Methylamylnitrosamin
Strukturformel | |||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Allgemeines | |||||||||||||
Name | Methylamylnitrosamin | ||||||||||||
Andere Namen |
| ||||||||||||
Summenformel | C6H14N2O | ||||||||||||
Kurzbeschreibung |
klare Flüssigkeit[1] | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
| |||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 130,19 g·mol−1 | ||||||||||||
Aggregatzustand |
flüssig[1] | ||||||||||||
Dichte |
1,036 g·cm−3[1] | ||||||||||||
Siedepunkt |
213 °C[2] | ||||||||||||
Löslichkeit |
löslich in Diethylether[3] | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
| |||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Methylamylnitrosamin ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Nitrosamine.
Sicherheitshinweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Methylamylnitrosamin ist eine krebserregende Verbindung aus der Gruppe der Nitrosamine, die die DNA schädigt und das mitochondriale Membranpotenzial hemmt, was letztlich zur Apoptose führt. Sie wird in der Leber durch Cytochrom-P450-Enzyme metabolisiert, wobei reaktive Metaboliten entstehen, die zu ihrer karzinogenen Wirkung beitragen. Methyl-n-amylnitrosamin verursacht Gebärmutterhalskrebs bei CD-1-Mäusen und dient als geeignetes Modell für das menschliche Plattenepithelkarzinom. Eine chronische Exposition kann bei Ratten zur Entstehung von Plattenepithelkarzinomen führen.[1][4]
Regulierung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Über den Safe Drinking Water and Toxic Enforcement Act of 1986 besteht in Kalifornien seit 26. Dezember 2014 eine Kennzeichnungspflicht für Produkte, die Methylamylnitrosamin enthalten.[5]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f Biosynth: FA17895, 13256-07-0, N-Amyl-N-methylnitrosamine, abgerufen am 26. September 2024.
- ↑ OEHHA: Evidence On The Carcinogenicity Of N-Nitrosomethyl-N-Alkylamines, abgerufen am: 28. September 2024.
- ↑ Santa Cruz Biotechnology: N-Amyl-N-methylnitrosamine, CAS 13256-07-0, abgerufen am 28. September 2024.
- ↑ K. Sasajima, Y. Taniguchi, S. Okazaki, K. Morino, K. Takubo, K. Yamashita, A. Shirota: Sequential morphological studies of the esophageal carcinoma of rats induced by N-methyl-N-amylnitrosamine. In: European Journal of Cancer and Clinical Oncology. Band 18, Nr. 6, 1982, S. 559–564, doi:10.1016/0277-5379(82)90225-5.
- ↑ N-Nitrosomethyl-n-pentylamine. OEHHA, 26. Dezember 2014, abgerufen am 28. September 2024 (englisch).