Messier 3

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kugelsternhaufen
Messier 3
SDSS-Aufnahme, Bildwinkel 24' × 24'
SDSS-Aufnahme, Bildwinkel 24' × 24'
AladinLite
Sternbild Jagdhunde
Position
ÄquinoktiumJ2000.0, Epoche: J2000.0
Rektaszension 13h 42m 11,2s [1]
Deklination +28° 22′ 32″ [1]
Erscheinungsbild
Konzentrationsklasse VI [2]
Helligkeit (visuell) 6,3 mag [3]
Helligkeit (B-Band) mag
Winkelausdehnung 18,0'
Winkelausdehnung 0′ × 0′  
Flächen­helligkeit  mag/arcmin²
Farbexzess
E(B-V) (Rötung)
Physikalische Daten
Zugehörigkeit Milchstraße
Integrierter Spektraltyp
Rotverschiebung
Radialgeschwindigkeit −147 km/s
Entfernung 33,9 kLj
(10,39 kpc) [4]
Absolute Helligkeit mag
Masse M
Durchmesser 223 Lj
Kernradius {{{Kernradius}}}
Gezeitenradius
Konzentration lg(rt/rc)
Alter 11,4 Mrd. Jahre
Metallizität [Fe/H] -1,5
Geschichte
Entdeckung Charles Messier
Entdeckungsdatum 3. Mai 1764
Katalogbezeichnungen
 M 3 • NGC 5272 • C 1339+286 • GCl 25 •

Messier 3 (kurz M3, auch NGC 5272) ist ein galaktischer Kugelsternhaufen im Sternbild Jagdhunde am Nordsternhimmel. Er ist rund 34.000 Lichtjahre vom Sonnensystem entfernt, hat einen Durchmesser von etwa 125 Lichtjahren und ist mit einer halben Million Sterne ein sehr großer Kugelsternhaufen[5]. Der Haufen enthält mit 212 veränderlichen Sternen (davon 170 RR Lyrae Sterne) die größte Anzahl dieser Sternklasse in unserer Galaxie. Von 186 Sternen konnte eine Periode bestimmt werden. M3 besteht außer aus rötlichen Sternen auch aus einer Population an blauen Nachzüglern.[6]

Das Objekt wurde am 3. Mai 1764 von Charles Messier entdeckt und von ihm in seinem Katalog als drittes Objekt verzeichnet. Im New General Catalogue (NGC) trägt er die Nummer 5272.[7]

Messier 3 am Nachthimmel

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

M 3 ist leicht am Nachthimmel zu entdecken. Er ist genau zwischen Arktur im Sternbild Bärenhüter und α (Cor Caroli) aus dem Sternbild Jagdhunde. Messier 3 ist im Frühjahr sichtbar.

  • Koch, Bernd & Korth, Stefan (2020): Die Messier-Objekte. Handbuch für Himmelsbeobachter, Stuttgart: Kosmos, ISBN 978-3440169704, S. 16f.
  • König, Michael & Binnewies, Stefan (2023): Bildatlas der Sternhaufen & Nebel, Stuttgart: Kosmos, ISBN 978-3440169346, S. 342.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. NASA/IPAC EXTRAGALACTIC DATABASE
  2. Harlow Shapley, Helen B. Sawyer: A Classification of Globular Clusters. In: Harvard College Observatory Bulletin. Band 849, 1927, S. 11–14, bibcode:1927BHarO.849...11S.
  3. SEDS: NGC 5272
  4. Messier 3
  5. Sterne und Weltraum, April 2013, S. 74ff.
  6. Koch & Korth (2020), S. 16.
  7. Seligman