Mölbling

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Meiselding)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Mölbling
Wappen Österreichkarte
Wappen von Mölbling
Mölbling (Österreich)
Mölbling (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Kärnten
Politischer Bezirk: St. Veit an der Glan
Kfz-Kennzeichen: SV
Fläche: 48,95 km²
Koordinaten: 46° 52′ N, 14° 27′ OKoordinaten: 46° 51′ 42″ N, 14° 26′ 47″ O
Höhe: 585 m ü. A.
Einwohner: 1.320 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 27 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 9330, 9312, 9300, 9341
Vorwahlen: 0 42 62
Gemeindekennziffer: 2 05 20
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Mölbling 16
9330 Mölbling
Website: www.moelbling.gv.at
Politik
Bürgermeister: Bernd Krassnig (FPÖ-LFA)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(15 Mitglieder)

9 FPÖ, 6 SPÖ

9
6
Insgesamt 15 Sitze
Lage von Mölbling im Bezirk St. Veit an der Glan
Lage der Gemeinde Mölbling im Bezirk Sankt Veit an der Glan (anklickbare Karte)AlthofenBrücklDeutsch-GriffenEbersteinFrauensteinFriesachGlödnitzGurkGuttaringHüttenberg (Kärnten)Kappel am KrappfeldKlein Sankt PaulLiebenfelsMetnitzMicheldorfMölblingSankt Georgen am LängseeSankt Veit an der GlanStraßburgWeitensfeld im GurktalKärnten
Lage der Gemeinde Mölbling im Bezirk Sankt Veit an der Glan (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Mölbling ist eine Gemeinde mit 1320 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Österreich, im Bundesland Kärnten.

Geographische Lage

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mölbling liegt rund 27 km nordnordöstlich von Klagenfurt. Die Gemeinde liegt am westlichen Rande des Krappfeldes und in den Wimitzer Bergen. Das Gebiet wird von der Gurk entwässert, die den Ostrand der Gemeinde durchläuft, und in die der Tatschgerbach mündet, der selbst etliche Seitenbäche aufnimmt, wie den Welsbach und den Meiseldinger Bach.

Gemeindegliederung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mölbling ist in fünf Katastralgemeinden (Dielach, Gunzenberg, Meiselding, Rabing, Rastenfeld) gegliedert. Das Gemeindegebiet umfasst folgende 29 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):

  • Bergwerksgraben (38)
  • Breitenstein (21)
  • Brugga (155)
  • Dielach (52)
  • Drasenberg (25)
  • Eixendorf (8)
  • Gaming (35)
  • Gerach (0)
  • Gratschitz (11)
  • Gunzenberg (16)
  • Kogl (3)
  • Mail (25)
  • Meiselding (357)
  • Mölbling (198)
  • Pirka (35)
  • Rabing (29)
  • Rastenfeld (15)
  • Ringberg (16)
  • St. Kosmas (5)
  • St. Stefan am Krappfeld (34)
  • Stein (14)
  • Stoberdorf (13)
  • Straganz (41)
  • Treffling (44)
  • Tschatschg (13)
  • Unterbergen (60)
  • Unterdeka (37)
  • Wattein (10)
  • Welsbach (10)

Nachbargemeinden

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Straßburg Althofen
Gurk Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Kappel am Krappfeld
Frauenstein Sankt Georgen am Längsee

Die Kirche in St. Stefan wurde 1131 erstmals urkundlich erwähnt, die Kirche in Meiselding 1216.

Das heutige Gemeindegebiet gehörte bis 1848 zu den Landgerichten Freiberg und Hochosterwitz. 1850 wurde aus den Katastralgemeinden Rabing, Rastenfeld und Gunzenberg die Gemeinde Rabing errichtet, die 1956 in Mölbling umbenannt wurde. 1973 wurde Mölbling um einen großen Anteil der aufgelösten Ortsgemeinde Meiselding erweitert.

1893 erwarb Carl Freiherr Auer von Welsbach Schloss Rastenfeld. Im nahegelegenen Ort Welsbach errichtete er Gebäude für seine Erfindungen (Gasglühstrumpf, Osmiumlampe, Pyrophoren-Legierungen).

Die Gemeinde Mölbling hatte 1273 Einwohner (2001), davon besaßen 97,2 % die österreichische Staatsbürgerschaft. Die größten Orte sind Meiselding mit 288, Mölbling mit 169 und Brugga mit 131 Einwohnern. Als Religionszugehörigkeit geben 90,5 % der Bevölkerung römisch-katholisch, 3,1 % evangelisch, 0,9 % islamisch an. 4,3 % sind ohne religiöses Bekenntnis.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Mölbling

Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaftssektoren

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von den 78 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 waren 32 Vollerwerbsbauern und 42 Nebenerwerbsbauern. Je zwei Betriebe wurden von Personengesellschaften und von juristischen Personen geführt. Die Haupterwerbsbetriebe bewirtschafteten etwas mehr als die Hälfte der Fläche, die Nebenerwerbsbauern dreißig Prozent. Der größte Arbeitgeber im Produktionssektor war die Bauwirtschaft, sie beschäftigte 38 Personen. Die 18 Handelsbetriebe des Dienstleistungssektors hatten 39 Arbeitnehmer. Hier waren 28 Personen freiberuflich tätig und die sozialen und öffentlichen Dienstleistungen waren der drittgrößte Arbeitgeber mit zwanzig Beschäftigten (Stand 2011).[2][3][4]

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2011 2001 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 78 83 70 54
Produktion 15 7 66 39
Dienstleistung 63 37 117 90

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999

Mölbling ist eine Pendlergemeinde. Von den 665 ansässigen Erwerbstätigen arbeiteten 141 in der Gemeinde und 524 pendelten aus. Von der Umgebung kamen 112 Menschen zur Arbeit nach Mölbling (Stand 2011).[5]

Durch das Gemeindegebiet führen die Bundesstraße 317 und die Landesstraßen 66, 66a und 67b.

Hier fehlt eine Grafik, die leider im Moment aus technischen Gründen nicht angezeigt werden kann. Wir arbeiten daran!

Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2015 wie folgt zusammen:[6]

Direkt gewählter Bürgermeister ist Bernd Krassnig (FPÖ).[7]

Im Wappen von Mölbling spielt die silberne, gegitterte Scheibe mit den acht Spickeln auf die Erfindung des Gasglühlichts durch den berühmtesten Gemeindebürger Carl Auer von Welsbach an; die Anzahl der Spickel könnte zudem eine Anspielung auf die acht Kirchen im Gemeindegebiet sein. Der steigende silberne Wolf geht auf ein Siegel Heinrich des Raspen aus dem Jahr 1333 zurück, dessen Burg Rastenfeld ein wichtiges lokales Herrschaftszentrum war. Die silberne Fackel wurde dem Herzschild des Fabrikanten Auer von Welsbach entnommen.

Die amtliche Blasonierung des Wappens lautet: „Über halbkreisförmig wachsender, schwarz schräg gegitterter silberner Scheibe eine grüne, von acht silbernen Spickeln besetzte Bogenleiste; darüber in Grün ein steigender, silberner, rot bezungter und rot bewehrter Wolf mit hängender Rute, in seinen Vorderpranken eine silberne Fackel haltend.“[8]

Wappen und Fahne wurden der Gemeinde am 5. Jänner 1994 verliehen. Die Fahne ist Grün-Weiß mit eingearbeitetem Wappen.

Persönlichkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Gemeinde

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Mölbling – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. Ein Blick auf die Gemeinde Mölbling, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 26. November 2020.
  3. Ein Blick auf die Gemeinde Mölbling, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 26. November 2020.
  4. Ein Blick auf die Gemeinde Mölbling, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 26. November 2020.
  5. Ein Blick auf die Gemeinde Mölbling, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 26. November 2020.
  6. Amt der Kärntner Landesregierung (Memento des Originals vom 25. Mai 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/info.ktn.gv.at
  7. Amt der Kärntner Landesregierung (Memento des Originals vom 18. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/info.ktn.gv.at
  8. zitiert nach Wilhelm Deuer: Die Kärntner Gemeindewappen. Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 2006, ISBN 3-900531-64-1, S. 196