Microascales
Microascales | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Microascales | ||||||||||||
Luttr. ex Benny & Kimbr. |
Die Microascales sind eine Ordnung der Schlauchpilze. Der Großteil der Arten sind Saprobionten im Boden, in verrottender Vegetation und Dung. Einige Vertreter verursachen Pflanzenkrankheiten (Ceratocystis fimbriata) oder Humankrankheiten (Pseudallscheria). Die Familie Halosphaeriaceae umfasst großteils marin lebende Arten, seltener Süßwasserarten.
Die Fruchtkörper sind schwarze Perithecien mit langem Hals, seltener Kleistothecien. Es wird kein Stroma gebildet. Paraphysen fehlen, die Asci sind kugelig und entstehen einzeln oder in Ketten. Die Ascosporen sind nicht septiert, farblos und besitzen oft Rippen oder Flügel.
Die Anamorphe der Microascaceae besitzen annellidische konidiogene Zellen. Zusätzlich treten weitere Anamorphe auf, Synanamorphe, die zu den Hyphomyceten-Gattungen Scopulariopsis, Graphium und Scedosporium zählen.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In die Ordnung wird jetzt auch die einzige Familie der früheren Ordnung Halosphaeriales gezählt, da die Microascales ansonsten paraphyletisch in Bezug auf die Halosphaeriales wären. Im neuen Umfang sind sie ein monophyletisches Taxon.[1] Zu ihr werden folgende Familien gezählt (mit ausgewählten Gattungen und Arten):[2]
- Halosphaeriaceae mit 55 Gattungen: die Perithecien entstehen submers. Das Zentrum der Fruchtkörper besteht aus Pseudoparenchym. Die Ascuswand der meisten Arten bricht auf und entlässt die Ascosporen. Diese werden aus dem Innenraum des Perithecium gedrückt, indem neue Asci und Ascosporen gebildet werden. Die Ascosporen-Anhänge sind wichtig für die Gattungs-einteilung.
- Chadefaudiellaceae mit zwei Gattungen
- Microascaceae mit acht Gattungen
- incertae sedis (keiner Familie zugeordnet)
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ D. S. Hibbett et al.: A higher-level phylogenetic classification of the Fungi. In: Mycological research, Mai 2007; 111(5): 509-547. Epub 2007 13. März 2007. doi:10.1016/j.mycres.2007.03.004, (PDF; 1,3 MB)
- ↑ O. E. Eriksson (Hrsg.): Outline of Ascomycota - 2006 In: Myconet, Band 12, 2006, S. 1–82. (online html) ( vom 18. März 2009 im Internet Archive)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ning Zhang et al.: An overview of the systematics of the Sordariomycetes based on a four-gene phylogeny. In: Mycologia, Band 98, 2006, S. 1076–1087.