Menhir von Petersberg

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Der Menhir von Petersberg (auch Teufelstein genannt) war ein vorgeschichtlicher Menhir bei Petersberg im Saalekreis, Sachsen-Anhalt.

Nach Christian Keferstein stand der Menhir um 1846 noch über der Bergschänke, nach dem Petersberg zu. Nach Siegmar von Schultze-Galléra lag der Stein um 1929 im Ort auf dem Lindenplatz oberhalb der Domäne.

Der Menhir bestand aus Sandstein und war pfeilerförmig. Nach Keferstein ähnelte er dem Teufelstein von Nehlitz und war wohl wie dieser etwa 8 Fuß (ca. 2,5 m) hoch. Bei den Untersuchungen von Waldtraut Schrickel im Jahr 1957 war der Stein nicht mehr vorhanden.

Funde aus der Umgebung des Menhirs stammen von der Bandkeramischen Kultur, der Schnurkeramischen Kultur, der Aunjetitzer Kultur, der Vollbronzezeit, dem slawischen Frühmittelalter und dem Mittelalter.

Der Menhir in regionalen Sagen

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Der „Teufelstein“ wurde nach einer Sage vom Teufel vom Petersberg geschleudert. Die gleiche Sage wird auch von anderen Menhiren in der Umgebung des Berges erzählt, etwa dem Teufelstein von Nehlitz, dem Teufelsstein von Sennewitz, dem Teufelsstein von Piltitz und dem Menhir von Seeben.

  • Hans-Jürgen Beier: Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thüringer Wald. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 1. Wilkau-Haßlau 1991, S. 69.
  • Christian Keferstein: Ansichten über keltische Alterthümer, die Kelten überhaupt und besonders in Teutschland. Band I, Halle 1846, S. 15 (Online).
  • Waldtraut Schrickel: Westeuropäische Elemente im Neolithikum und in der frühen Bronzezeit Mitteldeutschlands. Teil I. Katalog. Veröffentlichungen des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden, Band 5, VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1957, S. 52–53.
  • Siegmar von Schultze-Galléra: Wanderungen durch den Saalkreis. Band 3, Karras & Koennecke, Halle (Saale) 1920, S. 177.