Michael Stauffer
Michael Stauffer, auch Dichterstauffer, (* 20. Juli 1972 in Winterthur) ist ein Schweizer Schriftsteller.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Michael Stauffer wuchs in Frauenfeld auf, wo er das Gymnasium bis zur Matura besuchte. Anschließend studierte er Deutsch, Französisch und Bildnerisches Gestalten an der Universität Bern und an der Universität Lausanne. Er beendete dieses Studium mit dem Lehramtsexamen und war danach als Lehrer an einer Berufsschule tätig. Seit 1999 ist er freier Schriftsteller. Er lebt und arbeitet heute in Biel und in Europa.
Stauffer ist Verfasser von Erzählungen, Theaterstücken, Hörspielen, Lyrik sowie Spoken Word-Performances. In seinen Prosawerken bedient er sich einer eigenwilligen Technik, in der sich ironische Alltagsbeschreibungen mit surrealistischen Elementen vermischen.
Stauffer ist seit 2003 Mitglied des Verbandes Autorinnen und Autoren der Schweiz. Er unterrichtet am Schweizerischen Literaturinstitut der Hochschule der Künste Bern.[1]
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Audio-CDs
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gartenproletarier. Engeler, Basel 2001, ISBN 3-905591-35-9.
- So viel wie nie. Musik von Fabian Kuratli und Hans Koch. Der gesunde Menschenversand, Bern 2007, ISBN 978-3-905825-00-8.
- Stauffer an Krüsi antworten. Der gesunde Menschenversand, Bern 2008, ISBN 978-3-905825-05-3.
- Kleine Menschen (mit Nora Gomringer). Der gesunde Menschenversand, Bern 2010, ISBN 978-3-905825-18-3.
Bücher
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- I promise when the sun comes up – I promise, I’ll be true. Engeler, Basel 2001, ISBN 3-905591-17-0.
- Memory. Ein Bilder-Buch (mit Dörte Meyer). Merz & Solitude, Stuttgart 2002, ISBN 3-929085-72-0.
- Haus gebaut, Kind gezeugt, Baum gepflanzt. So lebt ein Arschloch. Du bist ein Arschloch. Engeler, Basel 2006, ISBN 3-938767-18-9.
- Normal. Vereinigung für normales Glück. Engeler, Basel 2006, ISBN 3-938767-14-6.
- Soforthilfe. Roughbooks, Basel 2009, ISBN 978-3-938767-64-1.
- Pilgerreise. Voland & Quist, Dresden/Leipzig 2012, ISBN 978-3-86391-014-3.
- Alles kann lösen. Der gesunde Menschenversand, Bern 2013, ISBN 978-3-905825-57-2.
- Ansichten eines alten Kamels. Voland & Quist, Dresden/Leipzig 2014, ISBN 978-3-86391-064-8.
- Jeden Tag das Universum begrüssen. Voland & Quist, Dresden 2017, ISBN 978-3-86391-186-7.
- Un demi-hiver à Saint-Nazaire (mit Noëlle Revaz). Maison des Ecrivains Etrangers et Traducteurs de Saint-Nazaire, Saint-Nazaire 2018, ISBN 979-10-95145-13-4.
Hörspiel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gartenproletarier, für Radio SRF II, 2001.
- Die Socken machen, für Radio SRF II, 2002.[2]
- Die Tierstunde, für Radio SRF II, 2003.[3]
- Diamantstrasse 23, für WDR, 2004.
- Ich will auch Sänger werden, für Radio Bremen, 2004.
- Radio till you drop, für SRF II, 2005.[4]
- Das Wellness-Zöllibat, für WDR, 2005.[5]
- Hühnerrequiem, für WDR, zusammen mit: U. Janssen, 2005.
- Wart du nur, du! für Radio SRF II, 2005.
- Das Jesus-Syndikat, für WDR, 2006.
- Der Bancomat, für SRF II, 2006.
- Leben nach Noten, für SRF II, 2007.[6]
- Tomate uf dä Ohre. Der gesunde Menschenversand, Bern 2008, ISBN 978-3-905825-02-2.
- Komposition: Mein Motto: Mutter, Schweizer Radio DRS 2008.[7]
- Stauffer an Krüsi antworten – Ich kann ohne Esel nicht sein. Ursendung am 19. September 2009. In: Hörspiel. Deutschlandfunk
- Die Frau mit der Bankenkrise, für WDR, 2010.[8]
- Hinduhans (mit Hans Koch). Schweizer Radio DRS 2010. ISBN 978-3-85616-436-2.
- Ich begrüsse mich ganz herzlich, für SRF, 2011.[9]
- Lydia Eymann, Zwei Hörspiele. Der gesunde Menschenversand, Luzern 2011, ISBN 978-3-905825-38-1.
- Wie ein Schaf in der Wüste: Als James Baldwin die Schweiz besuchte (mit Rolf Hermann). SWR 2011.[10]
- Der gesunde Menschenverstand, 2012, ISBN 978-3-905825-45-9.
- Das grossartige MIMEI, WDR, 2012.[11]
- Kanu fahren ohne Paddel, SRF, 2012.[12]
- Gottesteilchen, SRF, 2013.[13]
- Suppe kalt, Herz leer. WDR, 2014.[14]
- Du musst gewinnen, SRF, 2015.[15]
- Der Oligarchenlehrling. SWR, 2016.[16]
- Die Gemeinschaft des geteilten Rads. SWR, 2017.[17]
- Vereinigung für Normales Glück. WDR, 2017.[18]
- Gut gemacht – noch mehr gemacht – nichts mehr gemacht. WDR, 2008.[19]
- Die dritte Arbeitskraft, mein Geld. SRF, 2019.[20]
Varia
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- In: Theater Theater. Aktuelle Stücke. Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-596-15664-5.
- Ausführliche Bezeichnung des Inhalts. In: BELLA triste. Nr. 6, Hildesheim 2003.
- In Jagen und sammeln. Kontrast (Entwürfe 36). Zürich 2003, ISBN 3-906729-21-4.
- In Christian Waldvogel: Globus Cassus. Lars Müller, Baden 2004, ISBN 3-03778-045-2.
- Normal. In: BELLA triste. Nr. 15, Hildesheim 2006.
- In: Bern ist überall – Im Kairo. Der gesunde Menschenversand, Bern 2006, ISBN 3-9522993-4-0.
- In Martin Gasser (Hrsg.): Roses. Werke von Françoise und Daniel Cartier. Niggli, Sulgen 2006, ISBN 3-7212-0600-2.
- In Zwischen den Zeilen. Engeler, Basel 2006, ISBN 3-938767-08-1.
- In: Bern ist überall – Partout. Der gesunde Menschenversand, Bern 2008, ISBN 978-3-905825-08-4.
- Monsieur Pleine Lune / Vollmondtheater. In: Turbo Magazine Nr. 33, Biel 2008.
- Über Improvisation. In: BELLA triste. Nr. 24, Hildesheim 2009.
- In: Bern ist überall – Verruckti Tier. Der gesunde Menschenversand, Bern 2010, ISBN 978-3-905825-20-6.
- Ainsi parle Stauffer / So spricht Stauffer. In: Turbo Magazine. Nr. 38, Biel 2010.
Sekundärtexte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Michael Stauffer, Kathrin Wimmer: Michael Stauffer macht: Groteske Kapriolen. In: Andrea Bartl, Nils Ebert (Hrsg.): Der andere Blick der Literatur. Perspektiven auf die literarische Wahrnehmung der Wirklichkeit. Königshauses und Neumann, Würzburg 2014, ISBN 978-3-8260-5582-9.
- Ksenia Ticò: Die Strukturen des Formatradios – Aufgezeigt anhand des Hörspiels „Radio till you drop“. (PDF)
- Interview von Hubert Neidhart: grüezi herr stauffer, ich tue sie herzlich begrüesse zu dem gspröch (Mundart). (PDF)
- Rolf Hermann: Aus der Sicht eines «Elefantentreibers».
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1999: Open Mike-Preis der Literaturwerkstatt Berlin
- 2001: Buchpreis des Kantons Bern und den Hermann-Ganz-Preis des Schweizerischen Schriftstellerinnen- und Schriftstellerverbandes
- 2001: 2. Hörspielpreis der Stiftung Radio Basel für Gartenproletarier
- 2003: Werkjahr des Kantons Bern
- 2003: 2. Hörspielpreis der Stiftung Radio Basel für Die Socken machen
- 2004: Stipendium des Künstlerhauses Worpswede
- 2006: Aufenthaltsstipendium des Literarischen Colloquiums Berlin
- 2008: Arena-Lyrikpreis Riehen
- 2009: Förderpreis Komische Literatur zum Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor
- 2010: Stipendium für den Künstlerhof Schreyahn
- 2012/2013: Stipendium des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia Bamberg
- 2014: Werkbeitrag der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia
- 2014: Grenzgänger-Stipendium der Robert Bosch Stiftung
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Michael Stauffer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Website von Michael Stauffer
- Kurzbiographie und Angaben zum Werk von Michael Stauffer bei Literaturport
- Eintrag über Michael Stauffer im Lexikon des Vereins Autorinnen und Autoren der Schweiz
- Michael Stauffer im Verlag Urs Engeler Editor
- Michael Stauffer Verlag Voland & Quist
- Michael Stauffer Verlag Der gesunde Menschenversand
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dozierende und Mitarbeitende In: hkb.bfh.ch, abgerufen am 3. September 2017.
- ↑ Claude Pierre Salmony: «Die Socken machen» von Michael Stauffer. Schweizer Radio und Fernsehen SRF, 7. Dezember 2011, abgerufen am 11. Oktober 2017 (Schweizer Hochdeutsch).
- ↑ Claude Pierre Salmony: «Die Tierstunde» von Michael Stauffer. Schweizer Radio und Fernsehen SRF, 23. Juli 2016, abgerufen am 11. Oktober 2017 (Schweizer Hochdeutsch).
- ↑ Claude Pierre Salmony: «Radio till you drop» von Michael Stauffer. Schweizer Radio und Fernsehen SRF, 20. Mai 2015, abgerufen am 11. Oktober 2017 (Schweizer Hochdeutsch).
- ↑ Das Wellness Zölibat - Hartes Training zum Wohlfühlen. Abgerufen am 10. Oktober 2023.
- ↑ Claude Pierre Salmony: «Leben nach Noten» von Michael Stauffer. Schweizer Radio und Fernsehen SRF, 16. Mai 2015, abgerufen am 11. Oktober 2017 (Schweizer Hochdeutsch).
- ↑ Hörspiel, 26. Juli 2011. Deutschlandfunk (31. Dezember 2011).
- ↑ WDR 3 Hörspiel. In: programm.ARD.de - ARD Play-Out-Center Potsdam, Potsdam, Germany. Abgerufen am 11. Oktober 2017.
- ↑ Claude Pierre Salmony: «Ich begrüsse mich ganz herzlich» von Michael Stauffer. Schweizer Radio und Fernsehen SRF, 23. Februar 2011, abgerufen am 11. Oktober 2017 (Schweizer Hochdeutsch).
- ↑ SWR, Hörspiel, 11. März 2011. swr.de (7. Mai 2014)
- ↑ Das großartige Mimei - Gott im Wettstreit mit Computerspiel. Abgerufen am 10. Oktober 2023.
- ↑ Claude Pierre Salmony: «Kanu fahren ohne Paddel» von Michael Stauffer. Schweizer Radio und Fernsehen SRF, 19. März 2014, abgerufen am 11. Oktober 2017 (Schweizer Hochdeutsch).
- ↑ Johannes Mayr: «Gottesteilchen» von Felix Brenner und Michael Stauffer. Schweizer Radio und Fernsehen SRF, 5. Oktober 2013, abgerufen am 11. Oktober 2017 (Schweizer Hochdeutsch).
- ↑ Michael Stauffer: Hörspiel „Suppe kalt, Herz leer“ von Michael Stauffer. 24. Februar 2017 (wdr.de [abgerufen am 11. Oktober 2017]).
- ↑ Johannes Mayr: «Du musst gewinnen» von Michael Stauffer. Schweizer Radio und Fernsehen SRF, 4. Mai 2016, abgerufen am 11. Oktober 2017 (Schweizer Hochdeutsch).
- ↑ SWR2 Feature am Sonntag: Der Oligarchenlehrling. In: swr.online. Abgerufen am 11. Oktober 2017.
- ↑ Premiere: «Die Gemeinschaft des geteilten Rades» von Michael Stauffer - Radio - Play SRF. Abgerufen am 29. November 2017.
- ↑ Sendung - WDR 3 Hörspiel am Mi, 13.12.2017. 29. November 2017, abgerufen am 29. November 2017.
- ↑ Hörspiel „Gut gemacht - noch mehr gemacht - nichts mehr gemacht“ von Michael Stauffer. 27. Februar 2019, abgerufen am 24. Mai 2019.
- ↑ Mark Ginzler: «Die dritte Arbeitskraft, mein Geld» von Michael Stauffer (Premiere). Schweizer Radio und Fernsehen SRF, 19. Mai 2019, abgerufen am 24. Mai 2019 (Schweizer Hochdeutsch).
Personendaten | |
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NAME | Stauffer, Michael |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 20. Juli 1972 |
GEBURTSORT | Winterthur, Schweiz |