Michael Reitzel

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Michael Reitzel (* 8. Dezember 1943 in Mainz; † 23. September 2023 in Selzen) war ein deutscher Politiker der SPD.

Leben und Wirken

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Nach dem Abitur 1963 studierte Reitzel Rechtswissenschaft und katholische Theologie in Freiburg und Mainz. 1972 legte er sein zweites Staatsexamen ab und wurde Rechtsanwalt.

Er starb am 23. September 2023 im Alter von 79 Jahren.[1]

Reitzel trat 1968 der SPD bei und wurde ein Jahr später in den Gemeinderat von Selzen gewählt. 1972 wurde er Fraktionsvorsitzender im Verbandsgemeinderat der Verbandsgemeinde Nierstein-Oppenheim und im Kreistag des Landkreises Mainz-Bingen. 1974 wurde er zum Vorsitzenden des SPD-Bezirks Mainz-Bingen gewählt. Von 1971 bis 1991 war er Abgeordneter des rheinland-pfälzischen Landtags. Dort war er von 1979 bis 1987 stellvertretender Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion und anschließend bis 1990 Landtagsvizepräsident. Reitzel war Vorsitzender der sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik in Rheinland-Pfalz.

Von Juli 2014 bis Februar 2018 war er Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Verbandsgemeinde Rhein-Selz.[2]

Reitzel wurde 1987 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse[3] und 1994 mit der Freiherr-vom-Stein-Plakette[4] ausgezeichnet.

  • Markus Schäfer: Datenhandbuch zur Geschichte des Landtags Rheinland-Pfalz 1947–2003. Mainz 2005, ISBN 3-7758-1405-3

Einzelnachweise

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  1. Traueranzeigen Michael Reitzel. In: VRM Trauer. VRM GmbH & Co. KG, Mainz, 30. September 2023, abgerufen am 30. September 2023.
  2. SPD und CDU bilden Große Koalition in VG Rhein-Selz auf der Webseite der Verlagsgruppe Rhein Main, geschrieben von Sonja Werner, veröffentlicht am 19. Juni 2014
  3. Drucksache 14/471 Landtag Rheinland-Pfalz 27. November 2001 (PDF; 9 kB)
  4. Der Präsident des Landtags Rheinland-Pfalz: Die Stellvertreter des freien Volkes: Die Abgeordneten der Beratenden Landesversammlung und des Landtags Rheinland-Pfalz von 1946 bis 2015. Hrsg.: Der Präsident des Landtags Rheinland-Pfalz. Springer VS, Wiesbaden 2016, ISBN 978-3-658-04750-4, S. 538–539.