Melanie Katz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Melanie Katz (* in Hannover) ist eine deutsch-schweizerische Autorin, Lyrikerin und promovierte Soziologin. Wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht sie unter dem Namen Melanie Grütter.[1] Sie lebt und arbeitet in Zürich.

Melanie Katz studierte Sozialpsychologie und Deutsche Literaturwissenschaften an der Leibniz Universität Hannover und promovierte zu Geschlecht als Kategorie des Wissens an der Universität Basel. Sie lehrte unter anderem an der Züricher Hochschule der Künste.[2]

Neben der Lehre und ihrer Arbeit an eigenen Veröffentlichungen initiiert und unterstützt sie innovative Literatur- und Lyrikprojekte. Sie ist Initiatorin des lyrischen Projektes «Das Einsame Begräbnis» in Zürich, Basel, Winterthur und Luzern[3] und der «PoesieSprechstunde»[4]. Sie schrieb für «Literatur für das, was passiert» unter anderem auf der BuchBasel.[5] Gemeinsam mit Donat Blum und Katrin Bach kuratierte sie «VIRAL - das online Literaturfestival».[6]

Sie ist Mitglied des Verbandes der Autorinnen und Autoren der Schweiz (AdS)[7] und des Kollektivs Index – Wort und Wirkung.[8]

Ihre Arbeit wurde mehrfach gefördert, z. B. durch den Schweizerischen Nationalfonds, die Ernst-Göhner-Stiftung, den Kulturfonds des Kantons Zürich und die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia. Sie ist Preisträgerin des Fritz Sack-Preises der Gesellschaft für interdisziplinäre wissenschaftliche Kriminologie.[9] 2022 war sie Mitgründerin des PEN Berlin.[10]

Seit 2022 ist sie Mitglied der Theater- und Tanzkommission der Stadt Bern.[11]

Ihre Werke umfassen eine Monografie und wissenschaftliche Artikel, einen Lyrikband, Kurzgeschichten sowie Essays und Reportagen für den Hörfunk. Ihren Gedichtband Silent Syntax präsentierte sie unter anderem im Literaturhaus Zürich[12] und auf den Solothurner Literaturtagen.[13] Rezensiert wurde er unter anderem bei Viceversa Literatur.[14]

Eigenständige Veröffentlichungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörfunkbeiträge

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • En el mundo de las plantas estoy un Kolibri. Indigenes Wissen im Diskurs um Pflanzenmedizin am Amazonas. Radiofeature, SRF2 Kultur, Passage, 2020[15]
  • 101 Jahr. Literarisches Feature über Gedichte und Musik als Widerstand gegen Krieg und Zerstörung. SRF2 Kultur, 2019[16]
  • Witnessing Gender. Von der Grammatik der Zeugenschaft, Essay und Diskurs, Deutschlandfunk, 2017[17]
  • broca.lux wedding salòn, Hörstück in 6 Folgen, SO21 Kunstradio, 2014

Anthologien, Zeitschriften/Magazine (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen und Stipendien

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 2022: Kreationsbeitrag der Kulturstiftung Pro Helvetia für ein literarisches Vorhaben[18]
  • 2020: Literarische Auszeichnung der Stadt Zürich für das Projekt Das einsame Begräbnis[19]
  • 2019: Fritz Sack-Preis für Kriminologie für die Publikation Verworfene Frauenzimmer

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Profil von Melanie Grütter beim Transcript Verlag. Abgerufen am 6. April 2020.
  2. Melanie Grütter im Katalog der DNB. Deutsche Nationalbibliothek, abgerufen am 6. April 2020.
  3. Monika Bettschen: Ein letzter Gruss für Einsame. In: Surprise - Strassenmagazin. 27. Januar 2020, abgerufen am 6. April 2020.
  4. S. Batthyany, A. Bornhauser, K. Bracher, D. Streiff Corti, A. Kaminsky: «Plötzlich braucht es uns nun also. Irgendwie komisch» – 39 Stimmen aus der Care-Branche. NZZ am Sonntag, 28. März 2020, abgerufen am 6. April 2020.
  5. "Literatur für das, was passiert". In: BuchBasel Literaturfestival. 12. November 2016, abgerufen am 6. April 2020.
  6. Martina Läubli: Hier kann man Literatur online erleben. NZZ am Sonntag, 27. März 2020, abgerufen am 6. April 2020.
  7. Autorinnen und Autoren der Schweiz (AdS). 2020, abgerufen am 6. April 2020.
  8. Index – Wort und Wirkung. 2020, abgerufen am 6. April 2020.
  9. Vergabe des Fritz Sack-Preises 2019. Gesellschaft für interdisziplinäre wissenschaftliche Kriminologie (GiwK e. V.), abgerufen am 27. Februar 2021.
  10. Mitgründer:innen. Archiviert vom Original am 18. Juli 2022; abgerufen am 19. Juli 2022.
  11. Ein- und Austritte in den Kulturkommissionen — Stadt Bern. Abgerufen am 11. September 2023.
  12. Lyriksofa mit Melanie Katz und Sascha Garzetti. 17. Februar 2019, abgerufen am 6. April 2020.
  13. Silent Syntax auf den 40. Solothurner Literaturtagen. 12. Mai 2018, archiviert vom Original am 6. April 2020; abgerufen am 6. April 2020.
  14. Beat Mazenauer: Melanie Katz: Silent Syntax. In: Gedichte aus dem Frühjahr. 6. August 2018, abgerufen am 7. April 2020.
  15. En el mundo de las plantas estoy un kolibri. Schweizer Radio und Fernsehen, Kultur/Passage, 20. März 2020, abgerufen am 6. April 2020.
  16. 101 Jahr – Kunst als Widerstand gegen Krieg und Zerstörung. Schweizer Radio und Fernsehen, Kultur/Passage, 15. Februar 2019, abgerufen am 6. April 2020.
  17. Witnessing Gender. Von der Grammatik der Zeugenschaft. Deutschlandfunk, 24. September 2017, abgerufen am 6. April 2020.
  18. Literarische Kreationsbeiträge Herbst 2022. In: Pro Helvetia. 21. Dezember 2022, abgerufen am 11. September 2023.
  19. Auszeichnungen Literaturförderung Stadt Zürich. Abgerufen am 29. August 2023.