Michael Merz (Informatiker)
Michael Merz (* 18. März 1964 in Hamburg) ist ein deutscher Informatiker, Unternehmer und Sachbuchautor. Seine Werke wurden an mehreren Universitäten als Standardliteratur in E-Business-Seminaren verwendet.[1]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Michael Merz wuchs in Hamburg auf. Nach dem Abitur am Gymnasium Hummelsbüttel studierte er zeitgleich Informatik und BWL an der Universität Hamburg und erwarb in beiden Fächern den Abschluss. Am Lehrstuhl von Winfried Lamersdorf (Verteilte Systeme [2], Fachbereich Informatik der Universität Hamburg) wurde er 1996 promoviert.
Seit 1993 beschäftigt er sich mit dem Thema E-Business und hat dazu neben mehreren Büchern zahlreiche Artikel in Fachzeitschriften publiziert, Konferenzen organisiert und wissenschaftliche Vorträge gehalten. Sein besonderes Interesse gilt dem Thema B2B-Integration,[3] insbesondere den Supply-Chain-Anwendungen von XML, dem Protokoll-Stack ebXML [4], und dem elektronischen Signieren.[5] 1998 war er Chair und Organizer der ersten wissenschaftlichen Konferenz zum Thema e-Commerce in Europa, der TrEC'98 in Hamburg.[6] Seit 1999 arbeitete er als Geschäftsführer der e-Business-Beratungsfirma Ponton Consulting, deren Geschäftsbereich B2B er im Jahr 2001 mit Tilo Zimmermann per Management-Buy-out herauslöste, und seitdem zusammen führt. Die Ponton Consulting GmbH war von 2002 bis 2012 Teil der C1 Group und ist seit dem Weiterverkauf von Teilen der C1 Group an Cognizant[7] Mitglied der Cora Management GmbH.[8] Am 1. Dezember 2013 firmierte die Firma zur PONTON GmbH um.[9] Michael Merz lebt und arbeitet in Hamburg.
Veröffentlichungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Blockchain im B2B-Einsatz, MM Publishing, 2018, ISBN 978-3-9820560-1-2[10]
- Einsatzpotenziale der Blockchain im Energiehandel (Kapitel) im Buch Blockchain Technology, de Gruyter, 2016, Hrsg. v. Burgwinkel, Daniel, ISBN 978-3-11-048895-1.[11]
- E-commerce und E-Business. dpunkt.verlag, Heidelberg 2002. ISBN 3-89864-123-6. (Zweite, stark erweiterte Auflage von Electronic Commerce)
- Electronic Commerce – Marktmodelle, Anwendungen und Technologien. dpunkt.verlag, Heidelberg 1998. ISBN 3-932588-31-2.
- Elektronische Dienstemärkte – Modelle und Mechanismen des Electronic Commerce. Springer, Berlin und Heidelberg 1999. ISBN 3-540-63518-1. (Als Dissertation vorgelegt.)
- Michael Merz und Winfried Lamersdorf (als Herausgeber): Trends in distributed systems for electronic commerce – Proceedings der International IFIP GI Working Conference TREC '98. Springer, Berlin und Heidelberg 1998. ISBN 3-540-64564-0.
- Elektronische Märkte im Internet. Thomson Publishers, Bonn und Albany NY 1996. ISBN 3-8266-0247-1. (Erschienen in der Reihe Thomsons aktuelle Tutorien)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- E-Commerce und E-Business ( vom 16. Februar 2008 im Internet Archive) auf den Seiten des dpunkt.verlags
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Zum Beispiel wurde E-Commerce und E-Business als Standardliteratur verwendet in:
- Universität Erlangen-Nürnberg, Institut Buchwissenschaft, Hauptseminar Electronic Publishing und E-Commerce im Buchhandel (Wintersemester 2003/04). Seminarbeschreibung Online ( vom 9. Juni 2007 im Internet Archive; PDF)
- Universität Karlsruhe, Fakultät für Informatik, Seminar Informationssysteme im elektronischen Handel (Sommersemester 2002). Seminarbeschreibung Online ( vom 24. Juli 2003 im Internet Archive)
- Universität Lübeck, Studiengang Medieninformatik, Hauptseminar Internet-Ökonomie bei Michael Herczeg (Sommersemester 2004). Seminarbeschreibung online ( vom 28. Oktober 2008 im Internet Archive) (Abgerufen am 28. Juli 2008)
- HfT Stuttgart, Studiengang Informationslogistik, Vorlesung eCommerce und Recht von Ralf Kramer. Modulhandbuch des Bachelor-Studiengangs Informationslogistik (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2024. Suche in Webarchiven), S. 26f. (Abgerufen am 28. Juli 2008)
- Peter Fettke und Peter Loos, Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik an der Universität Mainz: Referenzmodelle für das E-Business. 2003. Paper online ( vom 29. August 2004 im Internet Archive; PDF; 130 kB), abgerufen am 28. Juli 2008.
- ↑ Ehemalige Mitarbeiter: Michael Merz Verteilte Systeme und Informationssysteme, Universität Hamburg
- ↑ Michael Merz: Eine Kosten-/Nutzenanalyse der standardisierten B2B-Kommunikation am Beispiel des papiNet-Projekts. In: Praxis der Wirtschaftsinformatik, HMD Nr. 223: Elektronische Märkte vom Februar 2002, S. 76–87. dpunkt.verlag ISSN 1436-3011 Preprint online ( vom 7. September 2012 im Internet Archive; PDF; 154 kB), abgerufen am 25. Juli 2008.
- ↑ Michael Merz: Handel mit Format – B2B-Integration mit ebXML. In: iX Nr. 02/2004. S. 90–93. ISSN 0935-9680 Artikel online ( vom 5. Januar 2011 im Internet Archive; PDF; 110 kB), abgerufen am 25. Juli 2008.
- ↑ Michael Merz, Michael Häusler, und Michel Wichers: Unterschriftsreif – Digitales Signieren mit XML. In: iX. S. 104–109. ISSN 0935-9680 Artikel online ( vom 5. Januar 2011 im Internet Archive; PDF; 482 kB), abgerufen am 25. Juli 2008.
- ↑ TrEC'98 – Trends in Electronic Commerce. Hamburg, 3.–5. Juni 1998. Konferenzwebsite (Abgerufen am 28. Juli 2008.)
- ↑ Cognizant übernimmt sechs Unternehmen der C1 Group, einer führenden deutschen Beratungs- und IT-Services Gruppe. In: presseportal.de. 30. September 2012 (Online ( vom 25. April 2019 im Internet Archive)).
- ↑ Startseite – www.cora-management.de. Abgerufen am 10. Februar 2018.
- ↑ Ponton Consulting firmiert zu PONTON GmbH um ( vom 19. Februar 2015 im Internet Archive)
- ↑ Blockchain B2B Book von Dr. Michael Merz (Ponton). In: Webseite. MM Publishing, archiviert vom am 21. September 2021; abgerufen am 16. Januar 2019.
- ↑ Einsatzpotenziale der Blockchain im Energiehandel. (PDF) In: PONTON GmbH. 2016, abgerufen am 10. Februar 2018.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Merz, Michael |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Informatiker, Unternehmer und Sachbuchautor |
GEBURTSDATUM | 18. März 1964 |
GEBURTSORT | Hamburg |