Militärbezirk III

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Militärbezirk III
mit Führungsorgan: Kommando Militärbezirk III


Truppenfahne
Aktiv 1. März 1956 bis 2. Oktober 1990
Staat Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
Streitkräfte NVA
Teilstreitkraft Landstreitkräfte der NVA
Truppengattung Verschiedene, darunter:
Typ Armee[3] („Feldheer“) sowie Territoriale Vereinigung[4] („Territorialkommando“)
Gliederung siehe Tabelle
Stärke Kdo MB III: ca. 400 Soldaten und 120 Zivilangestellte
Unterstellung Kommando Landstreitkräfte (Kdo LaSK)
Garnison
Gefechtsstand
Leipzig
Führung des Militärbezirkes III (1990)
Chef Militärbezirk III /Befehlshaber 3. Armee Generalmajor
Klaus Wiegand
Stellvertreter des Chefs und Chef des Stabes MB III Generalmajor
Michael Schlothauer
Chef des Territorialen MB III
(im Verteidigungszustand)
Generalmajor
Sebald Daum
Stationierung der Landstreitkräfte der NVA auf dem Gebiet der DDR
DDR Bronzetafel des Militärbezirk III mit dem Wahlspruch – Vaterland, Frieden, Sozialismus

Der Militärbezirk III (kurz: MB III) war die im Südteil des DDR-Territoriums geschaffene, militäradministrative territoriale Vereinigung[4] von Verbänden, Truppenteilen, Einheiten und militärischen Einrichtungen verschiedener Waffengattungen, Spezialtruppen und Dienste der Landstreitkräfte der NVA sowie des (militärischen) Ersatzwesens der NVA.[5] Aus diesen Formationen wären im Mobilmachungsfall[6] die 3. Armee (NVA) und der Territoriale Militärbezirk III gebildet worden.

Das Führungsorgan befand sich am Standort Leipzig im Viertelsweg unter der Bezeichnung Kommando Militärbezirk III (Kdo MB III)[7] und umfasste die Feldführung der 3. Armee (NVA) und die Führung des Territorialen Militärbezirks.[8]

Aus dem Bestand der Landstreitkräfte der NVA waren dem Kommando MB III eine Panzerdivision (7. PD) und zwei Mot.-Schützendivisionen (4. MSD, 11. MSD) zugeteilt. In direkter Unterstellung wurden als Armeekomplex weitere Verbände, Truppenteile, Einheiten und Einrichtungen geführt.[8]

Zweck der territorialen Gliederung

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Die militäradministrative Untergliederung des DDR-Staatsterritoriums in drei geografische Räume (Nord-, Süd-, Berliner Raum) diente seit Anfang der 1950er Jahre der koordinierten Vorbereitung (Planung, Organisation, Führung) und Durchführung aller Maßnahmen der Landesverteidigung unter Berücksichtigung der unterschiedlichen militärgeografischen Bedingungen und der Anforderungen der sowjetischen Streitkräftegruppierung nach militärstrategischen Richtungen.[9]

Zur effizienten Erfassung der personellen und materiellen Ressourcen im Interesse der Landesverteidigung sollte ein enges Zusammenwirken der Militärorganisation mit den Staatsorganen und örtlichen Verwaltungen im Territorium ermöglicht werden.

Wesen der dualen Führungsfunktion

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Bereits die Schaffung und Formierung der Infanterieverbände und mechanisierten Verbände der Kasernierten Volkspolizei (KVP)[10] der DDR Anfang der 1950er Jahre wurde durch Territoriale Verwaltungen der KVP (Nord TV-12 und Süd TV-24) in Pasewalk und Leipzig geführt. Damit wurde durch die KVP in der DDR frühzeitig das sowjetische Prinzip der dualen militärischen Führungsfunktion im Territorium installiert und in der KVP-Nachfolge beibehalten. Das bedeutete, dass der Auftrag zur operativen „Feldführung“ der KVP-Formationen und die militäradministrative „Territoriale Verwaltung“ für das Ersatzwesen unter einheitlichem Kommando vollzogen wurden. Erst in zu bestimmenden Anlassfällen wäre die funktionelle und strukturelle Trennung möglich gewesen.

Herkunft des Militärbezirks III

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Die maßgebliche Forderung aus der Sowjetunion nach originären DDR-Streitkräften bekam erst Öffentlichkeit, nachdem im November 1955[11] in der Bundesrepublik Deutschland die Bundeswehr geschaffen wurde.[12] Die Territorialverwaltungen der KVP führten de-facto bereits im Spätherbst 1955 die Vorbereitungen zur Umwandlung der KVP in reguläre Streitkräfte der DDR.[13]

Zugleich wurden die Kräfte und Mittel der Territorial Verwaltung Süd (TV 24) zum Militärbezirk III (MB III) formiert, darunter aus der KVP-Bereitschaft Erfurt die 4. Infanteriedivision/Mot.-Schützendivision (4. MSD), aus der KVP-Bereitschaft Halle (Saale) die 11. Mot.-Schützendivision (11. MSD) und aus der KVP-Bereitschaft Dresden die 7. Panzerdivision (7. PD). Parallel zu den Divisionen wurden Truppenteile, Einheiten und Einrichtungen als Korps-/Armeekomplex des MB III geschaffen.

Am 18. Januar 1956 verabschiedete die Volkskammer der DDR nach Rücksprache der SED-Führung mit dem ZK der KPdSU das Gesetz „über die Schaffung der Nationalen Volksarmee und des Ministeriums für Nationale Verteidigung“. Das zum 1. März 1956 gebildete Ministerium für Nationale Verteidigung (MfNV)[14] ordnete die formierten Kräfte den beiden Verwaltungen der Militärbezirke (VW MB III und VW MB V) der Landstreitkräfte zu, denen die operativen Führung dieser Verbände und Truppenteile übertragen wurde. Bereits 1956 erhielten die ersten Verbände und Truppenteile die Truppenfahne.[15]

Herkunft des Kommandos MB III

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Aus der Territorial Verwaltung Süd (TV 24) der KVP wurde 1955/56 die Verwaltung des Militärbezirkes Leipzig formiert.

Erst am 15. Mai 1957 wurde die Verwaltung MB III in Kommando MB III (Kdo MB III) umbenannt. Die Eckpfeiler der Struktur des Kommandos MB III blieben in den Folgejahren im Wesentlichen konstant, wurden jedoch an die Entwicklung im Militärwesen und die Einführung moderner Waffensysteme angepasst.[8]

Das Kommando MB III bezog 1957 seinen Sitz in der Kaserne am Viertelsweg in Gohlis (Leipzig).[16] Trotz vieler Probleme – fehlendem Personal, Ausrüstung, Unterkünften – konnte der Aufbau des Kommandos MB III bis Ende 1956 im Wesentlichen beendet werden.

Führung und Aufgaben der Wehrkommandos

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Mit Befehl Nr. 6/56 des Ministers für Nationale Verteidigung wurde im April 1956 im Interesse des Ersatzwesens mit der Ausstellung der Wehrbezirkskommandos begonnen. Die territoriale Zuständigkeit der Wehrbezirkskommandos (WBK) und Kreiskommandos – ab 1962 Wehrkreiskommandos (WKK) – war deckungsgleich mit der territorialen Verwaltungsgliederung der DDR.

Dem Militärbezirk III wurden die DDR-Bezirke Chemnitz/Karl-Marx-Stadt, Cottbus, Dresden, Erfurt, Gera, Halle (Saale), Leipzig, Suhl zugeordnet. Deren Wehrbezirkskommandos waren der Führung des Territorialen Militärbezirks III unterstellt.[8]

Die Aufgaben der Wehrkommandos waren:

  • die Sicherstellung der personellen Auffüllung der NVA und der Grenztruppen der DDR;
  • die Einberufung von Reservisten zur Qualifizierung und Weiterbildung;
  • die Nachwuchsgewinnung für eine längere Dienstzeit als Unteroffizier auf Zeit, Berufsunteroffizier, Fähnrich und Offizier;
  • die personelle und materielle Auffüllung (Ersatzwesen) und die Nachweisführung (Wehrdokumentation);
  • die militärische Öffentlichkeitsarbeit und
  • die Erfüllung von Aufgaben im Bereich der Bezirks- und Kreiseinsatzleitungen.

Ab 1967 kamen Aufgaben in der Mobilmachung und der Territorialverteidigung hinzu, das jeweilige Wehrkreiskommando wurde zum Stab der Kreiseinsatzleitung (KEL),[17] die Wehrbezirkskommandos wurden zu Stäben der Bezirkseinsatzleitungen (BEL).[18][19]

Übungs- und Manöverteilnahme im Koalitionsbestand

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Wichtige Meilensteine in der Ausbildung der Stäbe und Truppen waren die Manöver und Truppenübungen des MB III im Koalitionsbestand, darunter:[19][20]

  • September 1963 – Teilnahme der Feldführung, 4. und 11. MSD sowie Teile/7. PD im Koalitionsbestand (ČS, PL, SU) am Manöver „Quartett“ im Süden der DDR (u. a. TÜP Nochten und Königsbrück);
  • Oktober 1965 – Teilnahme der Feldführung, 4. MSD und 7. PD im Koalitionsbestand (ČS, PL, SU) am Manöver „Oktobersturm“ im Südwesten der DDR;
  • September 1966 – Teilnahme der Feldführung und 11. MSD im Koalitionsbestand (ČS, HU, PL, SU) am Manöver „Moldau“ (cs – „Vltava“) im Südwesten der ČSSR;
  • August 1967 – Teilnahme der Feldführung mit 7. PD, Teilen der 11. MSD, Teilen des Armeekomplexes an der Kommandostabsübung mit zweiseitigen Darstellungstruppen TÜ „Florett“ auf den TÜP Jüterbog, Kehnert, Letzlinger Heide;
  • Juli/August 1968 – Teilnahme mit der 7. PD (NVA) und 11. MSD (NVA) im Koalitionsbestand (BG, HU, PL, SU) an der Operation „Donau“ (ru – операция «Дунай»);
  • September 1970 – Teilnahme der Feldführung und 11. MSD, mit 8. MSD und 9. PD (NVA), mit MSD (SU) und MSD (ČS) im Koalitionsbestand (erstmals WVO) am Manöver „Waffenbrüderschaft-70“ in der DDR;
  • Juni 1972 – Teilnahme der Feldführung, Führungsorgane der 4. und 11. MSD, Führungsorgan MSR-17 mit Teilen, Führungsorgane der drei Mob.-Divisionen (6., 10., 17. MSD) und Teilen des Armeekomplexes an der Kommandostabsübung „Sommer-72“ mit Darstellungstruppen im Koalitionsbestand im Südwesten der DDR;
  • September 1972 – Teilnahme der Feldführung, Teile 4. MSD (FO, MSR-24, AR-4), Teile 7. PD im Koalitionsbestand (ČS, HU, PL, SU) Manöver „Schild-72“ auf dem Territorium der ČSSR;
  • Februar 1974 – Teilnahme der Feldführung und Territorialen Führung MB III, mit Führungsorganen der 10., 11. MSD, der 7. PD, WBK Halle und Leipzig an der KSÜ „Jug-84“ in der DDR;
  • September 1980 – Teilnahme der Feldführungen 3. und 5. A, Führungsorgane der 7. PD, 8. und 11. MSD, 3. RBr sowie Operative Gruppen der Flottillen im Koalitionsbestand (WVO) am Manöver „Waffenbrüderschaft-80“ in der DDR und im Ostsee-Aquatorium;
  • Februar 1982 – Teilnahme der Feldführung und Territorialen Führung MB III, mit Führungsorganen der 6., 10., und 17. MSD, der 3. RBr, WBK Dresden, Karl-Marx-Stadt und Leipzig an der KSÜ/Mobilmachungsübung „Jug-84“ in der DDR;
  • März 1984 – Teilnahme der Feldführung mit 11. MSD (aufgefüllt und mobilgemacht), der Führungsorgane 4. und 10. MSD, 7. PD, 3. RBr, alle WBK im MB III im Koalitionsbestand (SU) an der Armeeübung „Jug-84“ in der DDR;
  • September 1984 – Teilnahme der Teile der Feldführung, Führungsorgan 7. PD mit MSR-7 im Koalitionsbestand (WVO) am Manöver „Schild-84“ auf dem Territorium der ČSSR;
  • März 1987 – Gemeinsame Truppenübung der 1. MSD (MB V) und 11. MSD (MB III) im Koalitionsbestand (NVA, SU), mit Forcieren unter Winterbedingungen, bei Anwesenheit von KSZE-Beobachtern;[21]
  • April 1988 – Teilnahme mit der Feldführung, der 4. MSD, dem Armeekomplex (ohne Teile), mit Führungsorganen und Darstellungstruppen der 11. MSD, 7. PD (NVA), 7. GPA (SU), 5. PD (PL), mit Fliegerkräften und Verstärkungsmitteln der LaSK (NVA) im Koalitionsbestand (PL, SU) an der Armee- und Kommandostabsübung „Drushba-88“, Truppenübung und Aufklärer-Rahmenübung in der DDR, bei Anwesenheit von KSZE-Beobachtern.[22]

Herstellung höherer Bereitschaftsstufen (1961, 1962)

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Der Militärbezirk III wurde am 13. August 1961 durch den Minister für Nationale Verteidigung in die Stufe „Erhöhte Gefechtsbereitschaft“ in den Kasernen versetzt und der Einsatz je eines diensthabenden Bataillons (einer Abteilung) in den Regimentern organisiert. Die Dienstzeit der im Herbst zu Entlassenden wurde zunächst bis Ende Dezember 1961 verlängert. Ab 23. September 1961 setzten die Verbände, Truppenteile, Einheiten und Einrichtungen des MB III den normalen Dienstbetrieb fort.[23]

Die Ausbildung der Freiwilligen, die im Herbst 1961 der Initiative des Zentralrats des Jugendverbands „Freie Deutsche Jugend“ (FDJ) vom 16. August 1961 in allen Bezirken folgten, geschah in Ausbildungsregimentern der Divisionen. Die Hauptkräfte der Standorteinheiten bezogen für zwei Monate Feldlager auf den Standort- und Truppenübungsplätzen. Die zur Entlassung stehenden, freiwillig Dienenden wurden Ende April 1962 in die Reserve versetzt.

Im Zusammenhang mit der angespannten militärpolitischen Lage zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion in der „Kubakrise“ wurde erstmals am 23. Oktober 1962 die „Erhöhte Gefechtsbereitschaft“ für die Vereinten Streitkräfte des Warschauer Vertrages angewiesen. Laut Befehl 104/62 des Ministers stellte auch der gesamte Militärbezirk MB III die Höhere Bereitschaftsstufe her. Die damit verbundene Ausgangs- und Urlaubssperre, der Aufschub der Herbstentlassungen und die Aktivitäten der Mobilmachungsbereitschaft endeten am 21. November 1962.

Handlungen im MB III zum „Prager Frühling“ (1968)

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Auf Druck der Bevölkerung der ČSSR begann die Tschechoslowakische KP (KPČS) unter Alexander Dubček im Frühjahr 1968 ein Liberalisierungs- und Demokratisierungsprogramm („Prager Frühling“) umzusetzen. Die sowjetischen Militärs zählten von Anfang an zu den entschiedensten Gegnern der Prager Reformer. Die Aufdeckung eines speziellen NATO-Operationsplanes „Zephir“ und die Information über die Errichtung eines Sonderstabes des NATO-Oberkommandos Europa zur „Bearbeitung des tschechoslowakischen Problems“ sowie das für Oktober 1968 nahe der Grenze zur ČSSR geplante Korps-Manöver der Bundeswehr „Schwarzer Löwe“ wurden von den Warschauer Vertragsstaaten als militärische Bedrohung bewertet.[24]

Die Reaktion des Warschauer Paktes auf diese Lageeinschätzungen war die operativ-taktische und logistische Vorbereitung einer Intervention mittels Übungen und Manövern unter der Vorgabe als normale gemeinsame Ausbildungsmaßnahmen der verbündeten Streitkräfte.

Anfang/Mitte Juli 1968, als sich die Lage in der Tschechoslowakei zuspitzte, stimmte Walter Ulbricht dem Vorschlag des Oberkommandierenden des Warschauer Paktes Marschall Jakubowski zu, auch NVA-Truppen des Militärbezirks III, die 7. Panzerdivision und die 11. Mot.-Schützendivision an einer militärischen Intervention (Operation „Donau“ – ru. операция «Дунай») zu beteiligen.[25]

Am 25. Juli 1968 wurde unter dem Vorwand der Teilnahme an einer ungeplanten Truppenübung im Koalitionsbestand (d. h. Warschauer Pakt) für die 7. PD und 11. MSD eine höhere Stufe der Gefechtsbereitschaft befohlen und die planmäßige Entlassung der Reservisten ausgesetzt. Die Lehrgefechtstechnik wurde aufmunitioniert und in den Kasernen die Handlungsbereitschaft zur kombinierten Verlegung bis zum Vormittag des 28. Juli 1968 hergestellt.[26]

Bis zum frühen Morgen des 29. Juli 1968 verlegte die 7. Panzerdivision auf den Truppenübungsplatz Nochten – der Stab in die Nähe von Boxberg. Die 11. MSD verlegte unter der Führung des Divisionskommandeurs, Oberst Erich Dirwelis, auf fünf Marschstraßen in den Konzentrierungsraum (KR Eisenberg (Thüringen), Orlamünde, Weida) nahe dem Hermsdorfer Kreuz.

Die 7. PD und die 11. MSD (NVA) wurden auf Weisung des MfNV vom Kommando des Militärbezirks III in voller Gefechtsbereitschaft der operativ-strategischen Gruppierung der Vereinten Streitkräfte (VSK; Stab in Legnica/Polen) der Operation „Donau“ übergeben. Die an der „Übung Donau“ beteiligten gepanzerten Fahrzeuge und Kraftfahrzeuge der NVA und der GSSD erhielten in den Unterbringungsräumen eine gesonderte weiße Farbmarkierung in Form eines senkrecht verlaufenden Balkens.[26]

Die 7. PD (NVA) wurde der 20. Gardearmee (GSSD, Stab in Eberswalde-Finow) unterstellt, welche zur 1. operativen Staffel der Interventionstruppe gehörte und von Nordwesten in die Tschechoslowakei vordringen sollte. Die 7. PD (NVA) verblieb schließlich als Reserve des Oberkommandierenden im bisherigen (Bereitstellungs-)Raum und verließ nicht den Truppenübungsplatz Nochten. Die 11. MSD verblieb zunächst in der Reserve des Oberkommandos. Die Einsatzvarianten der Division sahen entweder das Betreten des ČSSR-Territoriums von Nordwesten her in den Raum Plzeň vor oder die Besetzung des Raumes Bad LobensteinAdorf/Vogtl. zur Sicherung des Grenzdreiecks im Südwesten der DDR. Bis zum 20. August 1968 verblieb die Division in ihrem Konzentrierungsraum und führte bei feldmäßiger Unterbringung ihre militärische Ausbildung durch.

Von der Ausrufung der Stufe „Erhöhte Gefechtsbereitschaft“ für die gesamte NVA am frühen 21. August 1968 waren die 7. PD und die 11. MSD demzufolge nicht berührt, während im Militärbezirk III die höhere Bereitschaftsstufe hergestellt wurde. Die laufende Sicherstellung und Versorgung der beiden Einsatzdivisionen der NVA in der operativen Koalitionsgruppierung wurde ohne Unterbrechung fortgesetzt.

Anders als die 7. PD (NVA) erhielt die 11. MSD (NVA) am 23. August vom Oberkommando den Befehl zum Vorrücken in das Grenzgebiet zur ČSSR, in den Ausgangsraum (AgR) Oelsnitz/Vogtl., (ausschließlich) Eibenstock, Adorf/Vogtl., Auerbach/Vogtl., (ausschließlich) Plauen. Bis zum frühen Morgen des 24. August 1968 hatten die Hauptkräfte der 11. MSD den AgR bezogen und standen bereit, auf drei Marschstraßen in Richtung Sokolov (ČSSR) vorzustoßen und auf tschechisches Territorium vorzudringen.

Ab 25. August 1968 erfolgte die Unterstellung der 11. MSD (NVA) an die sowjetische 11. Gardearmee – herangeführt aus dem Kaliningrader Militärbezirk. Die 11. MSD (NVA) verblieb als Armeereserve auf DDR-Territorium und wurde am 31. August 1968 wieder in die Reserve unterstellt. Die Division blieb bis Mitte Oktober im grenznahen Raum der sog. Plauener Pforte und verließ entgegen allen vorherigen Planungen somit nicht das Territorium der DDR.[27]

Am 16. Oktober 1968 wurde die operative Unterstellung der 7. PD (NVA) und der 11. MSD (NVA) aufgehoben und diese wieder dem Kommando des Militärbezirkes III der NVA unterstellt. Auf Weisung des MfNV begann die kombinierte Rückverlegung von Personal und Ausrüstung in die Garnisonsstandorte. Organisiert durch Partei- und Staatsfunktionäre wurden die zurückkehrenden Truppen von der einheimischen Bevölkerung begrüßt. Am 21. Oktober 1968 befanden sich alle Einheiten der beteiligten NVA-Divisionen wieder in ihren Kasernen.[28]

Auflösung des Militärbezirks III (1990)

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Mit dem Beitritt der Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland wurde die NVA und damit ihr Strukturelement Militärbezirk III am 2. Oktober 1990 aufgelöst.

Den Vorgesetzten aller Stufen war es bis dahin trotz angespannter Lage gelungen, die Sicherheit in den militärischen Objekten zu gewährleisten, die Entmunitionierung der Gefechtstechnik zeitgerecht und ohne Verluste durchzuführen sowie alle sicherheitsrelevante Technik, Ausrüstung und Reserven auf eine vollzählige Übergabe vorzubereiten. Erkundungsgruppen des Heeres der Bundeswehr hatten ihre Tätigkeit in den Standorten des MB III aufgenommen.[29] Einzelne Heeresangehörige verblieben in den Standorten bis zur Übergabe. Der Chef des Militärbezirks, Generalmajor Klaus Wiegand, war mit der Vorbereitung der Übergabe betraut.[30] Er sollte nicht wie die meisten Generale der NVA bereits zum 30. September 1990 entlassen werden.[31] Doch mit Verlesen des Befehls 43/90 des Ministers für Abrüstung und Verteidigung am 28. September durch den Staatssekretär wurde seine Entlassung aus der NVA zum 2. Oktober 1990 verkündet und er musste sich per Fernschreiben am 1. Oktober 1990 von den Formationen des Militärbezirks verabschieden.[32] Die Übergabe erfolgte an den bisherigen Stellvertreter des Chefs und Chef Technik und Bewaffnung.

Per Ministerbefehl wurden Militärangehörige wie Zivilbeschäftigte der NVA aus ihren Verpflichtungen entlassen. An den Standorten fanden Abschlussappelle mit dem zivilen und militärischen Personal statt.[26] Die Truppenfahnen wurden eingerollt und vom Platz getragen. Die verbleibenden Angehörigen der NVA hatten einen Bescheid über die Weiterverwendung in der Bundeswehr erhalten.[33]

Mit dem Inkrafttreten des Einigungsvertrags übernahm der Bundesminister der Verteidigung am 3. Oktober 1990 die Befehls- und Kommandogewalt über die deutschen Streitkräfte im Osten Deutschlands. Die Verbände, Truppenteile, Einheiten und Einrichtungen des bisherigen Militärbezirks III wurden ab dem 3. Oktober 1990 als Strukturelemente sowie mit dem verbliebenen Personal dem Bundeswehrkommando Ost (Standort Strausberg) unterstellt und dem Wehrbereich VII (Standort Leipzig), Befehlshaber Generalmajor Ekkehard Richter,[34] angegliedert. Das gesamte Material des Militärbezirks III und der Divisionen war am 3. Oktober in Gewahrsam der Bundeswehr zu nehmen und vor unbefugtem Zugriff zu sichern.[35]

Die militärischen Formationen und Objekte des ehemaligen Militärbezirks III wurden im neu geschaffenen Wehrbereich VII zusammengefasst – seit 1991 als Division/Wehrbereichskommando VII bezeichnet, jedoch 1995 in WBK VII/13. Panzergrenadierdivision umbenannt.

Die Chefs des Militärbezirks / Befehlshaber 3. Armee (NVA)

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An der Spitze des Militärbezirks standen von Anfang an hochqualifizierte, zuverlässige Militärs. Erster Chef des Militärbezirks III war Generalmajor Fritz Johne, Antifaschist und Mitglied der Internationalen Brigaden in Spanien. Im Zeitraum seines Bestehens hatte der Militärbezirk neun Chefs. Von ihnen hatten vier Sonderlehrgänge in der UdSSR abgeschlossen, fünf waren an sowjetischen Militärakademien ausgebildet worden und alle neun hatten die Akademie des Generalstabs der Streitkräfte der UdSSR erfolgreich absolviert.[8]

Chefs des Militärbezirkes III waren:

  • Generalmajor Fritz Johne (1. März 1956 bis 31. Juli 1957)
  • Generalmajor Kurt Wagner (1. Dezember 1957 bis 15. Oktober 1959)
  • Generalmajor Arthur Kunath (15. Oktober 1959 bis 17. Oktober 1961)
  • Generalmajor Hans-Georg Ernst (17. Oktober 1961 bis 30. November 1973)
  • Generalmajor Heinz Handke (1. Dezember 1973 bis 30. November 1976)
  • Generalmajor Horst Skerra (1. Dezember 1976 bis 31. Oktober 1982)
  • Generalmajor Manfred Grätz (1. November 1982 bis 9. Februar 1986)
  • Generalmajor Wolfgang Steger (10. Februar 1986 bis 30. September 1987)
  • Generalmajor Klaus Wiegand (1. Oktober 1987 bis 2. Oktober 1990)

Angaben zur Gliederung und Struktur

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In der territorialen Verantwortungszone des Militärbezirk III lagen die Standorte von drei Verbänden der Landstreitkräfte (4. MSD, 11. MSD, 7. PD). Die unmittelbare Führung dieser Verbände wurde dem Kommando MB III übertragen.

Der Feldführung /3. Armee mit Armeekomplex konnte eine wechselnde Anzahl von Verbänden der Landstreitkräfte der NVA oder Verbündeter Streitkräfte[36] zugeteilt oder unterstellt werden.

Parallel zu den Divisionen wurden Truppenteile, Einheiten und Einrichtungen als Korps-/Armeekomplex[8] geschaffen und in direkter Unterstellung vom Kommando MB III (Feldführung 3. Armee) geführt. Zum Armeekomplex der 3.Armee (NVA) gehörten die in der folgenden Tabelle aufgeführten Formationen (Stand 1990).[37][38][7]

Tabelle: Angaben zur Zusammensetzung des Armeekomplexes im Militärbezirk III
(Stand 1990)
Bezeichnung und Abkürzung Ehrenname Standort
3. Raketenbrigade (3. RBr) Otto Schwab Tautenhain (Lage)
Bewegliche Raketentechnische Basis 3 (BRTB-3) Johannes R. Becher Jena (Lage)
Artillerieregiment 3 (AR-3) Alfred Frank[39] Leipzig (Lage)
Artillerie-Instrumental-Aufklärungsabteilung
(IV./AR-3)
Aufwuchs zum Regiment (AIAR-3) Leipzig (Lage)
Geschosswerferabteilung 3 (GeWA-3) Eilenburg (Lage)
Panzerjägerabteilung 3 (PJA-3) Georg Schwarz Zwickau (Lage)
Fla-Raketenregiment 3 (FRR-3) Kurt Kresse Hohenmölsen (Lage)
Bewegliche Fla-Raketentechnische Basis 3 (BFRTB-3) Otto Walter Hohenmölsen (Lage)
Kampfhubschraubergeschwader 3 (KHG-3)[40] Ferdinand von Schill Cottbus (Lage)
Funk- und Funktechnisches Aufklärungsbataillon 3
(FuFuTAB-3)
(1984–1989)[41] Aufklärungsbataillon AB-3 Rudolstadt (Lage)
Funktechnisches Bataillon 3 (FuTB-3)[42] Otto Engert Leipzig (Lage)
Bataillon Funkelektronischer Kampf 3 (BFEK-3) Friedrich Adolf Sorge Eilenburg (Lage)
Nachrichtenregiment 3 (NR-3) Georg Schumann Leipzig (Lage)
Leitungsbauregiment 3 (LBR-3) Georgi Dimitroff Döbeln (Lage)
Pionierregiment 3 (PiR-3) Erwin Panndorf Gera (Lage)
Pontonregiment 3 (PoR-3) Johann Philipp Becker Dessau (Lage)
Pionierbaubataillon 44 (PiBB-44)
des Kdo. LaSK (ab 1989 PiBB-52)
Max Lademann Bitterfeld (Lage)
Bataillon Chemische Abwehr 3 (BChA-3) Rudolf Rothkegel[43] Bad Düben (Lage)
Detonometrie- und Aufklärungsbataillon 3 (DetAB-3) Bad Düben (Lage)
Wach- und Sicherstellungsbataillon 3 (WSB-3) Max Hoelz Leipzig (Lage)
Bataillon Materielle Sicherstellung 3 (BMS-3) Leipzig (Lage)
Instandsetzungsbataillon 3 (IB-3) Lindhardt (Lage)

Darüber hinaus wurden vom Kommando MB III weitere Einheiten und Einrichtungen zur allseitigen Sicherstellung geführt. Dazu gehörten die Armeelazarette Leipzig und Gotha, die im Verteidigungszustand als Reservelazarette vom Territorialen Militärbezirk geführt wurden. Der Feldführung/3. A wurden aufzustellende Selbstständige Medizinische Abteilungen (SMA) zugeteilt.

Ausbildungszentren und Mobilmachung

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Standorte im Militärbezirk III (1990): drei Ausbildungszentren
und der Armeekomplex der 3. Armee (NVA)

Die Ausbildung von Unteroffizieren wurde ab Ende der 1960er Jahre an Unteroffiziersschulen in den Strukturelementen Fachrichtung für die Profile Mot.-Schützen, Panzer, Artillerie, Nachrichten und Gesellschaftswissenschaftliche Ausbildung und Waffengattungen/Dienste (Pionier-, Kfz.-, Verpflegungs-, Sanitäts- und Chemischer Dienst) durchgeführt.[18]

Diese vom Kommando MB III geführten Ausbildungseinrichtungen bildeten in der Folgezeit zugleich die Basis für die Aufstellung der Mobilmachungsdivisionen, die entsprechend ihrer territorialen Lage als Armee- oder Frontreserven einsetzbar waren.[19]

Dazu verfügten die Unteroffiziersschulen (ab 1986 Ausbildungszentren) aktiv über eine Stabskompanie, eine Panzerabwehrlenkraketenbatterie (PALRBttr), eine Instandsetzungskompanie (IK), ein Nachrichten-/Werkstattlager (NWL), einen Med.-Punkt und ein Komplexlager (für Technik, Bewaffnung und Ausrüstung) mit einem Wartungszug (einer Wartungskompanie).

Die Herkunft und Entwicklung der Ausbildungseinrichtungen des MB III zeigt die folgende Tabelle.[18]

Tabelle: Angaben zu Ausbildungszentren / Mobilmachungsdivisionen im MB III
 (Herkunft, Standort und Aufwuchs, Ehrenname)
Bezeichnung der Formation (Jahr, Herkunft, Umformierung) Standort und Veränderungen Bezeichnung nach Aufwuchs Standorte der Lager und RA Ehrenname seit
  • 1956 Mot.-Schützenreginment MSR-13 der 6. MSD
  • 1958 Ausbildungsregiment ABR-3 des MB V
  • 1961 Unteroffiziersausbildungsregiment UABR-3[44] des MB V
  • 1968 Unteroffiziersschule US I), ab 1967 zum MB III[45]
  • 1986 Ausbildungszentrum AZ-6
6. Mot.-Schützendivision
(6. MSD) mit MSR-10, -11, -12
Komplexlager
KL-43 Droben
  • 1971 RA-6 Droben
Rudolf Egelhofer
(RA) Ernst Busch
01.03.1970
01.03.1986
  • 1956 Mot.-Schützenregiment MSR-11 der 6. MSD
  • 1958 Ausbildungsregiment ABR-5 des MB V
  • 1961 Reservistenausbildungsregiment RABR-5[47] des MB V
  • 1971 Unteroffiziersschule US IV)[48] des MB III
  • 1986 Ausbildungszentrum AZ-10
10. Mot.-Schützendivision
(10. MSD) mit MSR-13, -14, -15
Komplexlager
KL-23 Hirschfeld
Paul Fröhlich
(RA) Rudolf Hallmeyer
01.10.1971
07.10.1988
  • 1956 Mot.-Schützenregiment MSR12 der 6. MSD
  • 1958 Ausbildungsregiment ABR-7 des MB III
  • 1961 Unteroffiziersausbildungsregiment UABR-7[51] des MB III
  • 1968 Unteroffiziersschule US II)[52]
  • 1986 Ausbildungszentrum AZ-17
17. Mot.-Schützendivision
(17. MSD) mit MSR-41, -42, -43
Komplexlager
KL-13 Torgau
  • 1971 RA-17 Hermsdorf[54]
Kurt Bennewitz 01.03.1971

Ausrüstung mit Technik und Bewaffnung

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Die Erstausstattung der Verbände und Truppenteile des Militärbezirks erfolgte zum größten Teil mit sowjetischer Militärtechnik und Bewaffnung, die sich bereits im 2. Weltkrieg bewährten. Dazu gehörten unter anderem der Karabiner K 44, die Maschinenpistole MPi 41, die Panzerbüchse RPG-2, der Granatwerfer 82 mm und 120 mm, die 45 mm Panzerabwehrkanone PAK-42, die 76 mm Kanone K-42, die Selbstfahrlafette SFL SU 85 mm bzw. 100 mm und der mittlere Kampfpanzer T34/76. In den 34 Jahren des Bestehens wuchs die Kampfkraft des Militärbezirks III beständig an. Verfügte der MB III Ende des Jahres 1956 über 398 Kampfpanzer (60 % zum Soll), so hatte er 1989 insgesamt 1.392 Kampfpanzer im Bestand (100 % zum Soll).[8]

Mit Beginn der 1960er Jahre begann die Aufstellung der 3. Raketenbrigade (3. RBr) und deren Ausstattung mit operativ-taktischen Raketen des Typs R-170 (SCUD A). In den Verbänden wurden Raketenabteilungen mit taktischen Raketen R-30 Luna (FROG 5) ausgerüstet.

Die Nuklearwaffenlager waren unter strikter sowjetischer Kontrolle. Zur Zuführung/Übergabe von nuklearen Gefechtsköpfen an die Raketeneinheiten der NVA-Landstreitkräfte war auch im Militärbezirk III die spezialtechnische Sicherstellung[55] organisiert, die vermutlich aus dem Sonderwaffenlager Stolzenhain der GSSD erfolgen sollte.[56][57]

Standort- und Truppenübungsplätze des MB III

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Alle Standorttruppenteile im Militärbezirk verfügten über ortsnahe Objektausbildungsbasen von unterschiedlicher Größe, in unterschiedlichem Ausbaugrad nach Nutzungszweck durch die jeweilige Truppengattung in Abhängigkeit von den örtlichen Lagebedingungen.

Die neun Standortübungsplätze (STÜP) im MB III wurden an die Verbände und Standorttruppenteile zur Nutzung nach eigener Planung, zur Pflege, Wartung und Instandhaltung sowie zum Ausbau übergeben. In der Stufe „Volle Gefechtsbereitschaft“ erfolgte die Umunterstellung an den Stellvertreter des Chefs und Chef Ausbildung MB III.

Zur Herstellung der Geschlossenheit ab Kompanie aufwärts (mit Verstärkungsmitteln), für Truppenübungen und Manöverhandlungen wurden die vier Truppenübungsplätze (TÜP) des MB III nach zentraler Planung im Kommando MB III genutzt. Dazu zählten:[58][19]

  • TÜP Nochten – circa 20.000 ha (O–W 20 km; N–S 7,5 km); vorbereitet für Taktische Übungen (TÜ) Bataillon bis Division mit Verstärkungsmitteln, mit Gefechtsschießen; ab 1998 Ausbau zum Truppenübungsplatz Oberlausitz.
  • TÜP Annaburg – circa 10.800 ha (N–S 18 km, O–W 10 km); vorbereitet für TÜ bis Bataillon mit Verstärkungsmitteln, mit Gefechtsschießen – Nutzung in den freien Zeiten durch die 11. MSD nach eigener Planung; Rückbau zum Naturschutzgebiet ab 1990.
  • TÜP Weberstedt – circa 5.600 ha (O–W 10 km, N–S 5 km); vorbereitet für TÜ bis Kompanie mit Verstärkungsmitteln, mit Gefechtsschießen – Nutzung in den freien Zeiten durch die 4. MSD nach eigener Planung; Rückbau zum Naturschutzgebiet ab 1990.
  • TÜP Liebenwerda – circa 3.300 ha (O–W 6 km, N–S 6 km); vorbereitet für TÜ bis Kompanie mit Verstärkungsmitteln, ohne Gefechtsschießen – Nutzung in den freien Zeiten durch die 7. PD nach eigener Planung; ab 31. Mai 1990 im Rückbau zum Naturschutzgebiet.
  • Autorenkollektiv: Zeittafel zur Militärgeschichte der Deutschen Demokratischen Republik. 1949–1988. (Hrsg.) Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik: 2., erweiterte und durchgesehene Auflage, Berlin 1989, ISBN 3-327-00720-9, 660 S.
  • Klaus Froh, Rüdiger Wenzke: Die Generale und Admirale der NVA. Ein biographisches Handbuch. Christoph Links, Berlin 2000, ISBN 3-86153-209-3.
  • Gerold Möller (Hrsg.): 11. Motorisierte Schützendivision. Halle, Bad Frankenhausen, Hermsdorf, Sondershausen, Weißenfels, Wolfen, Zeithain. Geschichte und Tradition. Entwicklung und Dokumentation. 2., überarbeitete und ergänzte Auflage, Eigenverlag, Halle 2001, 134 S.
  • Wilfried Kopenhagen: Die Landstreitkräfte der NVA. Spezialausgabe. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2003, ISBN 3-613-02297-4.
  • Hans-Werner Deim, Hans-Georg Kampe, Joachim Kampe, Wolfgang Schubert: Die militärische Sicherheit der DDR im Kalten Krieg. Inhalte, Strukturen, verbunkerte Führungsstellen, Anlagen. Meißler, Hönow 2008, ISBN 978-3-932566-80-6.
  • Rüdiger Wenzke (Hrsg.): Die Streitkräfte der DDR und Polens in der Operationsplanung des Warschauer Paktes (= Potsdamer Schriften zur Militärgeschichte. 12). Militärgeschichtliches Forschungsamt, Potsdam 2010, ISBN 978-3-941571-09-9.
  • Autorenkollektiv: Der Militärbezirk Leipzig. 1956–1990. Kurzer geschichtlicher Abriss. (Hrsg.) Förderverein für das Militärhistorische Museum Anhalt e. V., Dessau-Roßlau 2016, 136 S.
  • Martin Poller /Peter Schreiber: Die Geschichte der 4. Motorisierten Schützendivision der Nationalen Volksarmee 1956 bis 1990. Verlag Rockstuhl, 2. bearbeitete Auflage, Bad Langensalza 2020, ISBN 978-3-95966-414-1, 256 S.
  • Die Standortdatenbank der Nationalen Volksarmee und der Grenztruppen der DDR. (Hrsg.) Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw), Potsdam 2020.

Einzelnachweise

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  1. Die aus dem Russischen abgeleitete Gattungsbezeichnung ist Mot.-Schützen-Truppen (ru – мотострелковые войска [Motostrelkowyje Wojska]) und wurde in der NVA ab Oktober 1956 ausschließlich anstelle des Begriffs „mechanisierte Truppen“ verwendet. (Befehl 99/56 MfNV vom 17. Oktober 1956. Quelle in: Bundesarchiv/Militärarchiv, DVW 1.) Davon zu unterscheiden sind Motorisierte Truppen (ru – моторизированные войска [Motorisirowannyje Wojska]) in der Sowjetunion der 1920er/1930er Jahre. (Quelle in: Militärenzyklopädisches Wörterbuch. ru – Военный Энциклопедический Словарь [Wojenny Enziklopeditscheskij Slowar]. Moskau 1986, S. 464.)
  2. Die Gattung Mechanisierte Truppen (ru – механизированные войска [Mechanisirowannyje Wojska]), in der Sowjetunion der 1930er/1950er Jahre, umfasste motorisierte, Mot.-Schützen-, Panzer-, Artillerie-, Fla-Artillerie-Formationen. (Quelle in: Militärenzyklopädisches Wörterbuch. ru – Военный Энциклопедический Словарь [Wojenny Enziklopeditscheskij Slowar]). Moskau 1986, S. 441.
  3. Allgemeine Armee (NVA) wäre die genauere Bezeichnung des aus dem Russischen abgeleiteten Begriffs (ru – общевойсковая армия [Obtschewojskowaja Armija]) – im Unterschied zu einer Panzerarmee. (Quelle in: Militärenzyklopädisches Wörterbuch. ru – Военный Энциклопедический Словарь [Wojenny Enziklopeditscheskij Slowar]. Moskau 1986, S. 46–47.)
  4. a b Der Begriff Vereinigung für die militärische Formation (ru – объединение [Objedinjenije]) und der Begriff Militärbezirk (ru – военный оккруг [Wojennyj Okrug]) sind sprachlich genaue Übernahmen aus dem russischen Militärwortschatz. (Quelle in: Militärenzyklopädisches Wörterbuch. ru – Военный Энциклопедический Словарь [Wojenny Enziklopeditscheskij Slowar]. Moskau 1986, S. 146 und 504.)
  5. Siehe Lemma Militärbezirk in der NVA. In: Autorenkollektiv der Militärakademie „Friedrich Engels“, des Ministeriums für Nationale Verteidigung, der Stäbe der Teilstreitkräfte und des Militärverlages der DDR: Militärlexikon. 2. Auflage, Militärverlag der DDR, Berlin 1973, S. 231.
  6. Dem Mobilmachungsfall ging die Erklärung des Verteidigungszustands durch die Volkskammer der DDR (Artikel 52 der Verfassung der DDR vom 6. April 1968) oder durch den Staatsrat der DDR bzw. Nationalen Verteidigungsrat der DDR (nach Artikel 73 Verf.) voraus.
  7. a b Abkürzung in: Die Standortdatenbank der NVA und Grenztruppen der Deutschen Demokratischen Republik. (Hrsg.) ZMSBw: Potsdam 2020.
  8. a b c d e f g Siehe bei Klaus Wiegand: Der Militärbezirk III und sein Führungsorgan, das Kommando des Militärbezirkes. In: Autorenkollektiv: Der Militärbezirk Leipzig. 1956–1990. Kurzer geschichtlicher Abriss. (Hrsg.) Förderverein für das Militärhistorische Museum Anhalt e. V., Dessau-Roßlau 2016, S. 8–18.
  9. Gerhard L. Fasching, Rene Pfahlbusch: Das staatliche Geowesen der DDR. In: Gerhard L. Fasching, Bundesministerium für Landesverteidigung (Hrsg.): Schriftenreihe des Militärischen Geowesens, Nr. 20. Wien Dezember 2006, S. 22–23, Anlagen 5 und 6.
  10. Mit Befehl 500/50 des Chefs der Hauptverwaltung Ausbildung (C-HVA), Generalinspekteur Heinz Hofmann, zur Reorganisation der bis dahin gebildeten Volkspolizei-Bereitschaften und -Schulen wurde der zielstrebige Aufbau der Kasernierten Volkspolizei (KVP) eingeleitet.
  11. Zeittafel für das Jahr 1956. Autorenkollektiv: Zeittafel zur Militärgeschichte der Deutschen Demokratischen Republik. 1949–1988. (Hrsg.) Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik: 2., erweiterte und durchgesehene Auflage, Berlin 1989, ISBN 3-327-00720-9, S. 56–74.
  12. Torsten Diedrich /Rüdiger Wenzke: Die getarnte Armee - Geschichte der Kasernierten Volkspolizei 1952–1956. Berlin 2001, S. 453–454.
  13. Zum Beispiel wurde in der KVP-Chronik (Quelle: BA/MA 3/3056 KVP) das 2.mot.A-Kommando der KVP-Bereitschaft Halle für den Zeitraum vom 1. Dezember 1955 bis 1. Oktober 1956 bereits als „17. mot.Schtz.Regt.“ (Schreibweise laut Chronik) ausgewiesen.
  14. Befehl 1/56 des Ministers für Nationale Verteidigung vom 10. Februar 1956 über die „Bildung der Nationalen Volksarmee, des Ministeriums für Nationale Verteidigung und die Einführung der Uniformen der Nationalen Volksarmee“ zum 1. März 1956.
  15. Autorenkollektiv: Zeittafel zur Militärgeschichte der Deutschen Demokratischen Republik 1949–1988. Berlin 1989, ISBN 3-327-00720-9, S. 57.
  16. http://www.gohlis.info/gohlisinfo/wp-content/uploads/2017/12/Der-Milita%CC%88rbezirk-III-der-NVA-am-Viertelsweg-inkl.-Bilan-Gohlis-in-GuG2.pdf Matthias Judt: Der Militärbezirk III der NVA am Viertelsweg
  17. Wehrkreiskommandos (Bestand), Bundesarchiv, BArch DVW 7, Bestandslaufzeit: 1952–1990.
  18. a b c Sebald Daum: Die Unteroffiziersschulen und Ausbildungszentren des MB III. Die Mobilmachundsdivisionen-6, -10, -17. In: Autorenkollektiv: Der Militärbezirk Leipzig. 1956–1990. Kurzer geschichtlicher Abriss. (Hrsg.) Förderverein für das Militärhistorische Museum Anhalt e. V., Dessau-Roßlau 2016, S. 125–132.
  19. a b c d Quelle: Nach Angaben aus einem Interview am 10. November 2020 mit Generalmajor a. D. Sebald Daum, bis 1990 StCCA MB III.
  20. Autorenkollektiv: Zeittafel zur Militärgeschichte der Deutschen Demokratischen Republik. 1949–1988. Berlin 1989, ISBN 3-327-00720-9, 660 S.
  21. Entsprechend dem Dokument der Stockholmer Konferenz (22. September 1986) nahmen 68 Beobachter aus je 20 Signatarstaaten der Schlussakte von Helsinki teil. In: Autorenkollektiv: Zeittafel zur Militärgeschichte der Deutschen Demokratischen Republik. 1949–1988. (Hrsg.) Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik: 2., erweiterte und durchgesehene Auflage, Berlin 1989, ISBN 3-327-00720-9, S. 581–583.
  22. Entsprechend dem Dokument der Stockholmer Konferenz (22. September 1986) nahmen 44 Beobachter aus 23 Signatarstaaten der Schlussakte von Helsinki teil.
  23. Gerold Möller (Hrsg.): 11. Motorisierte Schützendivision Halle. Bad Frankenhausen, Hermsdorf, Sondershausen, Weißenfels, Wolfen, Zeithain. Geschichte und Tradition, Entwicklung und Dokumentation. 3., überarbeitete und ergänzte Auflage, Halle 2005, 135 S.
  24. Rüdiger Wenzke: Die NVA und der Prager Frühling 1968. Die Rolle Ulbrichts und der DDR-Streitkräfte bei der Niederschlagung der tschechoslowakischen Reformbewegung. 1. Auflage, Berlin 1995, S. 83–86. (Forschungen zur DDR-Geschichte, Band 5).
  25. Rüdiger Wenzke: Die NVA und der Prager Frühling 1968. Die Rolle Ulbrichts und der DDR-Streitkräfte bei der Niederschlagung der tschechoslowakischen Reformbewegung. 1. Auflage, Berlin 1995, S. 98–114. (Forschungen zur DDR-Geschichte, Band 5).
  26. a b c Gerold Möller (Hrsg.): 11. Motorisierte Schützendivision Halle. Bad Frankenhausen, Hermsdorf, Sondershausen, Weißenfels, Wolfen, Zeithain. Geschichte und Tradition, Entwicklung und Dokumentation. 3., überarbeitete und ergänzte Auflage, Halle 2005, S. 40–44.
  27. Siehe: Rüdiger Wenzke: Die NVA und der Prager Frühling 1968. Die Rolle Ulbrichts und der DDR-Streitkräfte bei der Niederschlagung der tschechoslowakischen Reformbewegung. 1. Aufl., Berlin 1995, S. 141–144 (Forschungen zur DDR-Geschichte, Band 5).
  28. Siehe: Rüdiger Wenzke: Die NVA und der Prager Frühling 1968. Dir Rolle Ulbrichts und der DDR-Streitkräfte bei der Niederschlagung der tschechoslowakischen Reformbewegung. 1. Aufl., Berlin 1995, S. 198–199. (Forschungen zur DDR-Geschichte, Band 5).
  29. In den NVA-Landstreitkräfte besichtigten in Begleitung von NVA-Offizieren mehrere Erkundungsgruppen (mit vier bis fünf Teilnehmern) des Heeres der Bundeswehr vom 3.–8. September 1990 die NVA-Liegenschaften, erhielten Objektlagepläne und Auskunftsberichte. (Quelle: Anordnung 13/90 des Chefs der Landstreitkräfte, August 1990)
  30. Die Kommandeure der Truppenteile und Gleichgestellte hatten in Vorbereitung der Übergabe der Dienstgeschäfte in Anlehnung an die Dienstvorschrift 010/0/003, Anhang 5, Übergabe-/Übernahme-Protokolle zu erarbeiten. (Quelle: Befehl Nr. 48/90 des Ministers für Abrüstung und Verteidigung über die Aufgaben der NVA im Zusammenhang mit der Bildung gesamtdeutscher Streitkräfte vom 21. September 1990.)
  31. Siehe zur Entlassung der Generale und Offiziere den Befehl 28/90 MfAV vom 15. August 1990. In: (Hrsg.) BUNDESARCHIV – MILITÄRARCHIV: Nationale Volksarmee. Bestand DVW 1/44497, Ministerium für Abrüstung und Verteidigung, Band: Minister für Abrüstung und Verteidigung, Parlamentarischer Staatssekretär, Chef der Nationalen Volksarmee. Bearbeitet von Albrecht Kästner, Freiburg 1999, Einleitung S. V.
  32. Die Datenbasis wird gespeist aus der Quelle: Martin Poller /Peter Schreiber: Die Geschichte der 4. Motorisierten Schützendivision der Nationalen Volksarmee 1956 bis 1990. Verlag Rockstuhl, 2. bearbeitete Auflage, Bad Langensalza 2020, ISBN 978-3-95966-414-1, 256 S.
  33. Die Kommandeure der Truppenteile und Gleichgestellte hatten in einem Befehl über Personalentscheidungen die erforderlichen Festlegungen zur Übernahme der vorläufigen Dienstgrade der Bundeswehr für die Angehörigen der NVA zu treffen. (Quelle: Befehl Nr. 48/90 des Ministers für Abrüstung und Verteidigung über die Aufgaben der NVA im Zusammenhang mit der Bildung gesamtdeutscher Streitkräfte vom 21. September 1990.)
  34. Die Autoren. In: Werner Krätschell (Hrsg.): Was war und was bleibt: Kamingespräche ehemals führender deutscher Militärs aus Ost und West. 2. Auflage, MGFA, Potsdam 2008, ISBN 978-3-9808882-9-5, S. 152.
  35. Erlass des Stellvertreters des Generalinspekteurs der Bundeswehr vom 25. September 1990: Grundsätze für Führung und Ausbildung im Bereich Bundeswehrkommando Ost., Az. 32-01-01
  36. Die Zuteilung der 20. Mot.-Schützendivision (SU), Standort des Stabes Grimma, war eine Planungsvariante. (Quelle: Nach Angaben aus einem Interview am 12. November 2020 mit Generalmajor a. D. Klaus Wiegand, bis 1990 Chef MB III.)
  37. Autorenkollektiv: Der Militärbezirk Leipzig. 1956–1990. Kurzer geschichtlicher Abriss. (Hrsg.) Förderverein für das Militärhistorische Museum Anhalt e. V., Dessau-Roßlau 2016, 136 S.
  38. Rüdiger Wenzke: Die Nationale Volksarmee (1956–1990). In: Torsten Diedrich, Hans Ehlert, Rüdiger Wenzke (Hrsg.): Im Dienste der Partei. Handbuch der bewaffneten Organe der DDR. Christoph Links, Berlin 1998, ISBN 3-86153-160-7, S. 423–535, hier S. 469.
  39. Alfred Frank, Maler und Grafiker [1]
  40. Laut Befehl 73/84 des Ministers für Nationale Verteidigung wurde das bisherige Kampfhubschraubergeschwader KHG-67 (aufgestellt zum 1. Dezember 1981 in Brandenburg, ab Dezember 1982 in Cottbus) dem MB III am 29. November 1984 unterstellt und im Kdo MB III der Stab Chef Armeefliegerkräfte (CArFK) geschaffen. Am 1. Dezember 1986 erfolgte die Umbenennung in KHG-3.
  41. Nach Angaben aus einem Interview am 12. November 2020 mit Generalmajor a. D. Klaus Wiegand, bis 1990 Chef MB III.
  42. Das FuTB-3 wurde vom Chef Truppenluftabwehr MB III geführt.
  43. Biografische Angaben Rudolf Rothkegel [2]
  44. Formierung zum UABR zum 1. Oktober 1961 laut Befehl 58/61 des Ministers für Nationale Verteidigung vom 6. September 1961.
  45. Formierung zur Unteroffiziersschule zum 1. Dezember 1968 laut Befehl 134/68 des Ministers für Nationale Verteidigung vom 7. November 1968.
  46. Standortwechsel und Umunterstellung ab März 1967 von MB V an MB III laut Befehl 10/67 des Ministers für Nationale Verteidigung.
  47. Formierung zum RABR zum 1. Oktober 1961 laut Befehl 58/61 des Ministers für Nationale Verteidigung vom 6. September 1961.
  48. Formierung zur Unteroffiziersschule IV ab 1. Dezember 1971 laut Befehl 104/71 des Ministers für Nationale Verteidigung.
  49. Standortwechsel und Umunterstellung ab Dezember 1963 von MB V an MB III.7
  50. Formierung der Raketenabteilung RA-10 in Erfurt zum 1. Dezember 1971 laut Befehl 104/71 des Ministers für Nationale Verteidigung.
  51. Formierung zum UABR zum 1. Oktober 1961 laut Befehl 58/61 des Ministers für Nationale Verteidigung vom 6. September 1961.
  52. Formierung zur Unteroffiziersschule zum 1. Dezember 1968 laut Befehl 134/68 des Ministers für Nationale Verteidigung vom 7. November 1968.
  53. Quelle: Nach Angaben aus einem Interview am 12. November 2020 mit Generalmajor a. D. Sebald Daum, bis 1990 StCCA MB III.
  54. Formierung der Raketenabteilung RA-17 am Standort Hermsdorf zum 21. Juni 1971 laut Befehl 90/71 des Ministers für Nationale Verteidigung.
  55. Die Spezialtechnische Sicherstellung umfasst die Kernwaffentechnische, Raketentechnische, Technische und Messtechnische Sicherstellung.
  56. Harald Nielsen: Die DDR und die Kernwaffen – Die nukleare Rolle der Nationalen Volksarmee im Warschauer Pakt. Nuclear History Program, 6 (NHP). (Internationale Politik und Sicherheit, Band 30). (Hrsg.) Stiftung Wissenschaft und Politik, Ebenhausen: 1. Auflage, Nomos, Baden-Baden 1998. ISBN 3-7890-5510-7, S. 115–126.
  57. Matthias Uhl: Atomraketen für die NVA? Zur Erstausstattung der Nationalen Volksarmee der DDR mit Kernwaffeneinsatzmitteln. In: Hans Ehlert, Matthias Rogg (Hrsg.): Militär, Staat und Gesellschaft in der DDR. Forschungsfelder, Ergebnisse, Perspektiven (= Militärgeschichte der DDR. 8). Christoph Links, Berlin 2004, ISBN 3-86153-329-4, S. 187–204, hier S. 196.
  58. Sebald Daum: Die Gefechtsausbildung im Militärbezirk. In: Autorenkollektiv: Der Militärbezirk Leipzig. 1956–1990. Kurzer geschichtlicher Abriss. (Hrsg.) Förderverein für das Militärhistorische Museum Anhalt e. V., Dessau-Roßlau 2016, S. 19–23.

Koordinaten: 51° 22′ 18,5″ N, 12° 21′ 31,2″ O