Michael Köck
Franz Michael Köck (auch Keck, * 29. August 1760 in Innsbruck; † 21. November 1825 in Rom) war ein österreichischer Maler, Radierer, Freskant und Restaurator von Fresken.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Köck war eines von 12 Kindern des Schreinermeisters Franz Köck und dessen Frau Ursula (geborene Witwer). Er erhielt seine erste Ausbildung bei dem Zeichenlehrer Johann Peter Denifle (1739–1808) in Innsbruck, wurde von Graf Franz Enzenberg gefördert und kam 1777 für mehrere Jahre zum Maler Martin Knoller nach Mailand in die Lehre. 1784 ermöglichte ihm ein österreichisches Künstlerstipendium einen Aufenthalt in Rom, wo er bis zu seinem Lebensende blieb. In Rom heiratete er Katharina Peters, die Tochter des Hauptmanns der päpstlichen Leibwache. 1790 gründete er gemeinsam mit Felice Giani (1758–1823) die Accademia d’emulazione delle Belle Arti. 1814 wurde er Mitglied der Accademia di San Luca in Rom und als Inspektor, später Vizedirektor der päpstlichen Mosaikanstalt angestellt. 1817 wurde er Mitglied der Congregazione dei Virtuosi am Pantheon. Neben den eigenen Ölbildern und Fresken renovierte Köck alte Bilder und Fresken, kopierte auch Bilder anderer Maler.
Von seinen Söhnen waren Francesco Köck (* 1800) als Maler, Raffael Köck (* 1809) als Baumeister und Bildhauer tätig.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zeitschrift des Ferdinandeums fur Tirol und Vorarlberg. Band 1. Innsbruck 1835, S. 89–95 (books.google.de).
- Georg Kaspar Nagler (Hrsg.): Neues allgemeines Künstler-Lexicon … band 7: Keyser–Lodewyck. E. A. Fleischmann, München 1839, S. 112–113 (books.google.de).
- Constantin von Wurzbach: Köck, auch Koeck und Keck, Michael. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 12. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1864, S. 206 f. (Digitalisat).
- Köck, Michael. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 1/2, Bogen 31–61: Heideck–Mayer, Louis. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1895, S. 723 (Textarchiv – Internet Archive).
- Josef Ringler: Köck (Koeck), Michael. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 21: Knip–Krüger. E. A. Seemann, Leipzig 1927, S. 108–109 (biblos.pk.edu.pl).
- Köck (Keck), Michael. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1969, S. 30.
- Sabine Hoffmann: Köck (Keck), Michael. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 81, De Gruyter, Berlin 2014, ISBN 978-3-11-023186-1, S. 114.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Personendaten | |
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NAME | Köck, Michael |
ALTERNATIVNAMEN | Keck, Michael; Köck, Franz Michael (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Maler, Radierer, Freskant und Restaurator von Fresken |
GEBURTSDATUM | 29. August 1760 |
GEBURTSORT | Innsbruck |
STERBEDATUM | 21. November 1825 |
STERBEORT | Rom |