Milicz (Bartoszyce)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Milicz
(untergegangener Ort)
?
Milicz (untergegangener Ort) (Polen)
Milicz
(untergegangener Ort) (Polen)
Milicz
(untergegangener Ort)
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Bartoszyce
Stadtteil von: Bartoszyce
Geographische Lage: 54° 14′ N, 20° 47′ OKoordinaten: 54° 14′ 18″ N, 20° 46′ 40″ O
Einwohner: 0
Wirtschaft und Verkehr
Straße: ul. Wojska Polskiego

Milicz (deutsch Mielitzfelde) war ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehörte zur Stadt Bartoszyce (deutsch Bartenstein) im Powiat Bartoszycki (Kreis Bartenstein).

Geographische Lage

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mielitzfelde (auch: Mielitzhof) lag östlich der Łyna (Alle) in der früheren Heilsberger Vorstadt im Südwesten der Stadt Bartoszyce, inmitten des heutigen Truppenübungsplatzes Poligon Garnizonowy-75 Ppzmech.

Bei dem bis zum 26. Oktober 1921 Abbau Mielitz (ehedem auch Abbau Bartenstein Nr. 4) genannten Wohnplatz handelt es sich lediglich um einen kleinen Hof.[1] Zeit seines Bestehens bis 1945 war Mielitzfelde ein Teil der Stadt Bartenstein im ostpreußischen Kreis Friedland (ab 1927: Kreis Bartenstein (Ostpr.))..[2][3]

Als 1945 in Kriegsfolge das gesamte südliche Ostpreußen an Polen fiel, erhielt Mielitzfelde die polnische Namensform „Milicz“. Doch schon bald findet sich der Name offiziell nicht mehr. Der Ort scheint der Anlage des Truppenübungsplatzes zum Opfer gefallen zu sein.

Christentum

Bis 1945 war Mielitzfelde in das Kirchspiel der evangelischen Stadtkirche Bartenstein[4] in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union, außerdem in die Pfarrei der römisch-katholischen St.-Bruno-Kirche Bartenstein im damaligen Bistum Ermland eingegliedert.

Die heute nicht mehr auffindbare Ortsstelle von Mielitzfelde inmitten des Truppenübungsplatzes liegt westlich der ulica Wojska Polskiego im südwestlichen Stadtgebiet von Bartoszyce.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Dietrich Lange: Mielitzfelde. In: Geographisches Ortsregister Ostptreußen (2005)
  2. Meyers Gazetteer: Bartenstein, Ostpr.
  3. Geschichtliches Orts-Verzeichnis (GOV): Mielitzhof, Mielitzfelde, Milicz
  4. Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 455.