Michael Coats
Michael Coats | |
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Land | USA |
Organisation | NASA |
ausgewählt | 16. Januar 1978 (8. NASA-Gruppe) |
Einsätze | 3 Raumflüge |
Start des ersten Raumflugs |
30. August 1984 |
Landung des letzten Raumflugs |
6. Mai 1991 |
Zeit im Weltraum | 19d 7h 56min |
ausgeschieden | 1. August 1991 |
Raumflüge | |
Michael Lloyd Coats (* 16. Januar 1946 in Sacramento, Bundesstaat Kalifornien, USA) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Berufsastronaut und war zwischen Dezember 2005 und Dezember 2012 Direktor des Lyndon B. Johnson Space Centers der NASA.[1]
Ausbildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Coats erhielt 1968 einen Bachelor von der United States Naval Academy, 1977 einen Master in Administration of Science and Technology von der George Washington University und 1979 einen Master in Luftfahrttechnik von der Naval Postgraduate School.
Militärlaufbahn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1969 wurde Coats Marineflieger. Von August 1970 bis September 1972 war er als A-7E-Pilot auf dem Flugzeugträger USS Kitty Hawk stationiert und flog während dieser Zeit 315 Kampfeinsätze über Vietnam. Ab September 1972 arbeitete er als Pilotenausbilder in Kalifornien, bevor er im Dezember 1973 seine Ausbildung zum Testpiloten begann. Vor seiner Bewerbung bei der NASA arbeitete er als Testpilot und Pilotenausbilder.
Astronautentätigkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Januar 1978 wurde Coats von der NASA als Astronautenanwärter ausgewählt. Er war Mitglied der Unterstützungsmannschaft für die Space-Shuttle-Mission STS-4 und Verbindungssprecher (CAPCOM) für die Missionen STS-4 und STS-5. Von Mai 1989 bis März 1990 war er Acting Chief des Astronautenbüros.
STS-41-D
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Coats war der Pilot der Raumfähre Discovery auf ihrem Jungfernflug am 30. August 1984. Außer dem Kommandanten waren er und die anderen vier Besatzungsmitglieder allesamt Weltraumneulinge. Während der sechstägigen Mission wurden die drei Satelliten SBS-D, SYNCOM IV-2 (auch bekannt als LEASAT 2) und Telstar 3-C ausgesetzt. Außerdem wurden das OAST-1-Solarzellenexperiment und das Experiment CFES-III zur Erforschung des Kristallwachstums durchgeführt. Daneben wurden auch Aufnahmen mit einer mitgeführten IMAX-Kamera gemacht. Mit dem Roboterarm des Shuttles mussten während der Mission gefährliche Eisplatten vom Orbiter entfernt werden.
STS-61-H
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Februar 1985 wurde Coats als Kommandant der Mission STS-61-H eingeteilt. Die für Juni 1986 geplante Columbia-Mission wurde nach der Challenger-Katastrophe abgesagt. Es hätte ein kommerzieller Kommunikationssatellit ausgesetzt werden sollen. Die Mannschaft hätte aus Michael Coats, John Blaha, Anna Fisher, James Buchli, Robert Springer, dem britischen Nutzlastspezialisten Nigel Wood und der indonesischen Nutzlastspezialistin Pratiwi Sudarmono bestanden.
STS-29
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 13. März 1989 flog Coats als Kommandant der Raumfähre Discovery ins All. Neben der Durchführung einer Vielzahl von Experimenten wurde bei dieser Mission der Kommunikationssatellit TDRS-4 ausgesetzt. Außerdem machten die Astronauten Aufnahmen mit einer handgeführten IMAX-Kamera.
STS-39
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 28. April 1991 startete Coats erneut als Kommandant der Raumfähre Discovery ins All. STS-39 war die erste nicht-geheime Shuttle Mission des US-Verteidigungsministeriums. Bei dieser Mission wurde lediglich das MPEC-Experiment als geheim eingestuft. Des Weiteren wurden die südlichen Polarlichter untersucht, verschiedene Experimente durchgeführt und mehrere kleine Satelliten ausgesetzt.
Nach der NASA
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Coats schied 1991 aus der NASA aus und arbeitete als Vizepräsident für den Luftfahrt- und Kommunikationsbereich für Loral Space Information Systems. Von 1996 bis 1998 war er Vizepräsident des zivilen Weltraumprogramms für Lockheed Martin. Danach war er bis 2005 Vizepräsident für den Bereich Advanced Space Transportation bei Lockheed Martin.[2]
Rückkehr zur NASA
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vom November 2005 bis Dezember 2012 war Coats zehnter Direktor des Johnson Space Centers.[3][4]
Privates
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Michael Coats ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ NASA: NASA Names Former Astronaut New Johnson Center Director ( des vom 28. Juni 2022 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (englisch)
- ↑ SPACE.com: NASA's New Moon Plans: 'Apollo on Steroids' (englisch)
- ↑ SPACE.com: EXCLUSIVE: New NASA JSC Chief Michael Coats Talks About the Agency's Future (englisch)
- ↑ Nasa.gov: Johnson Space Center Director Dr. Ellen Ochoa (englisch)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- NASA: Johnson Space Center Director Michael L. Coats (englisch)
- Kurzbiografie von Michael Coats bei spacefacts.de
- NASA-Biografie von Michael Coats (englisch; PDF)
- Biografie von Michael Coats in der Encyclopedia Astronautica (englisch)
Personendaten | |
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NAME | Coats, Michael |
ALTERNATIVNAMEN | Coats, Michael Lloyd |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Astronaut und Raumfahrtfunktionär |
GEBURTSDATUM | 16. Januar 1946 |
GEBURTSORT | Sacramento, Kalifornien, USA |
- Raumfahrer (Vereinigte Staaten)
- Space-Shuttle-Besatzung
- Testpilot
- Militärpilot (United States Navy)
- Raumfahrtfunktionär
- Person (NASA)
- Captain (United States Navy)
- Person im Vietnamkrieg (Vereinigte Staaten)
- Absolvent der United States Naval Academy
- Träger des Distinguished Flying Cross (Vereinigte Staaten)
- Träger der Air Medal
- US-Amerikaner
- Geboren 1946
- Mann
- Absolvent der George Washington University