Menhir von Kaiserslautern

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Menhir von Kaiserslautern
Menhir von Bännjerrück
Blick auf den Menhir vor einer Hausfassade
Blick auf den Menhir vor einer Hausfassade
Menhir von Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz)
Menhir von Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz)
Koordinaten 49° 25′ 54,9″ N, 7° 43′ 29,8″ OKoordinaten: 49° 25′ 54,9″ N, 7° 43′ 29,8″ O
Ort Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz, Deutschland

Der Menhir von Kaiserslautern (auch als Menhir von Bännjerrück bezeichnet) ist ein Menhir in Bännjerrück, einem Stadtteil von Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz.

Der Stein befindet sich im Westteil von Bännjerrück, inmitten einer zwischen 1950 und 1970 entstandenen Siedlung. Er steht in einer Grünfläche und ist über einen Fußweg erreichbar, der die Leipziger Straße und die Hallesche Straße verbindet; der Stein selbst befindet sich in einer als Sackgasse gestalteten Abzweigung der Halleschen Straße. 1947 wurden im Umfeld des Steins Bodenaufwölbungen festgestellt, bei denen es sich vielleicht um Grabhügel handelte. Im Mittelalter diente der Menhir eventuell als Grenzstein.

Der Menhir besteht aus Buntsandstein. Er hat eine Gesamthöhe von 185 cm, davon ragen 145 cm aus dem Boden. Seine Breite beträgt 84 cm, seine Tiefe 46 cm. Der Stein ist säulenförmig und besitzt eine runde Oberseite. Im oberen Bereich wurden die Buchstaben „B. St.“ und die Jahreszahl „1842“ sowie eine Umrahmung eingemeißelt.[1]

  • Ernst Christmann: Menhire und Hinkelsteine in der Pfalz. Speyer 1947, S. 25–26.
  • Otto Gödel: Menhire. Zeugen des Kults, Grenz- und Rechtsbrauchtums in der Pfalz, Rheinhessen und im Saargebiet. Speyer 1987, S. 105–106.
  • Johannes Groht: Menhire in Deutschland. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Halle (Saale) 2013, ISBN 978-3-943904-18-5, S. 277, 334–335.
  • Horst Kirchner: Die Menhire in Mitteleuropa und der Menhirgedanke (= Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Abhandlungen der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Klasse. Jahrgang 1955, Nr. 9). Wiesbaden 1955, S. 149.

Einzelnachweise

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  1. Johannes Groht: Menhire in Deutschland. S. 334.