Milchsäuremethylester

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Strukturformel
Struktur von Milchsäuremethylester
Schlangenlinie = unbestimmte Stereochemie
Allgemeines
Name Milchsäuremethylester
Andere Namen
  • Methyllactat
  • 2-Hydroxypropansäuremethylester
Summenformel C4H8O3
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer 208-930-0
ECHA-InfoCard 100.008.119
PubChem 11040
ChemSpider 13839235
Wikidata Q11370589
Eigenschaften
Molare Masse 104,11 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

1,09 g·cm−3 (20 °C)[1]

Siedepunkt

144 °C[1]

Dampfdruck

3,4 hPa (20 °C)[1]

Brechungsindex

1,4130[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[3] ggf. erweitert[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 226​‐​319​‐​335
P: 210​‐​305+351+338[1]
Toxikologische Daten
  • Minimalwert: 749 mg·l−1
  • Maximalwert: 780 mg·l−1
  • Median: 764 mg·l−1 (EC50Krustentiere, 48 Stunden)[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Milchsäuremethylester, auch als Methyllactat oder 2-Hydroxypropansäuremethylester bekannt, ist der Ester aus Methanol und Milchsäure. Die Verbindung wird überwiegend als Lösungsmittel verwendet. Die Dämpfe bilden ab einer Konzentration von 2,2 Vol-% explosionsfähige Gemische mit Luft.[2]

Milchsäuremethylester kann durch Veresterung von Milchsäure mit Methanol hergestellt werden. Eine alternative Methode ist die Darstellung durch Reaktion von Milchsäure mit Diazomethan.[4]

Die farblose Flüssigkeit eignet sich als polares Lösungsmittel für Nitrocellulose und wird weiterhin als Lösungsmittel u. a. in Lacken verwendet.[2]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Eintrag zu Methyllactat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2021. (JavaScript erforderlich)
  2. a b c Eintrag zu Milchsäureester. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 2. August 2018.
  3. Eintrag zu Methyl lactate im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 2. August 2018. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  4. Joachim Buddrus, Bernd Schmidt: Grundlagen der Organischen Chemie. 5. Auflage. De Gruyter, 2015, ISBN 978-3-11-033105-9, 18.4.5, S. 526 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).