Messara-Pferd
Messara-Pferd | |
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Junges Messara-Pferd in Georgioupoli, Grillos stables | |
Wichtige Daten | |
Ursprung: | Kreta |
Hauptzuchtgebiet: | Kreta |
Verbreitung: | Griechenland, gering |
Stockmaß: | 120–140 cm |
Farben: | Braune, Rappen, Schimmel |
Haupteinsatzgebiet: | Reitpferd, Transportpferd |
Das Messara-Pferd (auch Kretanisches Pferd) ist eine Pferderasse, die auf der griechischen Insel Kreta beheimatet ist. Das Hauptverbreitungsgebiet liegt im Regionalbezirk Iraklio, in der auch die Messara-Ebene liegt, was den Namen der Rasse erklärt.
Hintergrundinformationen zur Pferdebewertung und -zucht finden sich unter: Exterieur, Interieur und Pferdezucht.
Exterieur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Messara-Pferd hat einen trockenen Körperbau, einen geraden Kopf und einen mittellangen Rücken. Es hat feines Langhaar, einen hoch angesetzter Schweif und ein Stockmaß von 120 bis 140 cm. Unter den Messara-Pferden finden sich hauptsächlich Braune, Dunkelbraune, Rappen und Schimmel.[1]
Interieur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Den Messara-Pferden ist der Passgang (griech. Jorga) angeboren, weshalb sie im Volksmund auch Jorgalidka genannt werden.[2] Sie sind bequem zu sitzen, verlässlich und trittsicher und schnell auch in unebenem Gelände. Sie dienen als leichtes Reit- und Fahrpferd und werden für leichte Feldarbeit und den Transport verwendet. Die Hengste werden auch für die Maulesel-Zucht eingesetzt.[1]
Zuchtgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Rasse existiert seit dem Jahr 1000 oder länger[2], in der Zeit der Belagerung Kretas durch die Osmanen wurden Araber-Hengste eingekreuzt.[1] Seit 1994 gibt es ein Zuchtbuch.[3] Auf Kreta leben um die 100 registrierten Exemplare der Rasse, aber auch im übrigen Griechenland sind die Messara-Pferde gefragt.[2]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Bonnie Lou Hendricks: International Encyclopedia of Horse Breeds. University of Oklahoma Press, 1995, ISBN 9780806138848.
- ↑ a b c Jasper Nissen: Enzyklopädie der Pferderassen. Franckh-Kosmos Verlags GmbH & Co, Stuttgart 2003, ISBN 3-440-09723-4.
- ↑ European Farm Animal Biodiversity Information System ( des vom 13. Mai 2016) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (kein direkter Link zur Rassenseite möglich)