Michael Breitbach

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Michael Breitbach (* 1947 in Frankfurt am Main) ist ein Jurist und ehemaliger deutscher Basketballspieler. Er gewann 1975 mit der Mannschaft des Gießener Männerturnvereins (MTV 1846) die deutsche Meisterschaft.[1]

Nach seinem Abitur in Frankfurt studierte Michael Breitbach von 1966 bis 1971 an den Universitäten Frankfurt und Heidelberg Rechtswissenschaft. Die Erste Juristische Staatsprüfung legte er in Frankfurt/Main 1971 ab und war danach am Fachbereich Rechtswissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) tätig. Nach der Zweiten Juristischen Staatsprüfung 1975 war er ebendort bis 1980 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig.

Von 1981 bis 1982 arbeitete er als Rechtsanwalt, danach unterrichtete er bis 1989 als Fachhochschullehrer an der Verwaltungsfachhochschule Wiesbaden. 1989 wechselte er als Referent in die Verwaltung der JLU, 1992 wurde er zum Leiter der Zentral- und Rechtsabteilung bestellt. Im Dezember 1992 übernahm er einen Teil der Aufgaben des Kanzlers in kommissarischer Vertretung.[2] Von 1995 bis zum Eintritt in seinen Ruhestand 2014 war er Kanzler der Universität Gießen.[3] Die Justus-Liebig-Universität Gießen ernannte Breitbach 2022 zum Ehrensenator.[4]

Sportliche Laufbahn

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Breitbach spielte zunächst für GW Frankfurt in der 1. Basketball-Bundesliga, später unter dem Trainer Hannes Neumann beim USC Heidelberg[5], ehe er 1971 zum MTV 1846 Gießen stieß.

Im Spieljahr 1974/75 war er Kapitän der Mannschaft, die den vierten deutschen Meistertitel für den MTV gewann.[6]

Breitbach publizierte zu verschiedenen (hochschul-)juristischen und historischen Themen:[7]

  • Sozialliberalismus oder rechter Populismus?. Argument-Verlag, Berlin, 1980
  • Die Bannmeile als Ort von Versammlungen. Nomos-Verl.-Ges., Baden-Baden, 1994
  • Gute Berufungen – vom Beruf der Universitäten. In: Qualitätssicherung und Qualitätsförderung in der Universität, wtv-Campus, Weimar, 2012
  • mit Dieter Deiseroth: Geschichte des Versammlungsrechts. Der Kampf um die Versammlungsfreiheit zur politischen Teilhabe, Nomos, Baden-Baden 2023

Seit 2004 leitete Breitbach den Arbeitskreises „Leistungsorientierte Mittelverteilung und Zielvereinbarungen“ der deutschen Universitätskanzlerinnen und -kanzler. Er war im Vorstand des Informationsdienst Wissenschaft e.V. aktiv und ist seit 1991 Vorsitzender des Oberhessischen Geschichtsvereins.

Einzelnachweise

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  1. Wolfgang Lehmann: Kein Trainer da, Leistungsträger weg, US-Spieler zu klein, Ergebnis: 4. Deutsche Meisterschaft. In: Gießen 46ers – Magic Moments, abgerufen am 26. März 2018
  2. Justus-Liebig-Universität Gießen: Universitäre Gremien – Präsidium – Kanzler (Memento vom 28. Juni 2010 im Internet Archive)
  3. Heidrun Helwig: Kanzler Dr. Michael Breitbach absolviert nach fast 20 Jahren heute seinen letzten Diensttag an der JLU. In: Gießener Anzeiger. 28. November 2014 ([1] [abgerufen am 22. März 2018]).
  4. Pressemitteilung der JLU Gießen vom 14. Juli 2022
  5. Saison 1970/1971. In: USC Heidelberg. (usc-hd.de [abgerufen am 22. März 2018]).
  6. Wolfgang Lehmann: Hall of Fame: Michael „Bony“ Breitbach – Als die Intelligenz zum Basketball kam. Gießen 46ers, abgerufen am 22. März 2018.
  7. Universitäre Gremien – Präsidium – Kanzler – Publikationsliste (Memento vom 22. Januar 2013 im Internet Archive)