Mercedes-Benz N1300

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Mercedes-Benz
Mercedes-Benz N1300
Mercedes-Benz N1300
Mercedes-Benz N1300
N1300 (oder auch N1000)
Hersteller Daimler-Benz
Verkaufsbezeichnung N1300 / N1000
Produktionszeitraum 1963–1986
Vorgängermodell DKW-Schnellaster
Nachfolgemodell MB100
Technische Daten
Bauformen Pritschenwagen, Kastenwagen, Kleinbus
Motoren Ottomotor:
0,981 Liter
(29 kW)
Dieselmotoren:
1,767–1,988 Liter
(32–41 kW)
Länge 4395 mm
Breite 1790 mm
Höhe 1950 mm
Radstand 2500 mm
Nutzlast 1,2–1,45 t

Der Mercedes-Benz N1300, zuvor Mercedes-Benz N1000 und DKW F1000 (oder DKW-IMOSA F1000) ist ein Kleintransporter, der von der spanischen Tochtergesellschaft IMOSA (Industrias del Motor S.A.) entwickelt und hergestellt wurde.

Bereits der frühere DKW-Schnellaster wurde ab 1954 parallel von der spanischen Industrias del Motor S. A. IMOSA in Vitoria produziert. 1963 wurde bei IMOSA der Eintonner-Schnelltransporter DKW F1000 entwickelt. Das Design war von Fissore mit drei verschiedenen Ausführungen entworfen worden, unter anderem als Transporter und als Kleinbus. Konstruktiv war der Kleintransporter dem ostdeutschen Barkas B 1000 sehr ähnlich, im Unterschied zu diesem jedoch in Rahmenbauweise ausgeführt, zudem besaß das Fahrzeug eine Frischölautomatik und Knüppelschaltung.[1] Der 1-Liter-Dreizylinder-Zweitaktmotor von DKW wurde für den Kleintransporter auf 40 PS gedrosselt. Obwohl das Fahrzeug auch nach Deutschland exportiert wurde und als Eintonner mit moderner Karosserie einen größeren Nutzwert aufwies als der damalige VW T1, fand der F1000 in Deutschland nur geringe Verbreitung. Daimler-Benz übernahm 1958 die Auto Union GmbH, deren einzige nach dem Zweiten Weltkrieg verbliebene Marke DKW war, und verkaufte diese sukzessiv zwischen 1964 und 1966 an Volkswagen, behielt jedoch die Werke in Düsseldorf und Vitoria.

Der F1000 wurde im Laufe der Jahre weiterentwickelt. 1964 kam der Typ F-1000-D mit Dieselmotor auf den Markt, der Export nach Deutschland endete jedoch bereits 1965. Bei dem Dieselmotor handelte es sich zunächst um den von der spanischen ENMASA in Barcelona in Lizenz gebauten Mercedes-Benz OM 636 mit 1,8 l Hubraum und 43 PS (32 kW) Leistung. Inzwischen firmierte das nach wie vor zum Daimler-Benz-Konzern gehörende Werk in Vitoria unter MEVOSA. Diese Zeit hatte eine große Bedeutung für die Zukunft des Unternehmens, denn sie führte zu der vertiefenden Zusammenarbeit mit Mercedes-Benz.[2] Ab 1975 wurde er zunächst als Mercedes-Benz N1000, dann als N1300 (Nutzlast 1300 kg) angeboten und erhielt ab 1976 den Nachfolge-Dieselmotor OM 615 mit 1,988 l Hubraum und 60 PS (44 kW) Leistung. Aus diesem Fahrzeug entstand der Mercedes-Benz MB 100, der von 1988 bis 1995 mit überarbeiteter Karosserie auch wieder in Deutschland verkauft und schließlich durch den Mercedes-Benz Vito (ebenfalls in Vitoria gebaut) ersetzt wurde.[3]

Eine Zeit lang wurde der DKW F1000 auch in Argentinien hergestellt.[4]

Technische Daten

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Schnelltransporter DKW F1000 (1963)[5][6]
Motor Drei-Zylinder-Zweitaktmotor
Hub/Bohrung (mm) 76/74
Verdichtung 6,65
Dauerleistung 40 PS (45 SAE-PS) bei 4500/min
Drehmoment 8,5 kpm bei 2200/min
Schmierung Frischölautomatik
Kühlung Thermosiphonkühlung (8 Liter Inhalt)
Getriebe 4 Gänge
Fußbremse ATE - hydraulisch auf alle vier Räder, Duplex
Lenkung Schneckengetriebe
Rahmen Kastenprofilrahmen
Radaufhängung vorn Dreieckslenker und Querblattfeder; hinten Torsionskurbelachse/Drehstab
Gesamtlänge 4395 mm (Kasten), 4380 mm (Pritsche)
Gesamtbreite 1790 mm (Kasten), 1970 mm (Pritsche)
Gesamthöhe 1950 mm
Radstand 2500 mm
Spurweite vorn: 1320 mm, hinten: 1460 mm
Leermasse 1250–1350 kg
Nutzlast 1000–1050 kg
Ladevolumen (Kasten) 6,6 m³
Höchstgeschwindigkeit 90–100 km/h
Commons: Mercedes-Benz N1300 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Schnelltransporter DKW 1000. In: Kraftfahrzeugtechnik 11/1963, S. 423.
  2. Pegasoesmicamion. Abgerufen am 11. Dezember 2012.
  3. Euskomedia. Abgerufen am 11. Dezember 2012.
  4. Cocheargentino. Abgerufen am 12. Oktober 2012.
  5. Schnelltransporter DKW 1000. In: Kraftfahrzeugtechnik 11/1963, S. 423.
  6. dkw-autos.de. Abgerufen am 29. Februar 2020.