Memories…Do Not Open

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Memories…Do Not Open
Cover
Studioalbum von The Chainsmokers

Veröffent-
lichung(en)

7. April 2017

Label(s) Columbia Records, Disruptor Records

Format(e)

CD, Download, Streaming

Genre(s)

Future-Bass, Trap

Titel (Anzahl)

12

Länge

43:22

Besetzung
  • Songwriter, Produzent, Sänger: Andrew Taggart
  • Produzent: Alexander Pall
  • Vocal-Produzent: Jordan Young
Chronologie
Collage – EP
(2016)
Memories…Do Not Open Sick Boy – EP
(2018)
Singleauskopplungen
13. Januar 2017 Paris (mit Emily Warren)
22. Februar 2017 Something Just Like This (mit Coldplay)
27. März 2017 The One (Promo-Single)
4. August 2017 Honest (Remixes)
29. September 2017 Young (Remixes)

Memories…Do Not Open (dt. Erinnerungen…nicht öffnen) ist das Debüt-Studioalbum des US-amerikanischen DJ- und Produzenten-Duos The Chainsmokers. Es wurde am 7. April 2017 über „Disruptor Records“, „Columbia Records“ veröffentlicht. Kollaborationen sind unter anderem mit Coldplay und Louane zu finden. Vor Veröffentlichung erschienen die Lieder Paris und Something Just Like This als Single-Auskopplung. Eine Woche nach Veröffentlichung startet das Duo die gleichnamige Tournee durch Nordamerika.

Wie an den vergangenen Singles beteiligte sich an dem Longplayer unter anderem ihr Studiopartner DJ Swivel. Taggart sagte dazu:

„Ich lasse niemanden an irgendeiner unserer Musik arbeiten; Jordan [Jung, AKA 'DJ Swivel'] hilft uns bei den Vocals, und ich habe ihn einmal einen unserer Songs abmischen lassen, aber ich bin einfach zu sehr dabei und ich will es genauso wie ich es will. Er ist ein besonders talentierter Kerl, aber ich bin einfach zu empfindlich gegenüber unserer Produktionen! Aber er macht einen großartigen Job mit unseren Vocals. Er macht Sachen, ich habe keine Ahnung, wie er das macht, und die Daya-Vocals [auf Don't Let Me Down ] sind wahrscheinlich die beste produzierte Stimme, die wir haben.“

Andrew Taggart: Headlinermagazine[1]
The Chainsmokers 2016

Während Andrew Taggart auf dem Album sowohl an der Produktion als auch am Songwriting aller Lieder beteiligt war, trat Alexander Pall lediglich bei einer Auswahl an Liedern als Songwriter jedoch bei allen als Produzent in Erscheinung. Auch abseits der Chainsmokers selber arbeiteten eine ganze Reihe weiterer Komponisten und Songwriter an den Liedern. Zudem lassen sich jede Menge Gastmusiker als Sänger beziehungsweise Sängerinnen finden.

Am 22. Januar 2017 äußerten sich Coldplay in einem Post auf ihrem Twitter-Profil nach ihrer gemeinsamen Studiosession für das Lied Something Just Like This, dass sie sehr gespannt auf das Album wären.[2] Mit diesem Beitrag verkündeten sie vor den Chainsmokers selber, die Planung eines Albums, weshalb diese kurz darauf mit „Hey Leute. Wir denken die Katze ist aus dem Sack“ auf den Coldplay-Post antworteten.[3]

Während eines On-Screen-Interviews auf dem Roten Teppich der Grammy-Verleihung gab das Duo den Titel Memories…Do Not Open bekannt und kurz darauf auch das Veröffentlichungsdatum. In dem Zuge erzählten sie auch, dass sie unter demselben Namen auf Tour gehen würden. Im Interview ist zu sehen, dass Taggart nach Enthüllung des Release-Dates Pall zögerlich fragte, ob er das überhaupt hätte erzählen sollen:[4][5] „Wir sind bereit, wir haben das Album komplett, es wird großartig sein, es erscheint am 7. April…Hätte ich, das sagen sollen?“ Bevor Pall antwortete „Nein, aber es ist in okay“.[6]

Parallel zur Veröffentlichung der zweiten Single-Auskopplung Something Just Like This wurde das Album am 24. Februar 2017 zum Vorverkauf freigegeben.

Am 14. März 2017 gab das Duo die offizielle Tracklist des Albums bekannt. Bereits durch die Datenbank Urheberrechtsschutzgesellschaft ASCAP wurde eine Reihe an Liedern inoffiziell angekündigt. Im Zuge dessen kam schnell Verwirrung auf, als zum einen die lang erwartete Kollaboration Coldest Summer mit Bebe Rexha nicht Teil des Albums ist sowie der Track Wake Up Alone, trotz ihrer Mitarbeit nicht von Dua Lipa gesungen wird.[7]

Die letzte Vorab-Single-Auskopplung bildete das Lied The One.[8] Diese erschien am 27. März 2017 in Form einer Promo-Single. Gesungen wird das Lied von Taggart, beim Songwriting wirkten unter anderem Scott Harris und Emily Warren mit.

Am 4. August 2017 erschien Honest als Single-Auskopplung in Form einer Auswahl an Remixen. Des Weiteren premierte der niederländische DJ und Produzent Nicky Romero im Sommer 2017 einen offiziellen Remix ihres Liedes Young. Am 29. September 2017 folgte mit Young eine weitere Remix-Single.

Titel und Artwork

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Am 23. Februar 2017 posteten sie auf Instagram ein Statement zum Album, in dem sie Hintergrund des Titels, als auch des Album-Covers erklären. Der Titel bezieht sich auf die im Album zu findenden Lieder beziehungsweise dessen Hintergrund. Sie schrieben, dass, als das Schreiben von Liedern schneller voranging und die Musik persönlicher wurde, sie bemerkten, dass sie immer mehr zu sagen hätten. Die Lieder handeln neben sich selber über verschiedene Dinge, mit denen sie sich in der Vergangenheit und Zukunft beschäftigen wollen. In diesem Sinne hätten sie es Memories…Do Not Open genannt, da die Songs sehr persönlich wären, quasi Sammlungen von privaten Erinnerungen und Gedanken, die sie mit ihren Fans teilen wollen.

Auf dem Artwork ist eine Schachtel zu erkennen, auf der der Titel des Albums zu lesen ist. Diese steht in einem Zimmer, welches lediglich von einer Lichterkette beleuchtet ist. Ein Fenster gibt Blick auf ein verregnetes trübes Wetter. Die Schachtel soll eine Sammlung von Gegenständen darstellen, die die Mutter zusammenpacken würde, sobald man ausgezogen ist. Sie erzählten, dass das Hören der Musik des Albums wie ein nach Hause kommen und öffnen ebendieser Box wirken und jedes Lied eine Erinnerung aus der Box symbolisieren solle.[9]

# Titel Autoren Länge
1. The One Scott Harris, Emily Warren Schwartz, Andrew Taggart 2:57
2. Break Up Every Night Benjamin Harris Berger, Joseph Michael Intile, Michael Lee Kamerman, Beau Justin Kuther, Ryan David Vincent McMahon, Alexander Pall, Rabin Ryan, Sean Scalon, Andrew Taggart 3:27
3. Bloodstream (feat. Phoebe Ryan) Matthew Holmes, Philipp Leigh, John Kane Parfitt, John Philip Plested, Phoebe Holiday Ryan, Andrew Taggart 3:44
4. Don’t Say (feat. Emily Warren) Brenton Duvall, Joni Fatora, Imad Royal, Emily Warren Schwartz, Andrew Taggart 3:48
5. Something Just Like This (mit Coldplay) Guy Berryman, Jonny Buckland &, Will Champion, Christopher Martin, Andrew Taggart 4:07
6. My Type (feat. Emily Warren) Brittany Marie Burton, Emily Warren Schwartz, Andrew Taggart 3:37
7. It Won’t Kill Ya (feat. Louane) A.S. Govere, Sam Martin, Andrew Taggart 3:37
8. Paris Kristoffer Emil Gustav Eriksson, Frederik Folke Alexander Haeggstam, Andrew Taggart 3:41
9. Honest Audra Mae Butts, Sean Maxwell Douglas, Andrew Taggart 3:28
10. Wake Up Alone (feat. Jhené Aiko) Scott Harris, Emily Schwartz, Andrew Taggart & Dua Lipa 3:35
11. Young Taylor Bird, Peter Hanna, Sean Jacobs, Andrew Taggart 3:44
12. Last Day Alive (feat. Florida Georgia Line) Dan Reynolds, Andrew Taggart, Ido Zmishlany 3:34
Insgesamt: 43:22
Bonus-Tracks der japanischen Version
13. Closer (feat. Halsey) Ashley Frangipane, Shaun Frank, Frederic Kennett, Isaac Slade, Joe King 4:04
14. Don’t Let Me Down (feat. Daya) Scott Harris, Emily Warren Schwartz, Andrew Taggart 3:28
15. Roses (feat. Rozes) Elizabeth Mencel, Andrew Taggart 3:46
Insgesamt: 54:37

Singleauskopplungen

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Emily Warren, Sängerin von Paris und Begleitung bei ihrer Tournee

Am 13. Januar 2017 erschien die erste Single-Auskopplung aus dem Album. Diese trägt den Titel Paris. Diese wurde knapp einen Monat vorher premiert und wurde als Kollaboration mit der französischen Sängerin Louane gehandelt. Hinter den unkreditierten Vocals verbirgt sich jedoch die Sängerin Emily Warren, die in einem Interview mit Taylor Weatherby von Billboard über das Lied gefragt wurde. Sie erzählte: „Die Chainsmokers waren zufällig in New York und ich arbeitete an einigen Projekten in der Nähe und sie sagten ‚Kannst du bitte vorbeikommen? Wir sind dabei ein Lied fertig zu stellen, aber diesem fehlt noch etwas, aber wir wissen nicht, was es ist. Kannst du vorbeikommen und die Background-Vocals oder so einsingen?‘ Also bin ich vorbeigekommen und habe einige von Drews Teilen unterstützt und die verschiedenen Teile eingesungen, die du in dem Lied hören kannst.“[10] Das Lied erschien am 13. Januar 2017 und erreichte unter anderem die Top-10 in Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie in Großbritannien und der USA.

Something Just Like This

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Am 22. Februar 2017 wurde das Lied Something Just Like This als zweite Single veröffentlicht. Dieses entstand in Zusammenarbeit mit Coldplay und wurde bei den BRIT Awards 2017 premiert und in dessen Verbindung außer der Reihe an einem Mittwoch anstelle eines Freitags veröffentlicht. Sie erreichten mit dem Lied unter anderem die obersten Plätze in Deutschland, dem Vereinigten Königreich und den USA.

Am 27. März 2017 erschien The One als dritte Single-Auskopplung. Erstmals wurde die finale Version durch eine Preview auf Facebook vorgestellt. Parallel wurde das Lied auf iTunes zum Download aus dem Album verfügbar gemacht, womit der Track als Promo-Single agiert. The One bildet den Titeltrack des Albums, womit es insbesondere durch seinen Aufbau auffällt. Dieser äußert sich durch einen Wandel von einer ruhigen Ballade zu EDM-lastigen Future-Bass.[8]

Honest wurde Quellen zufolge am 11. Juli 2017 erstmals als Single veröffentlicht. Weltweit erschien jedoch erst am 4. August 2017 eine Auswahl an Remixen als digitale EP. Hierbei steuerten unter anderem Tritonal, Lifelike und Rootkid Neuinterpretationen des Liedes bei. Erfolge entwickelten sich daraus jedoch nicht.

Am 29. September 2017 veröffentlichten die Chainsmokers mit Young eine weitere Remix-Single. Hierbei waren Remixe von K?D, KO:YU und Midnight Kids enthalten. In Kanada erreichten sie mit Young eine Platzierung in den Single-Charts.

Chartplatzierungen

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Jahr Titel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[11]
(Jahr, Titel, , Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US  Dance
2017 Paris DE3
Dreifachgold
×3
Dreifachgold

(23 Wo.)DE
AT6
Gold
Gold

(22 Wo.)AT
CH8
Gold
Gold

(21 Wo.)CH
UK5
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(24 Wo.)UK
US6
Vierfachplatin
×4
Vierfachplatin

(20 Wo.)US
Dance1
(26 Wo.)Dance
Erstveröffentlichung: 13. Januar 2017
feat. Emily Warren; Verkäufe: + 7.738.333
Something Just Like This DE4
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin

(52 Wo.)DE
AT2
Platin
Platin

(44 Wo.)AT
CH3
Vierfachplatin
×4
Vierfachplatin

(58 Wo.)CH
UK2
Vierfachplatin
×4
Vierfachplatin

(45 Wo.)UK
US3
Diamant
Diamant

(39 Wo.)US
Dance1
(79 Wo.)Dance
Erstveröffentlichung: 22. Februar 2017
mit Coldplay; Verkäufe: + 21.500.000[12]
Honest US77
Gold
Gold

(4 Wo.)US
Dance8
(23 Wo.)Dance
Erstveröffentlichung: 4. August 2017
Verkäufe: + 535.000; (Remix-Single)
Young US
Gold
Gold
US
Dance18
(20 Wo.)Dance
Erstveröffentlichung: 29. September 2017
Verkäufe: + 520.000;
Folgende Lieder erschienen nicht als Single, wurden aber durch das Album zu Download und Streaming bereitgestellt und konnten somit eine Platzierung erlangen:
 
2017 The One DE47
(4 Wo.)DE
AT30
(5 Wo.)AT
CH36
(3 Wo.)CH
UK63
(4 Wo.)UK
US78
Gold
Gold

(2 Wo.)US
Dance10
(20 Wo.)Dance
Erstveröffentlichung: 27. März 2017
Verkäufe: + 560.000; Promo-Single
Bloodstream AT72
(1 Wo.)AT
Dance15
(11 Wo.)Dance
Charteinstieg: 21. April 2017
Break Up Every Night Dance12
(13 Wo.)Dance
Charteinstieg: 29. April 2017
My Type Dance14
(16 Wo.)Dance
Charteinstieg: 29. April 2017
feat. Emily Warren
Last Day Alive Dance16
(9 Wo.)Dance
Charteinstieg: 29. April 2017
feat. Florida Georgia Line
Don’t Say Dance19
(9 Wo.)Dance
Charteinstieg: 29. April 2017
feat. Emily Warren
Wake Up Alone Dance23
(7 Wo.)Dance
Charteinstieg: 29. April 2017
feat. Jhené Aiko
It Won’t Kill Ya Dance24
(12 Wo.)Dance
Charteinstieg: 29. April 2017
feat. Louane; Verkäufe: + 66.666

Memories…Do Not Open Tour

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Memories…Do Not Open Tour
Cover
Cover
von The Chainsmokers
Präsentationsalbum Memories…Do Not Open Tour
Anfang der Tournee 13. April 2017
Ende der Tournee 10. Juni 2017

Konzerte insgesamt
(nach Land)

Konzerte insgesamt 38

Show Acts

38

Ihre gleichnamige Tour Memories…Do Not Open zum Album wurde am 13. April 2017 in der American Airlines Arena in Miami, Florida eröffnet. Die Tournee fand in den USA und Kanada statt und erfuhr ihr Finale nach 38 Konzerten im Forest Hills Stadion in Queens, New York City. Vorverkauf der Tickets startete am 3. Februar 2017. Als Special-Guest wurde die US-amerikanische Sängerin KIIARA angekündigt. Zudem unterstützte sie die Sängerin Emily Warren, die den Chainsmokers bei den Liedern Until You Were Gone und Paris ihre Stimme lieh.[13]

Die Tour-Daten wurden am 30. Januar 2017 um 11:00 Uhr über die Social-Media-Profile des Duos bekanntgegeben. Vorverkauf startete eine Stunde später um 12:00 Uhr.[14]

Tour-Daten

Datum Stadt Location
13. April Miami American Airlines Arena
14. April Tampa Amalie Arena
15. April North Charleston North Charleston Coliseum
18. April Charlottesville John Paul Jones Arena
20. April Bridgeport Webster Bank Arena
21. April Albany Times Union Center
22. April Pittsburgh PPG Paints Arena
25. April Cleveland Wolstein Center
26. April Cincinnati U.S. Bank Arena
27. April Detroit Joe Louis Arena
28. April Madison Veterans Memorial Coliseum
29. April Rosemont Allstate Arena
30. April Des Moines Wells Fargo Arena
2. Mai West Valley City Maverik Center
4. Mai Sacramento Golden 1 Center
5. Mai San Francisco Bill Graham Civic
6. Mai San Francisco Bill Graham Civic
8. Mai San Diego Valley View Casino Center
9. Mai Glendale Gila River Arena
11. Mai San Antonio Freeman Coliseum
13. Mai New Orleans Smoothie King Center
16. Mai Tulsa BOK Center
17. Mai Kansas City Sprint Center
18. Mai St. Louis Scottrade Center
19. Mai Memphis FedExForum
20. Mai Louisville KFC Yum! Center
23. Mai Columbia Colonial Life Arena
24. Mai Raleigh PNC Arena
25. Mai Hampton Hampton Coliseum
26. Mai Columbia Merriweather Post Pavilion
28. Mai Toronto Air Canada Centre
1. Juni Montreal Bell Centre
2. Juni Boston TD Garden
3. Juni Philadelphia Liacouras Center
4. Juni Philadelphia Liacouras Center
7. Juni Providence Dunkin' Donuts Center
9. Juni Queens Forest Hills Stadium
10. Juni Queens Forest Hills Stadium
Quelle Bewertung
Entertainment Weekly C+[15]
The New York Times unfavorable[16]
The Observer SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[17]
Pitchfork 4.2/10[18]
Rolling Stone SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[19]
Slant Magazine SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[20]
Spin unfavorable[21]
USA Today unfavorable[22]
Metacritic 43/100[23]

Das Album erhielt überwiegend negative Kritiken. Trotz des hohen kommerziellen Potenzials durch den Musikstil wurde insbesondere das monotone Erscheinungsbild des Albums sowie ein Mangel an Abwechslung und Überraschungsfaktor angemerkt. Der Kritiker Vitus Benson des Online-Magazins Dance-Charts schrieb:

„The Chainsmokers klassifizieren sich mit ihrem Debütalbum ‚Memories… Do Not Open‘ selbst als Popstars. Auf subtile Art und Weise hat der Longplayer der elektronischen Musik den Rücken zugekehrt und sich einem breiteren Radiopublikum eröffnet. Qualitativ führt das zu keinen Abstrichen, jeder einzelne Song ist gut anzuhören, aber die ganz großen neuen Tracks sind dann irgendwie auch nicht dabei.“

Vitus Benson: Dance-Charts[24]

Barry Walters von „Entertainment Weekly“ sagte, dass das Album eher klänge als würde man das Radio anstelle eines einzelnen Albums spielen.[15] Jon Caramarnica von den „New York Times“ bemerkte, dass die Lyrics zu einheitlich wären und nur von Jugend-Beziehungen gesungen wird.[16] Damien Morris von „The Guardian“ bezeichnete das Album als „Trump-Pop“ und nennt es „flach und verratend seiner Einflüsse, gespickt mit dritter-Grad-Vokabeln und Ehrgeiz, dessen Mischung nichts weiter als die Entleerung der nächsten Brieftasche anpeilt.“[17]

Das Forum reddit startete eine Aktion, bei der Mitglieder das Album in vier Worten beschreiben sollten. Hierbei wurde die Enttäuschung der Fans deutlich. So wurden von Online-Magazinen insbesondere die Beschreibungen „Memories…Do Not Listen“ oder „What’s it called again?“ favorisiert.[25]

Kommerzieller Erfolg

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Chartplatzierungen

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Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)[26]11 (15 Wo.)15
 Österreich (Ö3)[27]9 (7 Wo.)7
 Schweiz (IFPI)[28]9 (12 Wo.)12
 Vereinigte Staaten (Billboard)[29]1 (78 Wo.)78
 Vereinigtes Königreich (OCC)[30]3 (16 Wo.)16
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (2017)Platzie­rung
 Vereinigte Staaten (Billboard)[31]21
 Vereinigtes Königreich (OCC)[32]90
ChartsJahres­charts (2018)Platzie­rung
 Vereinigte Staaten (Billboard)[33]129

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
 Australien (ARIA) Gold35.000
 Brasilien (PMB) Gold20.000
 Dänemark (IFPI) Platin20.000
 Frankreich (SNEP) Platin100.000
 Italien (FIMI) Platin50.000
 Kanada (MC) 2× Platin160.000
 Mexiko (AMPROFON) Gold30.000
 Norwegen (IFPI) Platin20.000
 Polen (ZPAV) Platin20.000
 Schweden (IFPI) Platin30.000
 Vereinigte Staaten (RIAA) Platin1.000.000
 Vereinigtes Königreich (BPI) Gold100.000
Insgesamt 4× Gold
9× Platin
1.585.000

Hauptartikel: The Chainsmokers/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Einzelnachweise

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  1. The Chainsmokers: DJs with a Twist auf „Headlinermagazine“
  2. Coldplay: excited for @thechainsmokers’ album; I've heard some songs and I love them. cm auf „Twitter
  3. The Chainsmokers: Hey Pack, guess the cats out of the bag. We are doing this for you! auf „Twitter“
  4. The Chainsmokers Announce Album Title and Release Date: Watch auf „Billboard
  5. Amanda Wicks: The Chainsmokers Accidently Reveal Album Title and Release Date (Memento vom 15. Februar 2017 im Internet Archive) auf „Radio.com“
  6. Sunday World: The Chainsmokers announce album release date (Memento vom 15. Februar 2017 im Internet Archive) auf „Sunday World“
  7. Josep Vinaixa: The Chainsmokers “Memories…Do Not Open” (Official Album Cover) (Memento vom 5. März 2017 im Internet Archive) auf „Josep Vinaixa“
  8. a b Timo Büschleb: Nummer eins des kommenden Albums: The Chainsmokers – The One auf „Dance-Charts
  9. The Chainsmokers: Statement auf Instagram
  10. Taylor Weatherby: Emily Warren Talks Working With The Chainsmokers, Singing on ‚Paris‘ auf „Billboard“
  11. Chartquellen: DE AT CH UK US
  12. Havana by Camila Cabello (featuring Young Thug) named best-selling single of 2018. International Federation of the Phonographic Industry, 6. März 2019, abgerufen am 9. März 2019 (englisch).
  13. The Chainsmokers with Special Guest KIIARA and featuring Emily Warren (Memento vom 7. April 2017 im Internet Archive) auf „Fedex Forum“
  14. The Chainsmokers über den Ticketvorverkauf auf „Twitter“
  15. a b The Chainsmokers’ Memories…Do Not Open: EW review auf „Entertainment Weekly
  16. a b Review: The Chainsmokers Find That Pop Is an Awkward Fit auf „The New York Times
  17. a b Chainsmokers: Memories… Do Not Open review – simpering, shallow Trump-pop auf „The Guardian
  18. The Chainsmokers’ Memories…Do Not Open: Pitchfork Review auf „Pitchfork
  19. Review: Chainsmokers’ 'Memories’ Is a Drab, Monotonous Whinge auf „Rolling Stone
  20. The Chainsmokers: Memories…Do Not Open – Album Review auf „Slant Magazine“
  21. Review: You Know Exactly What The Chainsmokers’ Memories…Do Not Open Sounds Like auf „Spin
  22. The Chainsmokers’ Memories': Is this the worst album of 2017? auf „USA Today
  23. Memories: Do Not Open by The Chainsmokers auf „Metacritic“
  24. Vitus Benson: Das Debütalbum des Superduos: The Chainsmokers – Memories… Do Not Open » [Album Tracklist & Review] auf „Dance-Charts“
  25. Peter Rubinstein: Reddit Describes The Chainsmokers Debut Album in Four Words auf „Your EDM“
  26. Chartplatzierung in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 20. Mai 2024.
  27. Chartplatzierung in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 20. Mai 2024.
  28. Chartplatzierung in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 20. Mai 2024.
  29. Chartplatzierung in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 20. Mai 2024 (englisch).
  30. Chartplatzierung in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 20. Mai 2024 (englisch).
  31. Jahrescharts 2017 in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 20. Mai 2024 (englisch).
  32. Jahrescharts 2017 in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 20. Mai 2024 (englisch).
  33. Jahrescharts 2018 in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 20. Mai 2024 (englisch).