Menhir von Klosterhäseler

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Menhir von Klosterhäseler
Lichtenstein, Der hohe Stein
Der Menhir von Klosterhäseler
Der Menhir von Klosterhäseler
Menhir von Klosterhäseler (Sachsen-Anhalt)
Menhir von Klosterhäseler (Sachsen-Anhalt)
Koordinaten 51° 9′ 1,6″ N, 11° 37′ 18,9″ OKoordinaten: 51° 9′ 1,6″ N, 11° 37′ 18,9″ O
Ort An der Poststraße OT Klosterhäseler, Sachsen-Anhalt, Deutschland

Der Menhir von Klosterhäseler (auch Lichtenstein oder Der Hohe Stein genannt) ist ein vorgeschichtlicher Menhir bei Klosterhäseler, einem Ortsteil der Gemeinde An der Poststraße im Burgenlandkreis, Sachsen-Anhalt.

Der Stein befindet sich südlich von Klosterhäseler am Weg nach Zäckwar am Südrand eines Waldstücks. Dort ist der Flurname „Lichtenstein“ überliefert, der sich wohl von einer alten Bezeichnung für den Stein ableitet. Der Stein liegt exponiert auf einem Höhenzug zwischen dem Hasselbachtal und der Tal des Lißbaches. Nach Süden und Südwesten ist ein weiter Blick möglich.

Der Stein besteht aus Muschelkalk und hat einen annähernd quadratischen Querschnitt. Ursprünglich war er rechteckig, sein heutiges Aussehen geht auf eine Abplatzung zurück. Am Fuß ist ein kleiner Sockel erhalten. Der Stein hat eine Höhe von 1,05 m, eine Breite zwischen 0,47 m und 0,55 m und eine Dicke von 0,47 m. Der Sockel ist 0,35 m hoch und 0,15 m breiter als der obere Teil des Menhirs. Waldtraut Schrickel fand den Stein in den 1950er Jahren noch aufrecht stehend vor, heute liegt er umgekippt am Wegrand.

Funde aus der Umgebung des Steins stammen von der Bandkeramischen Kultur, der Schnurkeramischen Kultur, aus der Vollbronzezeit und dem Mittelalter.

Nach Waldtraut Schrickel war die alte Bezeichnung „Lichtenstein“ in den 1950er Jahren nicht mehr gebräuchlich. Stattdessen wurde der Menhir „Der Hohe Stein“ genannt.

  • Hans-Jürgen Beier: Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thüringer Wald. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 1. Wilkau-Haßlau 1991, S. 67.
  • A. Berg: Der lange Stein oder Götterstein von Seehausen bei Magdeburg. In: Germanien. 1933, S. 214.
  • Horst Kirchner: Die Menhire in Mitteleuropa und der Menhirgedanke (= Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Abhandlungen der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Klasse. Jahrgang 1955, Nr. 9). Wiesbaden 1955, S. 179.
  • Waldtraut Schrickel: Westeuropäische Elemente im Neolithikum und in der frühen Bronzezeit Mitteldeutschlands. Teil I. Katalog. Veröffentlichungen des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden, Band 5, VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1957, S. 45–46.
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