Beschaffenheit des Gewässergrundes. Vereinzelt seien auch Untiefen nachgewiesen worden, eine davon im westlichen Seebereich. Die Tiefenlotung ergab dort angeblich 19 Meter. An dieser Stelle wird auch eine Quelle vermutet.
Der Meerhofsee teilt sich in zwei Hälften, die durch einen etwa 30 Meter breiten, doch sehr seichten Durchfluss zusammenhängen. Im östlichen Teil befindet sich das Strandbad Meerhofsee mit einem Wasserspielplatz und einer Skateranlage.[1]
Die bewaldete Insel in diesem Bereich wird im Sommer, bei niedrigem Wasserstand zur Halbinsel und hängt somit an der Landzunge, die den See teilt. Beide Bereiche sind zusätzlich durch ein Rohr im nordöstlichen Badeseeteil verbunden. Ein Damm trennt den Meerhofsee von der Kahl.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 1959 hat eine Firma aus Goldbach mit dem Kiesabbau am Meerhof in Alzenau begonnen. Schon 1968 wurde der Abbau eingestellt und das Gelände ging in den Besitz der Stadt Alzenau. Recht bald füllte sich die Grube Wilmundsheim mit Grund- und Regenwasser und es kam rasch zur Ausbildung natürlicher Verhältnisse mit Ausbildung einer ansehnlichen Flora und Fauna. 1972 erfolgte die Namensgebung für den Baggersee durch den am Ufer liegenden Meerhof. Der See hatte damals eine Größe von 18 Hektar. Der See wurde 1974 als Badesee gestaltet.
Am 11. August 1981 brach der Damm, der die Kahl vom Meerhofsee trennt, wegen eines schweren Hochwassers und das Wasser des Flusses floss in den tiefer liegenden See. Dessen Wasserspiegel hob sich dadurch um circa 6 Meter an[3]. Seit den sechziger Jahren ist der Seespiegel um annähernd 3 Meter abgesunken.[2]
Fauna
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die häufigsten Fischarten, die im Meerhofsee vorkommen sind der Aal, Barsch, Brasse, Gründling, Hecht, Karpfen, die Karausche, das Rotauge, die Rotfeder, Schleie und der Zander. Durch die besonders gute Wasserqualität des Meerhofsees konnten auch Bachforellen und Regenbogenforellen besetzt werden.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lage des Meerhofsees auf dem BayernAtlas
- Der Meerhofsee (Infos zum See auf der Homepage des Angelsportvereins) ( vom 3. Februar 2015 im Internet Archive)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Meerhofsee Alzenau – Strandbad ( vom 2. April 2015 im Internet Archive). Webseite der Wasserwacht Alzenau. Abgerufen am 22. März 2015.
- ↑ a b Unser Kahlgrund 2010. Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises. ISSN 0933-1328.
- ↑ Gerhard Nees, Hermann Kehrer: Alzenauer Wetterchronik. Die interessantesten Wetterereignisse in Alzenau, im Kahlgrund und am Untermain von 365 bis 1999. Reinhold Keim Verlag, Großkrotzenburg 2002, ISBN 3-921535-51-4.