Milan Škobalj

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Milan Škobalj (* 9. Juli 1963) ist ein serbischer Basketballtrainer.

Als Spieler stand Škobalj in den Reihen der Vereine KK Čukarički, KK Vojvoda Stepa, KK Železničar und FMP Železnik.

1995 begann er bei Železnik seine Trainerlaufbahn im Jugendbereich, ehe er Assistenztrainer der Profimannschaft wurde. Er blieb bis 2001 im Amt, als er ebenfalls als Co-Trainer zu Roter Stern Belgrad wechselte.[1] Zusätzlich zu seinen Aufgaben im Verein war er bei der Weltmeisterschaft 2006 Assistenztrainer der damals noch gemeinsamen Nationalmannschaft von Serbien und Montenegro.[2] Im April 2008 übernahm er nach dem Rücktritt von Stevan Karadžić das Amt des Cheftrainers bei Roter Stern[1] und blieb bis zum Ende der Saison 2007/08 auf diesem Posten. Sein Nachfolger wurde Svetislav Pešić.[3]

In der Saison 2008/09 war Škobalj beim ukrainischen Hauptstadtverein BC Kiew als Assistenztrainer tätig, im August 2009 übernahm er das Amt des Cheftrainers beim dänischen Erstligisten Hørsholm 79ers.[4] In seiner ersten Saison in Hørsholm führte er die Mannschaft auf den dritten Rang im Endstand der dänischen Meisterschaft[5] und wurde daraufhin von der dänischen Liga[6] und vom Basketballdienst eurobasket.com zum „Trainer des Jahres“ der dänischen Liga gewählt.[7] Nach dem Schluss des Spieljahres 2011/12 endete seine Amtszeit bei dem dänischen Verein.[8]

2012/13 arbeitete er als Cheftrainer des marokkanischen Vereins Sport Plazza Casablanca, 2013/14 trainierte er Amal Essaouira (ebenfalls in Marokko).[9] Er kehrte nach Skandinavien zurück, hatte im Spieljahr 2015/16 das Traineramt beim schwedischen Zweitligisten IK Eos Lund inne.[10] Im Juni 2016 wurde er als neuer Cheftrainer des dänischen Erstligavereins Team FOG Næstved vorgestellt.[11] In der Saison 2016/17 holte Næstved unter Škobaljs Leitung den dänischen Pokal und damit den ersten Titel der Vereinsgeschichte,[12] in der Liga wurde in beiden Jahren seiner Amtszeit jedoch das erklärte Ziel einer Medaille nicht erreicht.[13]

Im Mai 2018 wurde Škobalj als neuer Cheftrainer der gerade in die 2. Bundesliga ProA aufgestiegenen Rostock Seawolves vorgestellt.[14] Verantwortlich für seine Verpflichtung war Rostocks Sportdirektor Jens Hakanowitz, der unter dem Serben bei den Hørsholm 79ers gespielt hatte.[4] Er führte die Mecklenburger im Spieljahr 2018/19 als Liganeuling in die ProA-Meisterrunde, wo man dem späteren Meister Hamburg unterlag.[15] Anfang Januar 2020 wurde Škobalj in Rostock in Folge eines 82:72-Heimsieges gegen Schwenningen entlassen, da der sportlichen Leitung der Rostocker Mannschaft die „aktuelle Situation Sorgen“ bereitete und nicht zufriedenstellend sei.[16] Unter dem Serben hatten die Mecklenburger im bisherigen Saisonverlauf sieben Spiele gewonnen und zehn verloren.[17] Sein Nachfolger in Rostock wurde Dirk Bauermann.[18] Anfang Dezember 2021 wurde Škobalj Cheftrainer der luxemburgischen Mannschaft Musel Pikes.[19] Er war bis zum Ende der Saison 2022/23 im Amt.[20]

Škobalj ist der Vater des Basketballspielers Filip Škobalj, der unter ihm in Rostock zur Mannschaft gehörte.[21]

Einzelnachweise

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  1. a b Škobalj novi trener Crvene zvezde. In: B92.net. (b92.net [abgerufen am 24. September 2018]).
  2. Basketball: Milan Škobalj wird neuer Trainer der Rostocker Seawolves. In: Schweriner Volkszeitung. (svz.de [abgerufen am 24. September 2018]).
  3. Zvezda za 15 godina promenila 27 trenera! In: telegraf.rs. Abgerufen am 24. September 2018 (serbisch).
  4. a b Hørsholm 79ers begejstret for serbisk toptræner. In: Jyske Bank TV. Abgerufen am 24. September 2018.
  5. Vindere af DM. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. April 2019; abgerufen am 24. September 2018 (dänisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.basketligaen.dk
  6. Kåringer i BL. In: Basketligaen. Abgerufen am 14. Mai 2021 (dänisch).
  7. Danish Basketball, Teams, Scores, Stats, News, Standings - eurobasket. In: www.eurobasket.com. (eurobasket.com [abgerufen am 24. September 2018]).
  8. Hørsholm 79ers træner stopper. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. September 2018; abgerufen am 24. September 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/hoersholm.lokalavisen.dk
  9. Milan Skobalj. In: 2. Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 24. September 2018.
  10. Ingen segerfest för Eos. In: Sydsvenskan. (sydsvenskan.se [abgerufen am 24. September 2018]).
  11. Milan Skobalj ny head coach. In: Team FOG Næstved. 17. Mai 2016 (teamfog.dk [abgerufen am 24. September 2018]).
  12. Historie - Team FOG Næstved. In: Team FOG Næstved. (teamfog.dk [abgerufen am 24. September 2018]).
  13. Milan Skobalj forlader Team FOG Næstved til fordel for job i Tyskland. In: Team FOG Næstved. 9. Mai 2018 (teamfog.dk [abgerufen am 24. September 2018]).
  14. NDR (Hrsg.): Seawolves: Milan Škobalj wird der neue Trainer. (ndr.de [abgerufen am 24. September 2018]).
  15. Seawolves scheiden aus Play-offs aus. In: Ostsee-Zeitung. Abgerufen am 7. Juni 2019.
  16. Milan Škobalj ist nicht mehr Coach der Seawolves. In: Rostock Seawolves. Abgerufen am 7. Januar 2020.
  17. Tabelle ProA. In: 2. Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 7. Januar 2020.
  18. Dirk Bauermann unterschreibt bei den Seawolves. In: Rostock Seawolves. Abgerufen am 7. Januar 2020.
  19. Wie Milan Skobalj die Musel Pikes retten will. In: wort.lu. Abgerufen am 9. August 2022.
  20. Philip Dejworek wird Trainer der Musel Pikes, T71 holt Davide Grün. In: Luxemburger Wort. 29. Juni 2023, abgerufen am 29. Juni 2023.
  21. Rostock Seawolves: Nachwuchsarbeit beim größten Basketball-Klub trägt Früchte. Abgerufen am 7. Januar 2020.