Memmo Carotenuto

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Memmo Carotenuto (eigentlich Guglielmo Carotenuto; * 24. Juli 1908 in Rom; † 23. Dezember 1980 ebenda) war ein italienischer Schauspieler.

Der Sohn des Schauspielerehepaars Nello Carotenuto und Angela Grasso und Bruder von Mario begann bereits mit 8 Jahren als Theaterdarsteller, als er in der Theatertruppe von Bacci/Gambini spielte. Nach seinem Diplom als Buchhalter 1925 begann er noch im selben Jahr seine professionelle Karriere als Schauspieler in der Revue „Achille Maresca 2“ und setzte sie 1927 als Ensemblemitglied des „Teatro futurista“ von Filippo Tommaso Marinetti fort, das eine kurze, aber bedeutende Rolle der damaligen Theaterlandschaft einnahm. Nach Engagements in zweitrangigen Romanesco-Dialekttheatern verlegte Carotenuto seinen Schwerpunkt auf den Film; allerdings nicht als Darsteller, sondern als Maskenbildner. Bis 1950 trat er infolgedessen nur in wenigen und kleinen Rollen auf der Leinwand auf.

1951 begann eine äußerst produktive Kinophase, in der Carotenuto kantige oder pingelige, impulsive und großzügige, aber immer gutherzige römische, mit unverwechselbar heiserer und tiefer Stimme sowie einer gehörigen Portion Ironie ausgestattete Charaktere interpretierte und in der er 1956, während seiner intensivsten Zeit, für seine Darstellung in Bigamie ist kein Vergnügen mit einem Silbernen Band als bester Nebendarsteller ausgezeichnet wurde. Nach fünfjähriger Pause zwischen 1966 und 1970 setzte der recht großgewachsene Schauspieler seine Filmkarriere bis zu seinem Tode fort.

Sein Sohn Bruno spielte ebenfalls in einer Handvoll Filmen.[1]

Filmografie (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Roberto Chiti, Artikel Memmo Carotenuto, in: Dizionario del cinema italiano. Gli attori. Rom, Gremese 1998, S. 102ff.