Memorial ACTe Museum

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Mémorial ACTe Museum ist ein Museum der Geschichte der Sklaverei. Es wurde 2015 mit Geldern der EU, vom Kultursenat Guadeloupes und von Pointe-à-Pitre, der Hauptstadt von Guadeloupe, errichtet und ist Teil des UNESCO-Projekts „Sklavenroute“.[1]

Guadeloupe wurde 1635 eine Kolonie Frankreichs, gehörte (mit Unterbrechungen) zu Frankreich und zählt heute zu den Französischen Überseegebieten.

Die Franzosen ließen Menschen von Afrika in ihre karibischen Besitzungen verschleppen, wo sie auf den Kaffee- und Zuckerrohrplantagen arbeiten mussten.

Am 10. Mai 2015, dem internationalen Gedenktag an die Opfer der Sklaverei, weihte der damalige französische Staatspräsident François Hollande das Museum ein.[2] Es kostete 83 Millionen Euro.

Commons: Mémorial ACTe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Das UNESCO-Projekt „Sklavenroute“ wurde 1994 in der Hafenstadt Ouidah, einem einstigen Zentrum des Sklavenhandels in Benin gestartet. Ziel des Projekts ist es, das Wissen über den Sklavenhandel, seine Ursachen und Ausmaße zu vertiefen und die Gräuel der Sklaverei ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Die UN-Weltkonferenz gegen Rassismus (Durban, September 2001) hat die Sklaverei und Kolonisation zum "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" erklärt. Mehrere bedeutende Erinnerungsstätten der Sklavenroute sind in der UNESCO-Welterbeliste verzeichnet. Quelle: Geschichte der Unesco 1985 bis 1994, www.unesco.de, Abschnitt 1994.
  2. Renate Kraft: Antilleninsel Guadeloupe: Feilschen um ein Foto der Schönen. In: taz.de. 6. August 2016, abgerufen am 7. März 2024.

Koordinaten: 16° 13′ 54,5″ N, 61° 32′ 3,5″ W