Mefrusid

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Strukturformel
Strukturformel von Mefruside
Allgemeines
Name Mefrusid
Andere Namen

4-Chlor-N-methyl-N-(tetrahydro-2-methylfuryl)-m-benzendisulfonamid

Summenformel C13H19ClN2O5S2
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 7195-27-9
EG-Nummer 230-562-4
ECHA-InfoCard 100.027.785
PubChem 4047
ChemSpider 3907
DrugBank DB13405
Wikidata Q6807947
Eigenschaften
Molare Masse 382,88 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

148–150 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]

Achtung

H- und P-Sätze H: 373
P: 260​‐​314​‐​501[1]
Toxikologische Daten

>10.000 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Mefrusid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Tetrahydrofurane und Sulfonsäureamide.

Mefrusid wird als Diuretikum eingesetzt. Es besitzt auch saluretische und blutdrucksenkende Wirkungen. Es greift vor allem am distalen Nierenkanälchen an, wobei es sich günstig auf den Natrium-Kalium-Quotienten auswirkt.[2] Das (−)-Enantiomer besitzt bei dieser Verbindung eine deutlich stärkere Wirksamkeit als das (+)-Enantiomer.[3] Der Wirkstoff wurde von Harald Horstmann, Hartmut Wollweber und Karl Meng bei Bayer entwickelt.[4]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Santa Cruz Biotechnology: Mefruside | CAS 7195-27-9 | SCBT - Santa Cruz Biotechnology, abgerufen am: 30. März 2024.
  2. Lexikon der Biologie: Mefrusid - Lexikon der Biologie, abgerufen am: 30. März 2024.
  3. Walter Schunack, Klaus Mayer, Manfred Haake: Arzneistoffe. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-322-83553-6, S. 296 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Stanislav Kazda: Wege zu neuen Arzneimitteln. Springer Berlin Heidelberg, 1996, ISBN 978-3-642-80258-4, S. 48 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).