Mihkel Oviir

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Mihkel Oviir (2009)

Mihkel Oviir (* 11. Oktober 1942 in Märjamaa, heute Kreis Rapla) ist ein estnischer Jurist.

Mihkel Oviir legte sein Abitur in Tallinn ab. Anschließend leistete er seinen vierjährigen Wehrdienst bei der sowjetischen Marine. Er machte 1975 sein Examen im Fach Rechtswissenschaft an der Universität Tartu.

Bereits seit 1972 war Oviir im Justizministerium der Estnischen Sozialistischen Sowjetrepublik beschäftigt und arbeitete dort über 30 Jahre lang. Er war 1989 Gründungsmitglied der Estnischen Juristenvereinigung (Eesti Juristide Liit) und deren erster Präsident. Mit Wiedererlangung der estnischen Unabhängigkeit wurde Mihkel Oviir 1992 Staatssekretär (kantsler) im Justizministerium der Republik Estland. Er hatte diesen Posten zehn Jahre lang inne. Anschließend wurde er Stellvertreter des estnischen Rechtskanzlers (õiguskantsler), des Ombudsmanns der estnischen Regierung.

Am 25. Februar 2003 wählte ihn das estnische Parlament (Riigikogu) auf Vorschlag des estnischen Staatspräsidenten Arnold Rüütel zum Präsidenten des estnischen Rechnungshofs (riigikontrolör). Er trat die Nachfolge von Juhan Parts an, der zum estnischen Ministerpräsidenten gewählt worden war. Oviirs fünfjährige Amtszeit begann am 1. April 2003. 2008 wurde er vom Parlament wiedergewählt.

Im Januar 2008 verlieh ihm der deutsche Bundespräsident Horst Köhler das Große Bundesverdienstkreuz.

Mihkel Oviir ist mit der estnischen Politikerin und Europaparlamentarierin Siiri Oviir verheiratet. Das Paar hat drei Töchter. Seine Tochter Liisa Oviir (* 1977) war von September 2015 bis November 2016 Ministerin für Außenhandel und Unternehmertum der Republik Estland.

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