Menegazzia terebrata
Menegazzia terebrata | ||||||||||||
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Menegazzia terebrata | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Menegazzia terebrata | ||||||||||||
(Hoffm.) A. Massal. |
Menegazzia terebrata ist eine in Mitteleuropa seltenere Blattflechtenart aus der Familie der Parmeliaceae, die hauptsächlich auf Baumrinde wächst. Der Gattungsname ehrt den italienischen Apotheker und Malakologen Luigi Menegazzi (1793–1854).[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das rosettig rundliche Lager (Thallus) von Menegazzia terebrata erreicht bis etwa 10 cm Durchmesser. Es ist oberseits hellgrau bis blaustichig grau und schwach glänzend, unterseits schwarz. Die hohlen Lappen sind 0,5 bis 2 mm breit und an den Rändern zuweilen bräunlich. Rhizinen fehlen. Charakteristikum sind über die Oberfläche verstreute zahlreiche kleine, abgerundete Löcher (bis 1 mm Durchmesser). Um diese können sich ringförmige Sorale entwickeln. Fruchtkörper (Apothecien) sind sehr selten.
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Menegazzia terebrata ist die einzige europäische Art der ansonsten vorwiegend auf der Südhemisphäre vertretenen Gattung Menegazzia. Ihr Areal reicht von Südskandinavien bis in montane Regionen des Submediterranraums. Insgesamt bevorzugt sie saure Rinden in niederschlagsreichen Laub- und Mischwäldern, vor allem in montanen Lagen der Alpen, in Mitteleuropa ist sie ansonsten selten.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Volkmar Wirth: Flechtenflora. E. Ulmer, Stuttgart 1980, S. 340, ISBN 3-8001-2452-1
- Volkmar Wirth, Ruprecht Düll: Farbatlas Flechten und Moose. Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3517-5, S. 63.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Lotte Burkhardt 2022: Eine Enzyklopädie zu eponymischen Pflanzennamen: Von Menschen & ihren Pflanzen – Berlin: Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin. – doi:10.3372/epolist2022, Berlin 2022.