Men in Black (Film)

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Film
Titel Men in Black
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1997
Länge 94 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Barry Sonnenfeld
Drehbuch Ed Solomon
Produktion
Musik Danny Elfman
Kamera Donald Peterman
Schnitt Jim Miller
Besetzung
Synchronisation
Chronologie

Men in Black (auch MIB) ist eine US-amerikanische Science-Fiction-Komödie aus dem Jahr 1997 mit Tommy Lee Jones und Will Smith in den Hauptrollen. Regie führte Barry Sonnenfeld. Das Thema des Films basiert auf der Miniserie Men in Black von Malibu Comics, welche Verschwörungstheorien über Agenten in schwarzen Anzügen im Dienst amerikanischer Regierungsbehörden parodiert. Der Film startete am 11. September 1997 in den deutschen Kinos.

Am Anfang verfolgen Agent K und sein Partner einen Außerirdischen, der illegal auf der Erde ist. Nachdem sie ihn eliminiert haben, weil der Außerirdische unwissende Menschen angriff, quittiert Ks Partner D den Dienst, da er sich wegen seines Alters der Aufgabe nicht mehr gewachsen fühlt.

Der New Yorker Polizist James Edwards verfolgt einen Kriminellen, der schließlich Suizid begeht, indem er sich von einem Dach des Guggenheim-Museums stürzt. Dieser war ein Außerirdischer. Kurz darauf tritt Agent K in Edwards’ Leben, der ihn für die Geheimorganisation „Men in Black“ (MIB) rekrutiert. Edwards erfährt, dass Außerirdische schon seit Jahrzehnten auf der Erde leben, welche laut K so etwas wie „Casablanca ohne Nazis“ sei. Außerirdische aus allen Teilen der Galaxis können auf der Erde Asyl beantragen. Die MIB erteilen Aufenthaltserlaubnisse und kümmern sich vor allem darum, dass diese sich nicht allzu sehr danebenbenehmen. Illegal eingewanderte Aliens werden abgeschoben oder eliminiert. Ein besonderes Hilfsmittel, um ihre Tätigkeit vor den anderen Menschen zu verbergen, ist der „Neuralisator“, ein oft benutzter Gedächtnis-Löscher. Edwards entscheidet sich für ein Leben bei den MIB.

Nachdem bei Edwards alle Identifikationsmerkmale entfernt sind, ist er fortan Agent J und arbeitet an der Seite von Agent K. Derweil ist ein illegal gelandetes Rieseninsekt, eine extrem bösartige Schabe auf der Suche nach einer Mini-Galaxie und versteckt sich dabei in der Hauthülle des Farmers Edgar. Die Galaxie, eine Super-Energiequelle, wurde von Aliens auf der Erde versteckt. Durch Befragungen von Außerirdischen und gezielter Recherche kommen Agent K und Agent J der Schabe auf die Spur. Diese hat derweil einen arquilianischen Prinzen und Hüter der Mini-Galaxie, Gentle Rosenberg, ausfindig gemacht und ihn und seinen Freund umgebracht. Die Mini-Galaxie im Halsband der Katze Rosenbergs erkennt er noch nicht. So wird die Katze mit dem Namen Orion mit den Leichen in das Leichenschauhaus, in dem Dr. Laurel Weaver arbeitet, gebracht. Der Prinz verrät kryptisch den Ort der Galaxie, stirbt aber anschließend.

Als die Schabe erkennt, wo sich die Galaxie befindet, sind auch J und K im Leichenschauhaus, um die Katze mitzunehmen, weil anderenfalls die ganze Erde durch ein Schlachtschiff der Arquilianer zerstört wird. Die Schabe nimmt Dr. Weaver als Geisel und flieht zum Gelände der New York World’s Fair 1964. Die Aussichtstürme des New York State Pavilions sind versteckte Raumschiffe. Mit Hilfe verschiedener Gadgets und futuristischer Waffen verhindern J und K, dass die Riesenschabe die Mini-Galaxie in Besitz nimmt. Dr. Weaver rettet beiden das Leben, als die Schabe nochmals versucht, die beiden zu attackieren. K quittiert seinen Dienst und überlässt J den Neuralisator, um sich von ihm seine Erinnerung an die MIB und die Aliens auslöschen zu lassen und nach 35 Jahren Dienst zu seiner Frau zurückzukehren. Dr. Laurel Weaver wird schließlich als Agentin L Partnerin von J.

Zum Ende des Films zieht sich die Kamera in den Himmel zurück, dann weiter in den Weltraum, vorbei an unserem Sonnensystem und an Millionen von Sternen. Am Ende erkennt man, dass sich unsere Milchstraße innerhalb eines kugelförmigen Behälters befindet, der einer Murmel ähnelt. Diese Murmel wird von einer alienartigen Hand gegen eine zweite Murmel geworfen, die ebenfalls eine Galaxie enthält. Beide Murmeln werden dann durch die Hand aufgehoben und in eine Tasche voller Murmeln gelegt.

Erfolg und Rezeption

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Quelle Bewertung
Rotten Tomatoes (Tomatometer) 91 %[1]
Metacritic (Metascore) 72/100[2]

„Eine ironisch-circensische Persiflage auf das Science-Fiction-Genre, die durch ihre optische Brillanz ebenso verblüfft wie durch ihre stupende Zitierwut. Bei aller ausgelassenen Fabulierlust findet der Film zwangsläufig zu keiner inhaltlichen Vertiefung, bietet aber stets kurzweilige Unterhaltung.“

Lexikon des internationalen Films[3]

„So hervorragend Sonnenfelds Inszenierung, die herrlich an die Space Age erinnernden Bauten oder die makellosen Spezialeffekte auch sein mögen, seine entscheidenden Trümpfe hält ‚Men in Black‘ mit seinem hervorragenden Starduo in der Hand. Smith' laxe Sprüche bilden einen idealen Gegenpol zu Jones' lakonischer Coolness. […] Natürlich hätte dieser James Bond für das ironische Zeitalter weniger kalkuliert ausfallen können – zu keinem Moment streift der Film seine kühle, wissende Hülle ab –, aber wie auch das sensationelle Einspiel in den USA beweist, wird das den Siegeszug dieses maßgeschneiderten Blockbusters in keinster Weise behindern.“

„Vielleicht ist die ‚Men in Black‘-Story nicht gerade innovativ. Aber selbst wenn Sonnenfeld und sein ausführender Produzent Spielberg […] die fliegende Untertasse nicht neu erfunden haben, kann das spritzige Drehbuch – neben den sehr menschlichen Aliens – mit genug durchgeknallten Einfällen für gut anderthalb Stunden Popcorn-Unterhaltung aufwarten. […] Fazit: Köstlicher Science-Fiction-Spaß mit vielen netten Aliens von nebenan.“

„Gute Effekte, spritziger Humor, rasante Aktion sowie zwei ausgezeichnet aufgelegte Hauptdarsteller und ein großer Reigen an faszinierenden Ideen machen ‚Men In Black‘ zu einem zwar anspruchsfreien, nichtsdestotrotz aber rundum gelungenen Unterhaltungsfilm mit einer Extraportion Coolness.“

Der Film spielte bei einem Budget von 90 Millionen US-Dollar allein in den USA 250 Millionen Dollar ein, weltweit waren es 590 Millionen US-Dollar.[7]

Synchronisation

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Die deutsche Synchronisation entstand in einem Studio der PPA Film, der Synchronfirma des Synchronsprechers Pierre Peters-Arnolds in München.[8]

Figur Originalsprecher Deutscher Sprecher[8]
Agent Jay / James Darrell Edwards III Will Smith Jan Odle
Agent Kay / Kevin Brown Tommy Lee Jones Ronald Nitschke
Zed Rip Torn Lambert Hamel
Dr. Laurel Weaver Linda Fiorentino Anke Reitzenstein
Abschleppwagen-Fahrer Peter Linari Manfred Erdmann
Beatrice Siobhan Fallon Sandra Schwittau
Botschafter / Rosenburg Mike Nussbaum Horst Sachtleben
Edgar Vincent D’Onofrio Pierre Peters-Arnolds
Frank, der Hund Tim Blaney Mogens von Gadow
Jack Jeebs Tony Shalhoub Kai Taschner
Koch Boris Ljoskin Fred Maire
Newton David Cross Claus Brockmeyer
Redgick Patrick Breen Florian Halm

Mehrere bekannte Personen haben Cameoauftritte, indem sie kurzzeitig als Alien verkleidet auf den Monitoren zu sehen sind:[9] Regisseur Barry Sonnenfeld und seine Tochter Chloe Sonnenfeld, Danny DeVito, George Lucas, Steven Spielberg, Sylvester Stallone und sogar der Politiker Newt Gingrich. Im Abspann werden diese Namen nicht genannt.

Will Smith steuerte auch den Titelsong Men in Black bei. Dieses Lied coverte das Stück Forget Me Nots von Patrice Rushen aus dem Jahr 1982.

Anlässlich des dritten Films veröffentlichte Activision 2012 das Videospiel zum Franchise; es erschien für die PlayStation 3, Xbox 360 und Nintendo Wii.[10]

Von Oktober 1997 bis Juni 2001 lief in den USA die Trickfilmserie Men in Black: Die Serie, welche im Jahr 1999 in Deutschland das erste Mal und seitdem bei zahlreichen Sendern ausgestrahlt wurde.

Der Film wurde im Jahre 2002 mit Men in Black II und im Jahr 2012 mit Men in Black 3 sowie als Zeichentrickserie Men in Black: Die Serie (1997–2001) fortgesetzt. Im Juni 2019 erschien mit Men in Black International ein Spin-off der Filmreihe.[11]

Einzelnachweise

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  1. Men in Black. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 20. Januar 2024 (englisch, 93 erfasste Kritiken).
  2. Men in Black. In: Metacritic. Abgerufen am 20. Januar 2024 (englisch, 22 erfasste Kritiken).
  3. Men in Black. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  4. www.kino.de
  5. Men in Black. In: cinema. Abgerufen am 21. Juni 2021.
  6. www.filmstarts.de
  7. Einspielergebnisse zu Men in Black auf Box Office Mojo
  8. a b Men in Black. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 24. September 2012.
  9. Men in Black - Full Cast & Crew
  10. Men In Black Game Reveals New Details In Black, auf dreadcentral.com. Abgerufen am 5. April 2012.
  11. „Men in Black 4“ im Kino. In: kino.de. Abgerufen am 17. April 2019.