Micropoecilia
Micropoecilia | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Poecilia (Micropoecilia) picta, zwei Männchen | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Micropoecilia | ||||||||||||
Hubbs, 1926 |
Micropoecilia ist eine Untergattung der Gattung Poecilia innerhalb der lebendgebärenden Zahnkarpfen (Poeciliinae). Von manchen Autoren wird Micropoecilia auch als Gattung geführt, der genaue Status ist umstritten.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es handelt sich um kleine, dem bekannten Guppy ähnelnde Fische. Die Tiere erreichen eine Länge zwischen 1,6 und 5 cm. Männchen besitzen eine zum Gonopodium umgebildete Afterflosse und sind auffälliger gefärbt als ihre weiblichen Artgenossen.
Verbreitung und Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Arten der Untergattung sind in Guyana, Brasilien und auf Trinidad beheimatet. Über die Lebensweise der Fische ist kaum etwas bekannt.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Untergattung bildet die Schwestergruppe der Guppys (Acanthophacelus) innerhalb der Gattung Poecilia. Nach der letzten größeren Revision der lebendgebärenden Zahnkarpfen durch P. Lucinda (2005)[1] wurde Micropoecilia noch als Gattung geführt, aber bereits erkannt, dass es sich bei der Gattung Poecilia nicht um ein Monophylum handeln kann. Bragança, Costa und Gama (2010)[2] beschrieben den zu Micropoecilia zu rechnenden Poecilia sarrafae, wodurch Micropoecilia zum Synonym für Poecilia wurde. 2012[3] folgte die Erstbeschreibung von Poecilia waiapi durch dieselben Autoren.
Arten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Poecilia bifurca
- Poecilia branneri
- Poecilia minima
- Poecilia parae
- Pfauenaugenkärpfling (Poecilia picta)
- Poecilia sarrafae
- Poecilia waiapi
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lothar Wischnath: Atlas of Livebearers of the World. T.F.H. Publications, Neptune (New Jersey) 1993, ISBN 0-86622-368-1
- Manfred K. Meyer, Lothar Wischnath, Wolfgang Foerster: Lebendgebärende Zierfische: Arten der Welt. Mergus Verlag für Natur- und Heimtierkunde Baensch, Melle 1985, ISBN 3-88244-006-6
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Paulo Henrique Franco Lucinda, Roberto E. Reis: Systematics of the subfamily Poeciliinae Bonaparte (Cyprinodontiformes: Poeciliidae), with an emphasis on the tribe Cnesterodontini Hubbs. Neotrop. ichthyol. vol.3 no.1 Porto Alegre Jan./Mar. 2005 doi:10.1590/S1679-62252005000100001
- ↑ Pedro H. N. Bragança, Wilson J. E. M. Costa: Poecilia sarrafae, a new poeciliid from the Parnaíba and Mearim river basins, northeastern Brazil (Cyprinodontiformes: Cyprinodontoidei). In: Ichthyol. Explor. Freshwaters 21, Nr. 4, Dezember 2010, S. 369–376.
- ↑ Pedro H. N. Bragança, Wilson J. E. M. Costa, Cecile S. Gama: Poecilia waiapi, a new poeciliid from the Jari river drainage, northern Brazil (Cyprinodontiformes: Cyprinodontoidei). In: Ichthyol. Explor. Freshwaters 22, Nr. 4, Dezember 2011, S. 337–343.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Micropoecilia auf Fishbase.org (englisch)