Michael Hofmann (Grafiker)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Michael Hofmann (* 9. September 1944 in Chemnitz) ist ein deutscher Maler und Grafiker (Holzschnitt).

Leben und Wirken

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seiner Berufsausbildung als „Gebrauchswerber und Reproduktionsfotograf“[1] in den Jahren 1961 bis 1965 studierte Hofmann von 1969 bis 1974 an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden, u. a. bei Gerhard Bondzin, Herbert Kunze und Christian Hasse. Dem schloss sich dort eine Zeit bis 1977 als Meisterschüler bei Bondzin an.

Ab 1977 war Hofmann als freiberuflicher Maler und Grafiker Mitglied im Verband Bildender Künstler, seit 1991 im Sächsischen Künstlerbund und im Neuen Sächsischen Kunstverein.[2]

Ab 2002 war er Dozent an der Freien Akademie in Bad Reichenhall.

Hofmann ist in seiner Arbeit neben Malerei und Glasarbeiten auf den Farbholzschnitt spezialisiert.[3] Im Jahr 2002 erhielt er den Grafikpreis 100 Sächsische Grafiken.

Arbeiten für den öffentlichen Raum befinden sich beispielsweise in Dresden, wo er 1999 zusammen mit Hans-Volker Mixsa das Bildungszentrum der Industrie- und Handelskammer ausgestaltete. Für das 1991 gebaute Hapag-Lloyd-Frachtschiff Dresden Express[4] malte er zwei großformatige Tafelbilder. In den 1970er und 1980er Jahren entstanden Glasfenster für Kirchen in Dresden-Kleinzschachwitz, Gera (Lusan und Langenberg), Schleiz und Halsbrücke. Ab 1994 entstanden gemeinsame Buchprojekte mit Peter Zaumseil, Konrad Schmid und Hans-Volker Mixsa, seit 2010 arbeitet er mit dem ebenfalls in Radebeul ansässigen Lyriker Thomas Gerlach zusammen.

Hofmann lebt und arbeitet seit 1999 in Radebeul.[5]

Museen und öffentliche Sammlungen mit Werken Hofmanns

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beteiligung an zentralen und wichtigen regionalen Ausstellungen in der DDR

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 1976: Berlin, Ausstellungszentrum am Fernsehturm („Junge Künstler der DDR“)
  • 1976: Karl-Marx-Stadt, Städtische Museen („Jugend und Jugendobjekte im Sozialismus“)
  • 1978: Frankfurt/Oder, Galerie Junge Kunst („Junge Künstler der DDR“)
  • 1979 und 1985: Dresden, Bezirkskunstausstellungen
  • 1979, 1982, 1986, 1987 und 1989: Berlin und weitere Städte („100 ausgewählte Grafiken“)
  • Hofmann, Michael. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 371
  • Volkhard Böhm: Michael Hofmann: Botschaften und Wahrheiten und das Fenster zur Welt; Graphik aus den letzten Jahren. In: Graphische Kunst: internationale Zeitschrift für Buchkunst und Graphik. Visel, Memmingen 2003, ISSN 0342-3158, S. 40–45.
  • Wolfgang Zimmermann: „Ein kühler Morgen zwischen den Jahren“; Werner Wittig und Michael Hofmann stellen in den Räumen der Sparkasse aus. In: Radebeuler Monatshefte e.V. (Hrsg.): Vorschau & Rückblick; Monatsheft für Radebeul und Umgebung. Januar 2014, S. 8 f. (Online – mit einem Farbholzschnitt des Künstlers).

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Kurzbiografie (Memento vom 6. Januar 2014 im Internet Archive) bei Galerie Ines Schulz, Dresden (mit einem Werk von Hofmann).
  2. Pleinair – Stadtbilder | 6 Künstler sehen Dresden: Michael Hofmann – Vita bei art+form, Dresden.
  3. Holzschnitte von Michael Hofmann in Erfurter Kunsthandlung. In: Thüringer Allgemeine vom 17. März 2012 (mit einem Werk von Hofmann).
  4. Dresden Express. (Memento vom 6. Januar 2014 im Internet Archive)
  5. Michael Hofmann. In: Stadtwiki Dresden.
  6. a b SKD | Online Collection. Abgerufen am 20. August 2023.