Meister des Gijsbrecht van Brederode
Als Meister des Gijsbrecht van Brederode (niederländisch Meester van Gijsbrecht van Brederode) wird ein mittelalterlicher Buchmaler aus dem Utrecht des 15. Jahrhunderts bezeichnet. Der namentlich nicht bekannte Künstler erhielt seinen Notnamen nach dem Stundenbuch, das er für den Bischof dieser niederländischen Stadt Gijsbrecht van Brederode ausgemalt hat. Das Buch befindet sich heute im Besitz der Universität Lüttich.[1] Nur einige wenige andere Werke des Meister sind erhalten geblieben, jedoch wird er zusammen mit dem Meister des Evert Zoudenbalch zu den bedeutendsten Buchmalern im Utrecht seiner Zeit gerechnet. Dass Gijsbrecht ihm einen Auftrag erteilen konnte, zeigt das Vermögen dieses Klerikers und die Bedeutung seiner Kathedrale in der Mitte des 15. Jahrhunderts. Auch der namentlich nicht bekannte Meister des Evert Zoudenbalch erhielt seinen Namen nach einem für einen anderen Kleriker dieser Kathedrale geschaffenen Buch, dem Dompropst Evert Zoudenbalch.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Meister des Gijsbrecht van Brederode. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 37: Meister mit Notnamen und Monogrammisten. E. A. Seemann, Leipzig 1950, S. 132 (biblos.pk.edu.pl).
- H. L. M. Defoer, A. S. Korteweg, W. C. M. Wüstenfeld: The Golden Age of Dutch Manuscript. Katalog zur Ausstellung im Rijksmuseum Het Catharijneconvent, Utrecht (1989) und in der Pierpont Morgan Library, New York 1990.
- James H. Marrow: 125. Book of hours, use of Utrecht Masters of Gijsbrecht van Brederode (illuminators). In: Beyond words – illuminated manuscripts in Boston collections. McMullen Museum of Art, Boston College, Chestnut Hill, MA 2016, S. 160 (Textarchiv – Internet Archive).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Meester van Gijsbrecht van Brederode Königliche Bibl., Niederlande (niederländisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Liège, Manuskript Ms. Wittert 13.