Mexikanischer Riesenysop
Mexikanischer Riesenysop | ||||||||||||
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Mexikanischer Riesenysop (Agastache mexicana) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Agastache mexicana | ||||||||||||
(Kunth) Lint & Epling |
Der Mexikanische Riesenysop (Agastache mexicana) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Agastache innerhalb der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Sie stammt aus Zentralmexiko.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vegetative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mexikanischer Riesenysop ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 50 bis 70 Zentimetern erreicht.
Die kreuzgegenständig angeordneten Laubblätter sind oft in Blattstiel und -spreite gegliedert. Der Blattstiel ist kürzer als 1 cm, zumindest bei Blättern in der Mitte des Stängels. Die einfache Blattspreite ist lanzettlich bis eiförmig-lanzettlich. Der Blattrand ist gesägt oder gekerbt.[1]
Generative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Blütenstand sind die Scheinquirle mit deutlichen Abständen angeordnet und enthalten jeweils etwa zwölf Blüten. Die zwittrig Blüte ist zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die Kelchblätter sind zu einer 6,5 bis 11,5 Millimeter langen Röhre verwachsen, die in 2,5 bis 4 Millimeter langen Zähnen endet. Die Kronblätter sind röhrenförmig verwachsen und 19 bis 27 Millimeter lang. Die Staubfäden der vier Staubblätter verlaufen parallel.[1]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 18.[2]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Mexikanische Riesenysop kommt in Mexiko in Höhenlagen von 2600 bis 3200 Metern vor. Die Standorte befinden sich in Nadelwäldern und Eichenwäldern.[1]
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Erstbeschreibung erfolgte 1818 unter dem Namen (Basionym) Dracocephalum mexicanum durch Karl Sigismund Kunth in Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von Humboldt, Aimé Jacques Alexandre Bonpland, Karl Sigismund Kunth in Nova Genera et Species Plantarum (quarto ed.), 2, Tafel 160. Die Neukombination zu Agastache mexicana (Kunth) Lint & Epling wurde 1945 durch Harold LeRoy Lint und Carl Clawson Epling in American Midland Naturalist, Volume 33, S. 227 veröffentlicht.[3] Ein Synonym für Agastache mexicana (Kunth) Lint & Epling ist Cedronella mexicana (Kunth) Benth.
Je nach Autor gibt es etwa zwei Unterarten:[4]
- Agastache mexicana (Kunth) Lint & Epling subsp. mexicana
- Agastache mexicana subsp. xolocotziana Bye, Linares & T.Ram.: Sie kommt nur im zentralen Mexiko vor.[4]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Mexiko wird der Mexikanische Riesenysop als Heilpflanze genutzt. Aus den USA wird von einer Verwendung als Bienenweide berichtet.[1]
Als Zierpflanze wird der Mexikanische Riesenysop auch als einjährige Pflanze kultiviert. Der Mexikanische Riesenysop ist nur bedingt winterhart, sie benötigt einen sonnigen Standort und durchlässigen Boden.[1]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. 5. Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Springer, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8, S. 503.
- ↑ Agastache mexicana bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- ↑ Agastache mexicana bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 4. September 2021.
- ↑ a b Agastache mexicana. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 4. September 2021.